Montag 13.03.23, 17:30 Uhr
Das Programm im Endstation Kino in dieser Woche

Das Blau des Kaftans


DAS BLAU DES KAFTANS | Offizieller deutscher Trailer

Ab Donnerstag, den 16.03. ist im endstation.kino der marokkanische Spielfilm Das Blau des Kaftans zu sehen: »Halim ist einer der letzten Maalems (Schneidermeister), der noch die Kunst beherrscht, die wunderschönen, fließenden Kaftane per Hand zu nähen und mit Verzierungen zu besticken. Seit langem ist Halim mit Mina verheiratet und zusammen betreiben sie in der Altstadt, der Medina von Salé ein traditionelles Kaftan-Atelier. Die beiden hüten ein Geheimnis: Halims Homosexualität, die er geübt versteckt.

Als Mina schwer erkrankt und ein attraktiver junger Lehrling in der Schneiderei anfängt, beginnt ihre Beziehung sich zu verändern. Verbunden durch ihre große Liebe, helfen sich Mina und Halim gegenseitig, ihre Ängste zu überwinden Das Blau des Kaftans lief bei den diesjährigen Filmfestspielen in Cannes in der Reihe Un certain regard und gewann dort den FIPRESCI Preis der internationalen Filmkritik.

Saint Omer (offizieller deutscher Trailer)

Weiterhin zeigt das endstation.kino außerdem den französischen Spielfilm Saint Omer. Das Unfassbare passiert: Laurence Coly, eine junge Frau aus dem Senegal, legt ihr 15 Monate altes Baby ins Meer. Der Säugling stirbt. In der nordfranzösischen Stadt Saint Omer soll Coly der Prozess gemacht werden. Mord oder nicht – das ist die Frage. Zunächst. Im Gerichtssaal sitzt auch eine andere junge Frau: Rama. Die aus Paris angereiste Professorin und Schriftstellerin identifiziert sich mit der Angeklagten und will eine Reportage über den Prozess schreiben. Das Verfahren beginnt, und nach den ersten Aussagen wird klar, dass nichts klar ist. Wer sitzt hier wirklich auf der Anklagebank? Und wie schnell wird ein Urteil gefällt im Angesicht unvorstellbarer Taten?
Inspiriert von einer wahren Begebenheit erzählt die vielfach ausgezeichnete Filmemacherin Alice Diop in Saint Omer von Brüchen in weiblichen Biografien. Ein packender, intelligenter Film über universelle Fragen von Wahrheit, Ausgrenzung und Mutterschaft. Der Film wurde beim Filmfestival Venedig mit dem Großen Preis der Jury ausgezeichnet.

Am Samstag den 18.03. zeigen ab 20.00 Uhr Mitglieder der Band Goethes Erben zwei Filme im endstation.kino –  den Dokumentarfilm Wille und Weg und den Konzertfilm X Bayreuth 2022. Goethes Erben waren 2021 eine der wenigen Bands, die trotz Pandemie tatsächlich eine mehrtägige Tour durch Deutschland durchgeführt haben. Die Pandemie stellte die Band bereits in der Vorbereitungsphase vor große Herausforderungen, aber die Durchführung der neun Konzerte in unterschiedlichsten Bundesländern mit diversen Auflagen stellte dann auch an jedem Konzerttag die Band und Crew und natürlich die lokalen Veranstalter vor neue Widrigkeiten, die es zu überwinden galt. Die Band selbst hat diese Zeit dokumentiert und entstanden ist die 72-minütige Dokumentation Wille und Weg, in der Veranstalter, Promoter und die Bandmitglieder selbst ihre Eindrücke wiedergeben. Dies gelingt dem Kopf der Band, Oswald Henke, nicht unbedingt immer auf diplomatische Weise und dürfte sicher für Diskussionsstoff sorgen.
Nach einer kurzen Pause wird dann der Konzertfilm X Bayreuth 2022 gezeigt, ein Mitschnitt der Uraufführung dieses neuen Werkes in Form eines Auftrittes, irgendwo zwischen Konzert und Theater. Der Konzertfilm zeigt chronologisch die Liveumsetzung des im Ostern 2023 erscheinenden 10. Studioalbums „X“ von Goethes Erben. Im Anschluss an die Vorstellung findet ein Filmgespräch statt und  im Bahnhof Langendreer startet später die Lost Sounds Party. Goethes Erben stellen am 08.04.23 in Bochum (Karsamstag), live im Bahnhof Langendreer, ihr zehntes Studioalbums „X“ vor.«