»Am Sonntag kommt der Ostermarsch nach Bochum. Die Fahrradetappe, die in Essen um 10 Uhr auf dem Willy-Brandt-Platz beginnt, erreicht gegen 13 Uhr Wattenscheid. Dort an der Friedenskirche am August Bebel Platz spricht der Autor Reinhard Junge, sein Thema: „Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus“. Die Fahrradetappe endet gegen 16 Uhr auf dem Konrad-Adenauer-Platz (Bermuda-Dreieck). Redner dort ist Jochen Bauer, Landesvorstandsmitglied der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft. Ein Schwerpunkt seiner Rede ist die Frage: „Ist Bochum der nächste Standort für den Cyberkrieg?“
Es ist ein Ostermarsch im Krieg. „Kein Krieg in Europa und anderswo“ ist die Hauptforderung des Ostermarsches 2022. Demonstrieren wir gemeinsam gegen den verbrecherischen Angriff auf die Ukraine, der den Menschen dort mit grausamen Kriegsverbrechen täglich neue Zerstörung, Not und bisher schon tausendfachen Tod brachte.
Das Bochumer Friedensplenum fordert:
- Die Waffen nieder! Waffenstillstand sofort! Vernünftige Kompromisse statt Zerstörung und Sterben. Es geht nicht um Sieger und Verlierer, sondern um die Menschen in der Ukraine. Sie sind vollends die Verlierer, wenn das Bomben und Töten weitergeht.
- Standhaft gegen den Druck zur Kriegsteilnahme! Wer jetzt schwere Waffen für Abnutzungs- und Kesselschlachten fordert, schaue auf die Schlachten früherer Kriegen. Wie viele Menschen sollen noch ihr Leben verlieren, wie viele Städte noch zertrümmert werden, bis endlich über Frieden ernsthaft verhandelt wird? Verhandeln statt Panzer ist das Gebot der Stunde.
- Die Verantwortlichen für diesen Krieg und seine Verbrechen dürfen nicht davonkommen!
- Abrüstung statt Auf- und Hochrüstung als Antwort auf diesen Krieg! Atomwaffen, die deutsche nukleare Teilhabe setzten unser Leben und unsere Sicherheit aufs Spiel. Weg mit den Atomwaffen in Büchel, keine neuen Atombomber für sie! Nein zum Plan eines kombinierten digitalisierten „Luftkampfsystems“!
- Milliarden nicht für Militär und Kriege, sondern für die weltweit großen zivilen Aufgaben unserer Zeit! Und für die Menschen, die dieser und andere Kriege in Not und Elend stürzen. Helfen wir allen Fliehenden und -hoffentlich sehr bald – beim Wiederaufbau der geschundenen Ukraine!
Alle Ostermarschtermine zwischen Köln und Gronau sind hier zu finden.
Achtung:
In der Bochumer Donnerstagsausgabe der WAZ ist etwas missverständlich formuliert, wie der Ostermarsch am Montag weitergeht.
Er startet nicht – wie vor etlichen Jahren – in Werne, sondern um 12.30 Uhr auf dem Wilhelmplatz in Dortmund Dorstfeld.
In Werne findet um 10 Uhr ein Friedensgottesdienst statt.
Tja, liebe FriedensfreundInnen, wer Frieden will, wird in Zukunft weder die Grünen, noch die SPD wählen können.
Diese Herr- und Frauschaften wollen jetzt ihre Regierungs(un)tauglichkeit dem Kapital unter Beweis stellen und drehen soweit an der Schraube, bis wir bis zur Halskrause in den Kadavern der Schützengräben des 1. und 2. Weltkriegs stecken. In ihrer ach so solidarischen, angeblich nach Gerechtigkeit suchenden Kriegsbegeisterung überflügeln die „alternativen“, „antifaschistischen“ FührerInnen unserer Nation schon ehemalige Bundeswehrgeneräle. Das ist alles so macht- und gewaltgeil. Man muss sich schämen, je diesen Parteien angehört oder sie gewählt zu haben.