Seit September letzten Jahres protestieren Tausende Menschen im Iran gegen die politische und geistliche Führung des Landes, unter welcher Jina Mahsa Amini einen gewaltsamen Tod durch die Sittenpolizei erlitt. Während Repressionen wie Internetsperren zu einer abschwächenden internationalen Berichterstattung beitragen, besteht der Widerstand vor Ort weiter. Das Marie Jahoda Center Bochum (MaJaC) lädt am Abend des 28. März zu einer Veranstaltung ein, in welcher der derzeitige Stand der feministischen Revolution im Iran sowie Möglichkeiten derer Unterstützung diskutiert werden.
Die Aussprache | Offizieller Trailer deutsch/german HD
Über den Dokumentarfilm Sara Mardini – Gegen den Strom, der im endstation.kino ab Donnerstag gezeigt wird berichteten wir bereits in der vergangenen Woche (zum Beitrag) Über die weiteren Filme im Programm schreibt das Kino: »ab Donnerstag, den 23.03. zeigt das endstation.kino Sarah Polleys neuen Spielfilm Die Aussprache. Die Angehörigen einer abgeschiedenen Religionsgemeinschaft teilen nicht viel Intimes miteinander. Doch als sich die gewaltsamen Übergriffe der männlichen Gemeindemitglieder mehren, hadern die Frauen zunehmend damit, ihren Glauben mit ihrer Lebensrealität in Einklang zu bringen. Schließlich müssen sie eine mutige Entscheidung treffen: Sollen sie nichts tun, bleiben und kämpfen oder die Gemeinschaft verlassen?
Für das Netzwerk für bürgernahe Stadtentwicklung erklärt Wolfgang Czapracki-Mohnhaupt zu Fragen zu Ecosoil im Bezirk Nord am 21.03. und im Rat am 30.03.2023: »Das Bodenaufbereitungsunternehmen Ecosoil ist mit seinen Plänen einer Neuansiedlung in Gerthe zunächst gescheitert: Die Bezirksregierung Arnsberg hat die erforderliche immissionschutzrechtliche Genehmigung verweigert, weil die verkehrliche Erschließung nicht gegeben ist. Ecosoil hat dagegen Klage beim Oberverwaltungsgericht Münster eingelegt, weil diese Anlage für das Unternehmen notwendig sei. Mit einer solchen Anlage lasse sich ein Jahresumsatz von sechs bis sieben Millionen Euro erzielen.
Am Samstag, den 25. März laden die VHS und das Bündnis gegen Rechts zu einer Fahrradtour zu Standorten ehemaliger Zwangsarbeiterlager ein: »Die Rüstungsproduktion des Bochumer Vereins unter der Doktrin des „totalen Krieges“ ist der Hintergrund für das Schicksal der verschleppten und ausgebeuteten Zwangsarbeiter*innen. An verschiedenen Stationen wird die Geschichte der Menschen und der Lager erläutert: Die „Stolperschwelle“ am Kreisverkehr Kohlenstraße gehört dazu, wie auch der Gedenkort zur Erinnerung an das ehem. Außenlager des KZ Buchenwald an der Brüllstraße. Das Gelände des ehem. Zwangsarbeiterlagers „Saure Wiesen“ und die Erinnerungstafel für das Lager Mariannenplatz werden besucht.
Das Café im FLUID, dem Zentrum für queere Kultur und sexueller Bildung in der Bochumer Innenstadt, stellt ab dem 1. April ein neues Konzept vor. Nebst angepasster Öffnungszeiten wird das Café fortan rein vegane Speisen anbieten. So heißt es auf der Instagram Seite des FLUID:
Furore Bochum lädt am Sonntag, den 26. März um 19 Uhr zu einem Vortrag mit Lesung von Lou Zucker über „Clara Zetkin: eine rote Feministin“ in der KoFabrik ein: »Feminismus hat den Mainstream erreicht – ein ganz bestimmter zumindest. Einer, mit dem Unternehmen ihre Produkte vermarkten können, der aber nicht danach fragt, unter welchen Arbeitsbedingungen Frauen in diesen Unternehmen die Büros putzen. Clara Zetkin gab sich nie mit kleinen Verbesserungen für privilegierte Frauen zufrieden. Sie stand stets auf der Seite der Arbeiterinnen. Dabei legte sie sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts mit Vielen an: innerhalb der Frauenbewegung mit den bürgerlichen Frauenrechtlerinnen und innerhalb ihrer Partei, der SPD und später der KPD, mit allen Männern, die von Gleichstellung nichts wissen wollten.
Die Bochumer Geschichtswerkstadt lädt an Samstag, den 25. März zu einer Radtour von Rees nach Voerde (Niederrhein) ein: »In der Nacht vom 23. auf den 24. März 1945 begann die „Operation Plunder“, der Rheinübergang der US-amerikanischen, britischen und kanadischen Truppen. Im Rahmen der „Operation Varsitiy“ landeten alliierte Truppen in der Nähe von Hamminkeln. Welche Spuren dieser Unternehmen sind heute noch sichtbar? Wie wird am Niederrhein an diese Ereignisse erinnert? Um diese Fragen wird es während dieser Radtour gehen.
