In der nächsten Woche finden folgende Veranstaltungen statt:
19.04.2022 // 19 Uhr // atelier automatique: „Fat Acceptance & Feminismus“ von Judith Schreier
Judith Schreier promoviert zu autobiographischen Texten dicker FLINTA*-Personen im US-amerikanischen Kontext an der Humboldt-Universität zu Berlin. Sie versteht sich als Fat Aktivistin und gibt seit 2018 regelmäßig Vorträge, Workshops und Interviews über die kulturelle Bedeutung von Dick sein mit einem besonderen Fokus auf die Geschichte der Fat Acceptance Bewegung, um aus dem jahrzehntelangen Schaffen (aktivistische) Schlüsse für heute zu ziehen.
Dicke Menschen erfahren bis heute Diskriminierung und Benachteilungen in allen Lebensbereichen. Die Fat Acceptance Bewegung versucht der Entstehung von Stigmatisierung gegenüber dicken Menschen entgegenzuwirken und somit Diskriminierung abzubauen. Eine feministische Hauptüberzeugung der Bewegung ist dabei, dass Menschen – unabhängig wie dick – Akzeptanz, Wertschätzung und vollständige gesellschaftliche Teilhabe verdienen. Obwohl Menschen aller Gesellschaftsschichten dick sein können, sind besonders Menschen, die Mehrfachdiskriminierungen erfahren, betroffen. Denn der Diskurs über das Dicksein wird gesellschaftlich über mehrere Achsen verhandelt: Gesundheit, Schönheit und Verantwortung. Daraus resultierend sind Frauen und Queers durch die enge Verknüpfung dieser Achsen erhöhter Fettfeindlichkeit ausgesetzt. Zudem hat sich seit den 1990er Jahren aus der Fat Acceptance Bewegung heraus die Body Positivity Bewegung in den sozialen Medien herausbildet. Obwohl eine Öffnung der Thematiken wünschenswert sein könnte, ist heute der Diskurs zwischen Fat Acceptance und Body Positivity geprägt von Ausschlüssen und Zugehörigkeit, kapitalistischer Verwertbarkeit und Ausnutzung der Slogans. (Veranstalter: Furore Bochum)
Es gilt 2G+ (mind 2-fach geimpft oder Genesen + getestet. Auch Selbsttests möglich).
20.04.2022 // 20 Uhr // Zoom: Buchvorstellung: „Wir wissen was wir wollen und was wir tun. Frauenrevolution in Nord- und Ostsyrien“ vom Herausgeber_innenkollektiv des Andrea Wolf Instituts
Eine Delegation der feministischen Kampagne „Gemeinsam Kämpfen“ reiste 2018/2019 sechs Monate lang durch Nordostsyrien/Rojava. 2012 wurde dort im Zuge der Syrischen Revolution die Selbstverwaltung ausgerufen und ein demokratisches, ökologisches und geschlechterbefreites Gesellschaftsmodell aufgebaut: der Demokratische Konföderalismus. Während der entschlossene Widerstand der Frauen gegen den sogenannten Islamischen Staat (IS) medial aufgegriffen wurde, blieb das revolutionäre Potential der Ideen hinter dem Kampf weitgehend unbeachtet. Die gesellschaftlichen Umbrüche, die als „Frauenrevolution“ bezeichnet werden, fanden kaum Eingang in den öffentlichen Diskurs. Was macht die Revolution zu einer Frauenrevolution? Wie sieht das basisdemokratische Gesellschaftsprojekt in der konkreten Umsetzung aus? Was hat sich im Alltag der Frauen verändert? Wie kann im 21. Jahrhundert eine gesellschaftliche Alternative zu Staat, Kapitalismus und Patriarchat gelebt werden? Und was können wir davon lernen? (Veranstalter: Furore Bochum)
Der Zoom Link wird am Tag der Veranstaltung hier zu finden sein.
21.04.2022 // 18 Uhr // Oval Office Bar: „Versiffte Flintenweiber“
Workshop mit Tina Turnheim zu Frauen in der Roten Ruhrarmee und Abendausklang
Wie haben die Soldaten der Reichswehr und der Freikorps die den Ruhraufstand 1920 niedergeschlagen haben eigentlich auf die Frauen in der Roten Ruhrarmee reagiert? Wie haben sie (über sie) geredet? Und was hat das mit dem antisemitischen Bild der „Versiffung“ zu tun? Der Input von Tina Turnheim gibt uns einen Startschuss um über Antifeminismus, Antisemitismus und soldatische Männlichkeitsbilder und ihre „reinen“ Körper zu diskutieren. Im Vorfeld schicken wir am 18.04.22 einen Text von Tina rum. (Veranstalter: Oval Office Bar)
Anmeldung bis 18.04.2022 mit dem Betreff: Flintenweiber, 15 Plätze (FLINTA* haben Vorrang)
Es gilt 2G+ (mind 2-fach geimpft oder Genesen + getestet. Auch Selbsttests möglich).
