Mittwoch 14.09.22, 21:50 Uhr
Die Dokumentation zur Initiative "Deutsche Wohnen & Co enteignen"

Start Wearing Purple


Im Rahmen des „Doku OpenAirKino 2022 – Minifestival für visionäre Stadtentwicklung“ läuft am Samstag, den 17.9. um 20.30 Uhr im Alsengarten*, Alsenstraße 19 der Film „Start Wearing Purple“ – Die Dokumentation zur Initiative „Deutsche Wohnen & Co enteignen“. Der Film erzählt die Geschichte einer inspirierenden und motivierenden Bewegung, die das Verständnis von Hausbesitz und Eigentum überall auf den Kopf stellen könnte. Der Film zeigt, was diese Menschen antreibt. Trotz Rückschlägen bleiben sie hartnäckig und glauben an das Ziel, die Verhältnisse in ihrer Stadt, ihrem Land und letztlich überall nachhaltig ändern zu können.

Zum Film: 

Filmemacher:innen: Hendrik Kintscher & Müge Süer,

Fünf Berliner*innen mit verschiedensten Hintergründen und Lebensgeschichten finden sich zwischen fast zweitausend engagierten Menschen wieder, um gemeinsam für die gleiche Sache zu kämpfen. Obwohl sich ihre persönlichen Beweggründe unterscheiden, glauben sie daran, die größten Immobilienunternehmen der Stadt enteignen zu können und Wohnraum wieder bezahlbar zu machen.

Es steht viel auf dem Spiel, ihre Bewegung ist gewachsen, aber noch haben sie fast nichts, außer ein paar Unterschriften in der Hand. Dabei müssen sie sich gegen die überwältigende Macht der Immobilienlobby und der Politiker*innen, die bereit sind ihre eigene Stadt zu verkaufen, durchsetzen. Armut, Klimawandel, Katastrophen, übermächtige Konzerne, Verzweiflung…

Also haben sich die Filmemacher*innen vorgenommen, eine andere Geschichte zu erzählen, eine, die Hoffnung und Ermutigung in allen erwecken kann. Sie wollen zeigen, dass es tatsächlich überall Ideen und Möglichkeiten gibt, für die es sich lohnt, aufzustehen, sich zu bewegen und die Dinge zum Besseren für sich selbst und die Menschen um sich herum zu verändern.

Müge Süer ist in Istanbul geboren und aufgewachsen und arbeitet als Wirtschaftsforscherin in Berlin. Als sie nebenher eine Karriere als Fotografin verfolgt hat, erkannte sie, dass Film das Medium ist, mit dem sie diese beiden Fähigkeiten am besten kombinieren und ein Publikum jenseits der Wissenschaft erreichen kann. Mit „Start Wearing Purple“ drehte sie ihren ersten Film als Regisseurin und Produzentin.

Nach seinem Kamerastudium in Berlin verfolgte Hendrik Kintscher seine berufliche Karriere in verschiedensten Gewerken der Filmproduktion. Gleichzeitig blieb er in sozialen Bewegungen, die sich mit Globalisierung und Rassismus auseinandersetzen, aktiv.  Beide verbindet die feste Überzeugung, dass es immer noch wichtige, interessante und inspirierende Geschichten gibt, die noch nicht erzählt worden sind.

Die Vorführung ist kostenlos, Spenden für die Filmemacher:innen gern gesehen.

*bei schlechtem Wetter im benachbarten Haus der Begegnung