Die israelische Filmemacherin Ayelet Bargur ist am 6. März im Fritz Bauer Forum zu Gast im Mittwochsgespräch bei Dr. Irmtrud Wojak und Dr. Anja N. Stuckenberger. Gezeigt wird ihr Dokumentarfilm „Das Haus in der Auguststraße“. Die Ankündigung: »In dem jüdischen Kinderheim Beit Ahawah (Haus der Liebe) in der Berliner Auguststraße lebten in den 20er Jahren Kinder aus armen Familien und Waisenkinder aus Osteuropa.
Stellen wir uns einmal vor, wir kommen zu einem Klimastreik mit Bus und Bahn. Heut jedoch nicht. Warum ist das so? Dann lasst uns darüber sprechen, was für die Zukunft unserer Gesellschaft von entscheidender Bedeutung ist: den öffentlichen Nahverkehr. Ein effizientes und zuverlässiges öffentliches Verkehrssystem ist von großer Bedeutung für eine nachhaltige und wirtschaftlich starke Verkehrswende. Der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs ist nicht nur wichtig für die Umwelt, sondern auch für die Wirtschaft. Ein leistungsfähiges Netz an öffentlichen Verkehrsmitteln trägt dazu bei, den Verkehr zu entlasten, die Luftqualität zu verbessern und den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Dies sind entscheidende Schritte, um unsere Umwelt zu schützen und den Klimawandel einzudämmen.
Wir streiken heute gemeinsam! Wir stehen hier mit vielen hundert Teilnehmenden, und vielen Streikenden der Bogestra.
Wir stehen heute hier, weil Politik und Arbeitgeber sich nicht bewegen. Wir stehen hier, um klar zu machen: Es braucht endlich Investitionen in den ÖPNV, für alle Kollegen und Kolleg:innen hier in Bochum und bundesweit und für alle Fahrgäste.
Wir freuen uns, für das Netzwerk Stadt für Alle, hier einen Redebeitrag halten zu können. Das Netzwerk Stadt für Alle setzt sich für eine solidarische und ökologische Stadtentwicklung ein und genau darum ist dies gerade ein besonders wichtiger Augenblick für uns, denn hier werden unsere beiden Forderungen verknüpft. Uns gibt es seit 2016, als wir die Gelegenheit hatten Refuge Strike zu unterstützen. Das war eine Gruppe von Geflüchteten, die gegen ihre katastrophale Unterbringungssituation in den Turnhallen der Stadt protestiert haben. Mit dabei war auch Hussam. Hussam hat uns auch noch ein Stück begleitet, als wir unsere Forderungen auf alle Menschen in Bochum ausgedehnt haben. Denn wir wollten und wollen uns nicht gegeneinander ausspielen lassen und künstliche Konkurrenzsituationen schaffen, ob es um Wohnraum, Kita Plätze oder andere begrenzte Ressourcen in der Stadt geht. Ein gutes Leben für Alle bedeutet, dass das was wir für uns fordern, fordern wir für Alle.
Fridays for Future hat gestern bundesweit gemeinsam mit ver.di für Klimagerechtigkeit und gute Arbeitsbedingungen im ÖPNV demonstriert. „In Bochum gab es eine siebenstündige Marathon-Demo durch die Innenstadt“, berichten die Organisator*innen. Sie wollten darauf aufmerksam machen, „dass der Kampf für Klimagerechtigkeit, Mobilitätswende und gute Arbeitsbedingungen kein Sprint, sondern ein Marathon ist. Zusätzlich wurden 3054 Unterschriften für einen klimagerechten Nahverkehr an die Lokalpolitik übergeben.“
Die diesjährige Ölausgabe der „Öl-Connection Ruhr“ ist in der KoFabrik gestartet. Heute und am Sonntag, den 2. und 3. März zwischen 11 und 17 Uhr wird das mitbestellte Öl ausgegeben. Die Initiative schreibt, „wir freuen uns auf die Ölausgabe, auf die Mitbesteller:innen und begrüßen viele Gäste aus Griechenland. Diesmal sind auch wieder Mitglieder der Kooperative Messinis Gäa vor Ort. Und wir können euch endlich wieder die Möglichkeit bieten, sich mit ihnen auszutauschen.“ Am heutigen Samstag wird gegen 15 Uhr die Ölausgabe mit griechischer Livemusik begleitet. Es spielen Stávros Anestópoulos, Lázaros Zdoúpas und Jánnis Oikonómou.
Syrische Aktivist:innen der Gruppe Active4Freedom, die sich von Deutschland aus für Freiheit und Demokratie in Syrien und weltweit einsetzen, wollen mit einer Kundgebung auf den 13. Jahrestag der syrischen Revolution aufmerksam machen. Die Kundgebung soll am Samstag, dem 9. März ab 14 Uhr auf dem Dr. Ruer Platz stattfinden. In ihrem Aufruf heißt es: »Unsere Geschichte begann vor dreizehn Jahren. Die Geschichte der Standhaftigkeit auf dem Weg der Freiheit. Das ist ein langwieriger, beschwerlicher Weg, der mit unseren Träumen und Hoffnungen beschmückt ist. Wir erniedrigten die Angst und zerrissen die Ohren der Wände.
Nachdem gestern und heute landesweit Beschäftigte des Nahverkehrs die Arbeit niedergelegt haben, ruft die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) erneut zu zweitägigen Warnstreiks auf: »Am kommenden Dienstag und Mittwoch (5./6.3.) stehen landesweit zahlreiche Busse und Bahnen ganztägig still. Im Rahmen der Tarifverhandlungen für die rund 30.000 Beschäftigten im kommunalen Nahverkehr in NRW erhöht die Gewerkschaft noch einmal den Druck auf die Arbeitgeber. Auch in Bochum wird mit flächendeckenden Ausfällen gerechnet. Die Verhandlungen werden am 11./12. März in Dortmund in dritter Runde fortgesetzt.
Am Dienstag den 5. März lädt das Fritz Bauer Forum zu einem Vortrag von Ayelet Bargur (Filmemacherin) und Dani Engel (Angehöriger von Hamas-Geiseln) über die aktuelle Situation in Israel ein: »Nach dem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 war für die Menschen in Israel von einem Tag auf den anderen nichts mehr wie vorher. Der Schock sitzt tief und die Frage ist mehr als bedrängend, wie es soweit hat kommen können, diesem Angriff schutzlos ausgeliefert gewesen zu sein. Ebenso drängend ist die Frage, wann und wie die über hundert Geiseln, die weiterhin in den Händen das Hamas sind, freikommen können. Ist eine Feuerpause möglich und werden sie dann freigelassen? Wie kann das Leben nach dieser Erfahrung und nach dem Krieg eigentlich weitergehen?
Die Redaktion des Straßenmagazins bodo schreibt über ihre aktuelle Märzausgabe. »Der Bochumer Streetwear-Pionier Martin Magielka macht Kunst, Prof. Maike Luhmann erforscht an der Ruhr-Uni Einsamkeit, Kriminalbiologe und Tausendsassa Mark Benecke hat Tipps für den Umgang mit Autismus, Ali Şirin erklärt, was sich nach dem Tod des 16-jährigen Mouhamed Lamine Dramé in der Dortmunder Nordstadt verändert hat. Martin Magielka hat sich um die Etablierung der Skateboardkultur im Ruhrgebiet verdient gemacht, Streetwear nach Bochum gebracht, und fast wäre er BMX-Profi geworden. Daneben ist der Familienvater Autor, Fotograf, Designer, Modeexperte, bildender Künstler und der Mann hinter dem Szene-Label RAPX.