
Das Ghostbike erinnert seit Januar 2022 an der Dorstener Straße an einen tödlichen Unfall eines Radfahrers.
Urban radeling lädt ein: »In stillem Gedenken an den am 18. Oktober 2022 verstorbenen Fahrradfahrer wird am Sonntag, 30.10.2022, um 15:00 ein weißes Fahrrad (Ghostbike) am Unglücksort in Höhe der Alleestraße 26a aufgestellt. Vorher können sich anteilnehmende Radfahrende um 14:00 an der Glocke am Rathaus, Willy-Brandt-Platz 2-6 treffen. Es ist in diesem Jahr das zweite Verkehrsunglück in Bochum, bei dem ein Radfahrer ums Leben kam.
Es gibt noch viel zu tun, damit die Infrastruktur zugunsten zu Fuß gehender und Rad fahrender Menschen ausgebaut wird und dies auch bei der Planung von Baustellen Beachtung findet. Die Veranstaltung wird polizeilich begleitet.«
Danke für die Aktion.
Ich kann nicht kommen, aber ich finde es wichtig die tödliche Verkehrsstruktur für RadfahrerInnen in Bochum sichtbar zu machen.
An dieser Stelle an der Alleestraße habe ich regelmäßig Schiss in die Gleisanlage zu geraten oder von einem Auto „mitgenommen“ zu werden.
Zeit das sich hier und andernorts in Bochum etwas für RadfahrerInnen verbessert.
Gefahr, Wagnis u. Risiko ergreift mich immer wenn ich mich in der Großstadt aufs Fahrrad schwinge. Im ländlichen Raum ist es im Vergleich mit weniger dieses Hauchs behaftet, das Fahrrad fahren. Eigentlich sehr sonderlich, eine smarte Art der Fortbewegung wird zum Risiko im Leben. Wir leben anscheinend in einer irren Welt. Es muss die Konsumwut sein die die ständige Blechlawine produziert.
An diesen beiden Büchern aus den 70iger Jahren meines Onkels und Michael Fehrs kann man sehr gut ablesen wie Bochum zu einer „autogerechten Stadt“ umgebaut wurde:
Michael Fehr/ Diethelm Koch – Ãœber die moderne Art zu leben
oder: Rationalisierung des Lebens in der modernen Stadt
Digitalisiertes Buch über das Leben in der Stadt Bochum.
http://aesthetischepraxis.de/Moderne%20Art/start.htm
Und: Umbau der Stadt – Beispiel Bochum
https://www.buchfreund.de/de/d/p/107300094/umbau-der-stadt-beispiel-bochum-mit-aufnahmen-von
Bin gestern während des Feierabendverkehrs auf der Dorsterner Straße in der Nähe der Unglücksstelle vom Anfang des Jahres durch „Dooring“ beinahe schwer verletzt worden. die Krönung war die Reaktion des SUV-Fahrers, der allen Ernstes behauptete, ich sei zum Bremsen verpflichtet.
In NRW findet Verkehrserziehung offenbar nicht statt.
Danke für diese Gedenkveranstaltung!