Am Samstag, den 25.3. startet um 19 Uhr im Rahmen der Feministische Aktionswochen in der Oval Office Bar ein Infoabend mit anschließender Aktion: „Take Back the Night“. Das ist eine internationale Aktionsform, die eine lange Tradition hat. Die Organisatorinnen schreiben: »Wir wollen das Konzept und den Hintergrund vorstellen. Ein Merkmal ist ein offensives Auftreten. Um uns das zu bewahren, wollen wir solidarisch und behutsam mit unseren Unsicherheiten umgehen. Fragen wie „Was kann passieren, wenn ich Plakate in der Stadt verklebe?“, „Was muss ich machen, wenn ich eine Kundgebung anmelden möchte?“ oder „Wann muss ich meine Personalien abgeben?“ machen uns manchmal unsicher oder wir wollen uns durch unser Unwissen nicht „outen“.
Am kommenden Sonntag, den 26. März ruft eine Gruppe aus der Ecke der rechtsextremen Verschwörungsgläubigen zu einer größeren Kundgebung in Hattingen auf. Daraufhin hat sich das Bündnis „Buntes Hattingen“ wiederbelebt und eine Gegendemonstration um 14 Uhr auf dem Hattinger Rathausplatz angemeldet. Unter dem Motto „Genug ist Genug – Schluss mit der braunen Maskerade“ ruft eine neu gegründete Gruppe dazu auf: „Zeigen Sie den Montags-Grölern, was sie von ihnen halten. Bekunden Sie ihren Unwillen gegen die rechte Demonstration unter der missbräuchlichen Verwendung von Friedensemblemen und -rhetorik.“
Pressemitteilung: Buntes Hattingen plant Protest gegen rechtsextreme Demo:
Die Radwende ruft am Samstag, 1. April um 14 Uhr zu einer machtvollen Demonstration auf: »Vor genau einem Jahr wurde der Radentscheid in Bochum vom Rat der Stadt als vermeintlich rechtswidrig abgelehnt. Stattdessen wurde auf Initiative von SPD und Grünen ein wenig ambitionierter Antrag eingebracht. So kann weder der bis 2030 angestrebte Anteil des Radverkehrs von 25 % erreicht werden. Unsere Forderungen lauten: Wir brauchen durchgängige Radwege entlang der Hauptstraßen. Zunächst als Pop-Up-Radwege und dann schrittweise durch Umbaumaßnahmen.
Am Donnerstag, den 23. März lädt der feministische Stammtisch „Mächtig Gezofft“ um 19 Uhr im Neuland, Rottstraße 15, zur Diskussion ein: »Der feministische Stammtisch „Mächtig Gezofft“ soll Feminist*innen einen Raum bieten sich auszutauschen, sich zu streiten und voneinander zu lernen. Es geht uns zum einen darum, den feministischen Diskurs Bochums zugänglich zu machen – auch für Menschen, die bisher kein politisches Umfeld haben. Zum anderen haben wir Lust dadurch verschiedene feministische Ansätze und Schwerpunkte zusammenzubringen, aber auch in ihrer Differenz auszuhalten. Darin sehen wir das ermächtigende Potenzial uns als Soziale Bewegung zu verbinden und uns gemeinsam auf den Weg in eine befreite Gesellschaft zu machen.
Am Sonntag, den 26. März 2023 führt die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN – BdA) eine Kranzniederlegung auf dem Friedhof Bochum-Werne durch. Damit wird an die im Kampf gegen den rechten Kapp-Lüttwitz-Putsch von 1920 gefallenen „Märzgefallenen“ und an die antifaschistischen Widerstandskämpfer gegen den Faschismus und Krieg erinnert. Treffpunkt ist der Marktplatz in Bochum-Werne um 11.00 Uhr. In diesem Jahr spricht: Uli Borchers (Bochum gegen Rechts). Die Gedenkveranstaltungen an den Werner Gräbern und dem Denkmal finden, mit einer Unterbrechung in der Zeit des Faschismus in den Jahren von 1933 bis 1945, seit 1921 statt.
Im März 2019 haben mehrere Grummer Bürger*innen anlässlich der anscheinend bereits fertigen Pläne für die Neugestaltung der Grummer Teiche und für die Verlegung des EmscherParkRadwegs (EPR) über einen schmalen Waldweg mit starkem Gefälle spontan die „Interessengemeinschaft Grummer Teiche“ gegründet, um gemeinsam mit dem Netzwerk für bürgernahe Stadtentwicklung umfassende Information und Beteiligung einzufordern. Jetzt lädt die IG Grumme für Samstag, den 18. März, zwischen 11 und 13 Uhr zu einem „Wassertag“ in die evangelische Johanniskirche (Eingang Patmosstraße) ein.