Samstag 04.02.23, 16:13 Uhr

Mobilität bezahlbar machen 1


Die Bochumer Linksfraktion fordert „ein NRW-weites 29-Euro-Ticket und ein bezahlbares 9-Euro-Sozialticket, damit eine bessere Teilhabe an der öffentlichen Mobilität für alle Menschen in Bochum gewährleistet wird“. Die Verwaltung soll sich hierfür bei der NRW-Landesregierung stark machen. Über einen entsprechenden Antrag wird der Bochumer Rat auf seiner Sitzung am 9. Februar beraten.

„Es ist gut, dass es ab Mai nach Monaten des Wartens ein bundesweit gültiges 49-Euro-Ticket geben wird. Bezahlbare Mobilität für alle braucht aber eine NRW-weite Ergänzung und eine deutliche Preissenkung beim Sozialticket auf 9 Euro im Monat“, fordert Gültaze Aksevi, Fraktionsvorsitzende der Bochumer Linken im Rat. „Wir erwarten von der Verwaltung, dass sie sich nach Kräften für bezahlbare und gute Mobilität bei der NRW-Landesregierung einsetzt. Hier ist noch viel Luft nach oben, weshalb wir im Bochumer Rat ein deutliches Zeichen an die Verwaltung und die regierenden Parteien im Land setzen wollen. Wir sind überzeugt, dass es echte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben nur geben kann, wenn alle gut von A nach B kommen und sich das auch leisten können.“

„Dass die Landesregierung Druck aus den Kommunen gut gebrauchen kann, zeigen die zaghaften Debatten über einen ergänzenden Sozialtarif in NRW. Es ist ein Armutszeugnis, dass sich CDU und Grüne auch Monate nach dem Auslaufen des 9-Euro-Tickets nicht auf eine Preissenkung beim Sozialticket einigen konnten. Wie es besser geht, zeigt Berlin. Die Landesregierung muss jetzt mit Hochdruck an einer sozialen und auf NRW ausgerichteten Ergänzung des Deutschlandtickets arbeiten. Das wäre gut für NRW und für Bochum“, ergänzt Aksevi.

Die Linksfraktion hat bereits am 21. Juni 2022 eine Preissenkung beim Sozialticket auf 15 Euro beantragt, wie es Bielefeld und Bonn beschlossen haben. Der Rat hat stattdessen die Verwaltung beauftragt, sich für eine Nachfolgelösung des 9-Euro-Tickets einzusetzen, was diese aus Sicht der Linksfraktion nicht ausreichend getan hat (Antwort der Verwaltung auf eine Anfrage der Linksfraktion).


Ein Gedanke zu “Mobilität bezahlbar machen

  • Versicherung gegen "Fahrkostenerschleichung"

    In Berlin gründete sich vor einigen Monaten eine Initiative,
    9 Euro Mitgliedsbeitrag im Monat,
    dann werden alle Kosten, Anwalt Gericht / Verfahren u. Strafe durch die Initiative übernommen.
    Laut TAZ hat diese Initiative die 100.000 Mitglieder:innen überstiegen.
    Es w ä r e gut wenn sich so etwas bundesweit verankert.
    Das Motto: Gezahlt wird nicht !
    Früher war ja bekanntermaßen alles besser,
    und überhaupt,
    die Jugend ist bekanntlich die schäänste Zeit im Leben
    Da waren die Türen der Straßenbahnen und Züge noch mechanisch,
    da konntest du schon vor´m Anhalten und sogar noch kurz nach dem Anfahren die Türe öffnen, oh wie praktisch, ich geh dann ´mal wenn der Kontrolletie kommt
    ;-)))

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