22.04.2022 // 17-19 Uhr // RUB: Universitätsstraße 105, EG 14: Antisexistischer Empowerment-Space für FLINTA*
Die ständige Auseinandersetzung mit Sexismus in unserem Alltag, sowie auf struktureller Ebene, ist kräftezehrend und kostet uns oftmals viel Zeit. An manchen Tagen möchte man einfach das Handtuch werfen und sich auf einer einsamen Insel niederlassen. Aber das tun wir in der Regel nicht, weil für uns die Thematik viel zu bedeutend ist. Es ist deshalb ebenso wichtig, sich nicht ständig mit den ‚negativen‘ Aspekten des Problems Sexismus zu befassen, sondern sich davon eine Pause zu gönnen. Gemeinsam wollen wir in diesem Workshop einen Safer Space schaffen und uns im kollektiven Austausch über Herausforderungen im Privaten und in der beruflichen Praxis gegenseitig empowern, indem wir Strategien sammeln wollen, die uns im Alltag Kraft geben und uns für unsere Arbeit motivieren. (Veranstalter: Unser Campus – Kampagne gegen sexualisierte Diskriminierung und Gewalt)
Anmeldung, 15 Plätze
Es gilt 2G+ (mind 2-fach geimpft oder Genesen + getestet. Auch Selbsttests möglich).
22.04.2022 // ab 19 Uhr // Ort: wird noch bekannt gegeben, Jam-Session für FLINTA*s
Musik Machen ohne Mackers – Drummen ohne Deppen – Singen ohne Sexisten. Zeiten und Räume für FLINTA* ermöglichen uns durchzuatmen, Kraft zu finden und einfach gute Musik zu machen. Wir wollen uns in entspannter Atmosphäre an Instrumenten ausprobieren können und die normalisierte Anspannung subtiler Sexismen für einen Abend vor der Tür lassen. Bring gern Deine eigenen Instrumente mit! Getränke gibt es gegen Spende – alles außer Schnaps. (Veranstalter: Fachschaftsrat Sowi und Gender Studies der RUB
Die Veranstaltung ist 2G+ und wir bitten auch geboosterte Menschen sich zu testen!
21.04.2022 // 18 Uhr // Oval Office Bar: „Versiffte Flintenweiber“
Workshop mit Tina Turnheim zu Frauen in der Roten Ruhrarmee und Abendausklang
Wie haben die Soldaten der Reichswehr und der Freikorps die den Ruhraufstand 1920 niedergeschlagen haben eigentlich auf die Frauen in der Roten Ruhrarmee reagiert? Wie haben sie (über sie) geredet? Und was hat das mit dem antisemitischen Bild der „Versiffung“ zu tun? Der Input von Tina Turnheim gibt uns einen Startschuss um über Antifeminismus, Antisemitismus und soldatische Männlichkeitsbilder und ihre „reinen“ Körper zu diskutieren. Im Vorfeld schicken wir am 18.04.22 einen Text von Tina rum. (Veranstalter: Oval Office Bar)
Anmeldung bis 18.04.2022 via bar@schauspielhausbochum.de mit dem Betreff: Flintenweiber, 15 Plätze (FLINTA* haben Vorrang)
Es gilt 2G+ (mind 2-fach geimpft oder Genesen + getestet. Auch Selbsttests möglich).
22.04.2022 // 17-19 Uhr // RUB: Universitätsstraße 105, EG 14: Antisexistischer Empowerment-Space für FLINTA*
Die ständige Auseinandersetzung mit Sexismus in unserem Alltag, sowie auf struktureller Ebene, ist kräftezehrend und kostet uns oftmals viel Zeit. An manchen Tagen möchte man einfach das Handtuch werfen und sich auf einer einsamen Insel niederlassen. Aber das tun wir in der Regel nicht, weil für uns die Thematik viel zu bedeutend ist. Es ist deshalb ebenso wichtig, sich nicht ständig mit den ‚negativen‘ Aspekten des Problems Sexismus zu befassen, sondern sich davon eine Pause zu gönnen. Gemeinsam wollen wir in diesem Workshop einen Safer Space schaffen und uns im kollektiven Austausch über Herausforderungen im Privaten und in der beruflichen Praxis gegenseitig empowern, indem wir Strategien sammeln wollen, die uns im Alltag Kraft geben und uns für unsere Arbeit motivieren. (Veranstalter: Unser Campus – Kampagne gegen sexualisierte Diskriminierung und Gewalt)
Anmeldungen per Mail an unsercampus@rub.de, 15 Plätze
Es gilt 2G+ (mind 2-fach geimpft oder Genesen + getestet. Auch Selbsttests möglich).
22.04.2022 // ab 19 Uhr // Quartiershalle der KoFabrikannt, Jam-Session für FLINTA*s
Musik Machen ohne Mackers – Drummen ohne Deppen – Singen ohne Sexisten. Zeiten und Räume für FLINTA* ermöglichen uns durchzuatmen, Kraft zu finden und einfach gute Musik zu machen. Wir wollen uns in entspannter Atmosphäre an Instrumenten ausprobieren können und die normalisierte Anspannung subtiler Sexismen für einen Abend vor der Tür lassen. Bring gern Deine eigenen Instrumente mit! Getränke gibt es gegen Spende – alles außer Schnaps. (Veranstalter: Fachschaftsrat Sowi und Gender Studies der RUB)
Die Veranstaltung ist 2G+ und wir bitten auch geboosterte Menschen sich zu testen!
23.04.2022 // 15 Uhr // Oval Office Bar: Kinderbuchlesung ab 3 Jahren: Diversolinchen – Lesestunde für kleinste Feminist*innen (Veranstalter: Furore Bochum)