Sonntag 10.04.22, 11:02 Uhr

6. Feministische Aktionswoche 1


11.04.2022 // 18 Uhr // Zoom: „Eine postkoloniale feministische Utopie“ mit Denise Bergold-Caldwell

Dr. Denise Bergold-Caldwell ist wissenschaftliche Referentin des Zentrums für Gender Studies und feministische Zukunftsforschung der Philipps-Universität Marburg. Ihre Arbeitsschwerpunkte beziehen sich auf Schwarze feministische Theorie, Dekoloniale Theorien, Black Studies und Kritische Bildungstheorien. (Veranstalter: Furore Bochum)

Der Zoom Link wird am Tag der Veranstaltung hier zu finden sein.

12.04.2022 // 19 Uhr // atelier automatique: Filmvorführung: „Eine flexible Frau“ von Tatjana Touranskyj

Letztes Jahr starb mit Tatjana Touranskyj viel zu früh eine wunderbare Filmproduzentin, Drehbuchschreiberin und Performerin. In Erinnerung an sie – und weil ihre Themen längst nicht auserzählt sind – zeigen wir ihren Film EINE FLEXIBLE FRAU, der 2010 als erster Film der Trilogie „Frauen und Arbeit“ erschienen ist. Der Film war im selben Jahr nominiert für den Teddy Award, den Queer-Film-Award der 60. Internationalen Filmfestspiele Berlin. 

Es geht es um das Leben als alleinerziehende Mutter, um die Arbeit im Callcenter, um Alkoholismus, aber auch um die Möglichkeiten und Schwierigkeiten der Emanzipation und als Nebenschauplatz um die Gentrifizierung Berlins.

Eine feministische Analyse der Arbeitswelt und des Scheiterns, wie sie eindrucksvoller selten gezeigt wird. Wie flexibel muss man sein, um als Frau zu bestehen? Mit Mira Partecke, Katharina Bellenke und Laura Tonke.. (Veranstalter: Donnerlüttchen)

Es gilt 2G+ (mind 2-fach geimpft oder Genesen + getestet. Auch Selbsttests möglich).

13.04.2022 // 19 Uhr // Soziales Zentrum: „Prävention Sexualisierter Gewalt – Was ist das eigentlich?“(Veranstalter: Offenes Antifa Café Bochum)

Es gilt 2G+ (mind 2-fach geimpft oder Genesen + getestet. Auch Selbsttests möglich).

16.04.2022 // 14-18 Uhr // Quartiershalle in der KoFabrik: Workshop „Antifa & Männlichkeit“ von Marc

Die Unzufriedenheit damit, dass autonome Politik all zu oft hauptsächlich junge Männer anspricht, führte zur Entstehung dieser Veranstaltung. Woher das kommt, was Männlichkeit überhaupt ist und wie eine antisexistische Praxis in unseren Strukturen aussehen kann, sind Fragen, die wir uns im Rahmen dieses Ganztags-Workshops stellen werden. Da es keinen allgemeinen Anti-Macker-Plan gibt, muss die Strategie zum Umgang damit in den lokalen Zusammenhängen politisch diskutiert, in den persönlichen Beziehungen sowie durch Selbstreflexion von den Aktivist*innen aktiv erarbeitet werden. Um einen Anfang zu machen, sind Menschen aller Geschlechter herzlich eingeladen. In dem Workshop geht es darum, wie männliche Dominanz in Antifa-Gruppen entgegnet werden kann – und wie Antifa-Arbeit auch nach Außen antisexistisch wirken kann. (Veranstalter: F:antifa Bochum)

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Es gilt 2G+ (mind 2-fach geimpft oder Genesen + getestet. Auch Selbsttests möglich).

16.04.2022 // 10-20 Uhr // Oval Office Bar: FLINTA* Workshoptag zum Musik machen

Du hast keinen Bock mehr auf männliche Dominanz in Musikszenen? Wir auch nicht! Und deswegen machen wir’s jetzt einfach selbst. Wir möchten in unseren Kurzworkshops vermitteln, dass ihr keine krassen Voraussetzungen braucht, um den cis-boys club aufzumischen.

10-13 Uhr – Musikpoduktion Schnupperworkshop mit Alina // Bei diesem Workshop wird es eine Einführung in das professionelle Musiksoftware Ableton geben, bei der ihr lernen könnt, wie ihr eigene Tracks programmieren könnt. Ihr braucht keine Vorkenntnisse. Falls ihr habt, könnt ihr eigenes Equipment mitbringen, es ist aber nicht nötig.

