Freitag 22.10.21, 10:30 Uhr
VHS

Zwei Lesungen mit Anja Röhl


Die in Berlin lebende Journalistin und Autorin Anja Röhl liest im Oktober in der Bochumer VHS an zwei Terminen aus ihren neuesten Büchern „Das Elend der Verschickungskinder“, „Heimweh“ und „Die Frau meines Vaters – Erinnerungen an Ulrike Meinhof“.

Die Volkshochschule (VHS) bietet im Clubraum des Bildungs- und Verwaltungszentrums, Gustav-Heinemann-Platz 2–6, jeweils von 18.30 bis 20 Uhr zwei Lesungen mit der in Berlin lebende Autorin und Journalistin Anja Röhl an. Das Entgelt beträgt jeweils sechs Euro, ermäßigt drei Euro. Die erforderlichen Anmeldungen können unter der Rufnummer 02 34 / 910 – 15 55 oder im Internet unter www.vhs-bochum.de erfolgen. Beide Veranstaltungen finden in Kooperation mit der Stadtbücherei Bochum statt.

Am Mittwoch, 27. Oktober, liest Anja Röhl aus ihren neuen Büchern „Das Elend der Verschickungskinder“ und „Heimweh“ (Kursnummer 20010). Sie widmet sich dabei einem Thema zu dem es viele Betroffene gibt, das aber in der Öffentlichkeit bislang nur sehr wenig Beachtung erfahren hat: Zwölf Millionen Kinder sind in den 1950er bis 1990er Jahren allein, ohne ihre Eltern in Heime und Kinderkurkliniken verschickt worden, meist im Vorschulalter. Die Erinnerungen daran sind teilweise traumatisch. Der Abend soll zur Diskussion und zum gegenseitigen Austausch der Teilnehmenden anregen.

Aus ihrem Werk „Die Frau meines Vaters – Erinnerungen an Ulrike Meinhof“ liest die Autorin am Freitag, 29. Oktober (Kursnummer 20011). Darin beschreibt Anja Röhl ihre Kindheit und Jugend und erklärt, warum Ulrike Meinhof, als die Mutter ihrer Halbschwestern, für sie privat wie zeithistorisch, eine wichtige Person wurde. Als Anja Röhl 14 Jahre alt ist, verlässt Ulrike Meinhof, die mit Anjas Vater Klaus Rainer Röhl in dessen zweiter Ehe verheiratet war, die Familie und geht als RAF-Mitbegründerin in den Untergrund.