Freitag 22.10.21, 11:22 Uhr
Marion Kraft:

Audre Lorde und die afro-deutsche Frauenbewegung


Am Donnerstag, den 28.10. um 19.00 veranstaltet der Bahnhof Langendreer eine Lesung mit der Autorin Marion Kraft, die ihr Buch „Empowerment und Widerstand – Inspirierende Begegnungen mit Audre Lorde“ vorstellen wird. Die Moderation übernimmt Muriel González Athenas, Historikerin am Lehrstuhl „Frühe Neuzeit & Geschlechtergeschichte“ an der Ruhr-Universität.

Marion Kraft ist promovierte Literaturwissenschaftlerin, Dozentin, Autorin und Übersetzerin. Sie ist eine der Pionierinnen der afro-deutschen Frauenbewegung. Die afroamerikanische Autorin (1934–1992) Audre Lorde, die sich sich selbst als „Schwarze lesbische kriegerische Dichterin“ bezeichnete, hat die Entstehung der afrodeutschen Frauenbewegung in den 1980er Jahren maßgeblich inspiriert. 1984 kam sie aus New York als Gastprofessorin der Freien Universität nach Berlin. Darauf folgten, bis zu ihrem Tod 1992, jährlich längere Aufenthalte in Berlin. Audre Lorde gilt als eine der einflussreichsten
afroamerikanischen Autorinnen und feministischen Aktivistinnen des 20. Jahrhunderts. Ihre Werke sind bis heute international wegweisend für Schwarze, feministische und andere Befreiungsbewegungen.

In „Empowerment und Widerstand“ versammelt die Marion Kraft persönliche und facettenreiche Essays über Werk, Leben und Visionen Audre Lordes. Bei der Veranstaltung wird es auch darum gehen, wie die afroamerikanische Autorin zur Entstehung einer afrodeutschen Frauenbewegung beigetragen hat.

Die Lesung ist Teil der städteübergreifenden Reihe „Das Problem heißt Rassismus“, die der Bahnhof Langendreer seit 2020 gemeinsam mit dem Ringlokschuppen Ruhr und dem Literaturbüro veranstaltet. Der Eintritt ist frei, Anmeldung notwendig: reservierung@bahnhof-langendreer.de.