Donnerstag 30.11.23, 10:15 Uhr
Diskussion über ein neues Handlungskonzept Wohnen

„Raus aus der Wohnungskrise!“


Das Bündnis „Gutes Wohnen für Bochum“ lädt am Dienstag, den 5.12. um 18.30 Uhr in der der KoFabrik zu einer Veranstaltung ein mit dem Titel „Raus aus der Wohnungskrise! Vorschläge und Forderungen an die Bochumer Politik“: »Hintergrund des Abends ist der im Frühjahr 2024 erwartete Ratsbeschluss für ein neues Handlungskonzept Wohnen, das die Leitlinien der kommunalen Wohnungspolitik in den kommenden Jahren vorgeben soll. Dabei handelt es sich um die Überarbeitung des bisherigen Konzepts aus dem Jahr 2017, das geprägt war von der Hoffnung, durch viel Neubau auf der grünen Wiese am Wohnungsmarkt für Entspannung sorgen zu können.

Seitdem hat sich die Lage auf dem Bochumer Wohnungsmarkt jedoch weiter verschärft. Zuletzt sind vor allem die Neuvermietungsmieten gestiegen. Gleichzeitig ist die Zahl verfügbarer Sozialwohnungen, die für weniger gut Verdienende erschwinglich sind, um mehr als 10 % gesunken.

Zur Veranstaltung hat das Bündnis „Gutes Wohnen für Bochum“ verschiedene Betroffene eingeladen, die über ihre Probleme bei der Suche nach Wohnraum und beim Wohnen berichten. Die Lösungsvorschläge, die das Bündnis jüngst erarbeitet hat, werden anhand dieser konkreten Beispiele dargestellt. Mit dem Veranstaltungsabend möchte das Bündnis einen Beitrag zur kommenden Diskussion um das Handlungskonzept Wohnen leisten.

Das Bündnis „Gutes Wohnen für Bochum“ (Scientists for Future, Stadt für alle, DGB Ruhr-Mark, Netzwerk für bürgernahe Stadtentwicklung, Mieterverein) hat sich 2021 im Anschluss an die von ihm verfasste „Erklärung für eine soziale und ökologisch zukunftsfähige Wohnungspolitik“ gegründet. Insgesamt 17 Gruppen, Verbände und Ini­tiativen aus dem gewerkschaftlichen, sozialen und Umweltbereich waren daran beteiligt. Entgegen der Beschränkung auf Neubau erwarten die Unterzeichner:innen mehr bezahlbares Wohnen vor allem durch Bestandsmaßnahmen, insbesondere die Reaktivierung von Leerständen und Schrottimmobilien.«