Die Redaktion des Straßenmagazins bodo schreibt über ihre aktuelle Märzausgabe. »Der Bochumer Streetwear-Pionier Martin Magielka macht Kunst, Prof. Maike Luhmann erforscht an der Ruhr-Uni Einsamkeit, Kriminalbiologe und Tausendsassa Mark Benecke hat Tipps für den Umgang mit Autismus, Ali Şirin erklärt, was sich nach dem Tod des 16-jährigen Mouhamed Lamine Dramé in der Dortmunder Nordstadt verändert hat.
Martin Magielka hat sich um die Etablierung der Skateboardkultur im Ruhrgebiet verdient gemacht, Streetwear nach Bochum gebracht, und fast wäre er BMX-Profi geworden. Daneben ist der Familienvater Autor, Fotograf, Designer, Modeexperte, bildender Künstler und der Mann hinter dem Szene-Label RAPX.
Die Bochumer Professorin Maike Luhmann ist Beraterin der Bundesregierung in ihrer Strategie gegen Einsamkeit und fordert ein gesellschaftliches Umdenken: Nicht individuelle Leistung, sondern Zusammenhalt sollten gefördert werden.
Mark Benecke ist Kriminalbiologe, Tierschützer, Schriftsteller, Schauspieler, Politiker, Donaldist. Und er setzt sich für AutistInnen ein. Ob er selbst zum Autismus-Spektrum gehört, lässt er offen. Aber er hat Tipps für den Umgang mit Menschen, deren Gehirn „einfach autistisch verdrahtet“ ist, wie er es nennt.
„Die Wut im Stadtteil ernst nehmen“: Am 8. August 2022 wurde der 16-jährige Mouhamed Lamine Dramé in der Dortmunder Nordstadt auf dem Gelände einer Jugendhilfeeinrichtung von der Polizei erschossen. Bei Jugend- und SozialarbeiterInnen im Stadtteil löste er die ratlose Frage aus: Wen sollen wir rufen, wenn wir Hilfe brauchen? Wie ist die Situation heute?
Zwangsgeräumt: Ein Mann verliert seine Wohnung. Es gibt Mechanismen, die das verhindern sollen. Doch das Amt, das handeln könnte, erklärt sich nicht zuständig. Eine Notunterkunft, in der ein Bett frei ist, ist so weit weg, dass der Mann draußen schläft. Eine Fallstudie.
Verbrannte Kleider: In seiner Fotoreportage zeigt der Hamburger Fotograf Mauricio Bustamante, wie sich Chiles Wüste sich in einen Mülleimer der Fast-Fashion-Industrie verwandelt.
Eine eigensinnige Künstlerbiographie: Das Museum für Kunst und Kulturgeschichte widmet der Dortmunder Fotografin Annelise Kretschmer eine Sonderausstellung.
Außerdem: Dortmunds undokumentierte Kältetote, Sind Pflanzen gut für die Raumluft?, die soziale Wärmewende, Im Hafen kein Schäumchen, Buch-, Kino- und Veranstaltungstipps.«