Unter diesem Thema ruft eine Gruppe von syrischen Mitbürger*innen für Mittwoch um 16:00 Uhr zu einer Kundgebung vor dem Bochumer Rathaus auf: »Die Erdbebenkatastrophe in der Türkei und Syrien hat 23 Millionen Menschen in beiden Ländern direkt betroffen. Über 40 Länder haben in der Türkei auf unterschiedlichen Arten geholfen, doch leider so gut wie nichts ist in Syrien angekommen und die Syrer*innen wurden alleine mit der Katastrophe gelassen, ohne Regierung, die sich für sie interessiert und ohne internationale Hilfe, die ihren Weg zu ihnen schaffen will.
Assads Regime hat keinen Notfallzustand verkündet und lässt keine Hilfe zu – außer durch sich, um von der Hilfe zu profitieren und nimmt die Menschen in Syrien als Geisel.
Erdogans Regime kontrolliert die Wege von und aus der Idlib Province (freies syrisches Gebiet) und lässt auch kaum Hilfe durch.
In solchen kritischen Katastrophen könnte man doch wenigstens Abwurf aus der Luft einsetzen, um den Menschen da zu retten. Doch die internationale Gemeinschaft hat sich nicht gerührt.
Wir wollen zu Aktionen auffordern, die UN Security Council sollte seine Verantwortung nehmen. Deutsche Außenpolitiker*innen müssen ihre Positionen dafür nützen, einen humanitären Weg für die betroffenen Menschen in Syrien zu schaffen.
Alle vom Erdbeben Betroffenen, die in Deutschland leben, sollten unbürokratisch Visa bekommen, um wenigstens ihre Geliebten zu verabschieden und die, die es überlebt haben, sollten schnell evakuiert werden und nicht in der Kälte zwischen den Trümmern weiterleben.«