13:30-16:30 Uhr – DJ basic skills compact workshop! mit Burcu aka aromateeq // Im safer Space auflegen lernen mit Kontrollern – wir üben mit freshen Hip Hop Beats / afrohouse + cultural context + black history of djing 

17-20 Uhr – Rappen mit Carla (SIC) // In diesem Rap-Workshop habt ihr die Möglichkeit mithilfe von ein paar Tips und Tricks verschiedene Zugänge zum Rappen und Texten zu entdecken. Ihr braucht keine Vorkenntnisse.

ab 20 Uhr FLINTA* + allies-Tresen in der Oval Office Bar

Veranstalter: Fachschaftsrat Sowi und Gender Studies der RUB. Anmeldung per Mail mit dem Betreff „Workshop [Name des Workshops]“; es gibt jeweils 6-10 Plätze

Es gilt 2G+ (Alle Teilnehmenden brauchen einen offiziellen tagesaktuellen Schnelltest)

17.04.2022 // 16 Uhr //: Graffiti-Spray-Aktion für FLINTA*-Personen,
Freifläche an der Unterführung Markstraße/Universitätsstraße, U35 Haltestelle Markstraße

In dieser Aktion wollen wir eine von vielen cis Menners dominierte Sphäre reclaimen und einen FLINTA*-Space zum Sprayen schaffen! Gemeinsam wollen wir Farbe an die Wand bringen und Herumprobieren, dem an uns gestellten Erwartungsdruck entgegen. Daher brauchst Du auch keinerlei Vorerfahrung – Lust aufs Ausprobieren und kreative Gestalten sind absolut ausreichend!

Zieh am besten Klamotten an, die Farbe vertragen können, und bring ein paar Masken mit! Material zum Sprayen wird gestellt. Die Aktion wird wahrscheinlich anderthalb bis zwei Stunden dauern; wir wollen aber gemeinsam schauen, wie die Zeit sich entwickelt und halten das Ende offen.

Veranstalter: Fachschaftsrat Sowi und Gender Studies der RUB. Anmeldung per Mail mit dem Betreff „Sprayaktion“; es gibt 10 Plätze

Es gilt 2G+ (Alle Teilnehmenden brauchen einen offiziellen tagesaktuellen Schnelltest)


Ein Gedanke zu “6. Feministische Aktionswoche

  • Rene

    Ich kann mich gut an E. R. erinnern, der auf einer Uni-Party rumgegröhlt hat er will eine Frau „Ficken und fisten“. Diese Aktion war kein Thema in der AJB, wo er Mitglied war,
    Naja, wie so viele Dinge auch in dieser AJB passierte alles hinter vorgehaltener Hand, wurde nicht thematisiert und durfte nicht nach außen dringen. Aber das ist ja nur ein Beispiel für die anderen Antifa-Gruppen in Bochum.

    Aber was haben Bochumer Antifa-Gruppen mit den Autonomen der 80er und 90er Jahre zu tun? Meiner Meinung ist das was Bochumer Antifa-Gruppen machen inhaltlich, wie biographisch sehr weit weg der autonomen Politik dieser Jahre. Diese heutigen Gruppen aus Jung-Macker und MackerInnen würde ich als Peergroups gwaltaffiner, klassistischer denkender MittelschichtlerInnen sehen, die hier ihre eigene autoritär ausgerichtete Babbel bildet und dabei sich ihre „Geschichte“ herbeizaubert. Autonom soll so herrschaftsfrei, radikal und anders klingen. Aber bitte, das ist doch reiner Fake. Da muss man/frau doch nur 5 Minuten diesen selbstherrlichen Habitus ansehen und man/frau weiß, was hier läuft. Also Antifa als Teil eine subkulturellen/linksradikalem Szene – so gar nicht. Grüppchen von twens zwischen Uni-Karriere, gröhlender Fußball-Freizeit-Attitüde und besserwissender Klassensprecherhaltung. Aber Autonome? Never ever!
    Das ist doch Attitüde, nicht ernsthafte Politik. Das wird auch so bleiben und sich reproduzieren. Turnusmäßig gibt es dann immer wieder Frauen, die glauben diese Szene vor sich selber retten zu müssen und verschleiert damit erneut deren patriarchalen Dauerstrukturen.

    Und Ko-Fabrik? Was wollt ihr bei diesem sozialdemokratischen Projekt? Schafft Euch lieber eigene Orte, als diesen Raum aufzuwerten.

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