Donnerstag 30.09.21, 19:05 Uhr

Beste Kontakte zu Dortmunder Neonazi-Strukturen 1


Die WAZ hatte am 27. 9. berichtet: „Im Zusammenhang mit der Schießerei vor einer ehemaligen Gaststätte in Kornharpen hat die Polizei nun auf Nachfrage bestätigt, dass sich in Bochum ein neuer Rockerclub niedergelassen hat“. Auf Indymedia wird jetzt über Hintergründe berichtet: »Das neue Chapter des Outlaws MC in Bochum hat beste Kontakte und personelle Überschneidungen zu Dortmunder Neonazi-Strukturen. Männlichkeitskult, Gewalt gegen Menschen, Menschenverachtung und die Selbststilisierung als „Gesetzesbrecher“ sind verbindende Elemente. Seit dem 29.08.2021, also genau seit einem Monat besteht das neue „prospective Chapter Bochum“ der Rockergang Outlaws MC (OMC) in Bochum mit ihrem Rocker-Club in Bochum-Kornharpen. Der Outlaws MC gehört neben Hells Angels, Bandidos und Gremium aufgrund von Drogenkriminalität, Zwangsprostitution und Menschenhandel zu den polizeilich relevanten Rockergruppierungen, den sogenannten „Outlaw Motorcycle Gangs“.« Zum Indymedia-Artikel.


Ein Gedanke zu “Beste Kontakte zu Dortmunder Neonazi-Strukturen

  • 68er

    Wenn Antifas den Staat entlasten

    Diesen Satz muss man sich echt auf der Zunge zergehen lassen: „Diese „Spitze des Eisberges“ ist bereits Besorgnis erregend genug und macht deutlich, dass im Bereich Dortmund und Bochum an den Augen staatlicher Behörden vorbei ein Netzwerk aus organisierter Kriminalität, Hooliganismus, Kampfsport, Drogenkriminalität und organisierter Neonaziszene entstanden ist.“

    So, so, „…an den Augen staatlicher Behörden vorbei…“ Das alte Märchen von der blinden Staatsmacht.
    Der Staat und seine Organe waren noch nie auf dem rechten Auge blind. Das zu behaupten ist a-historisch und folgt staatlichen Entlastungsstrategien. Zumindest von dem NSU Komplex und den staatlichen Verstrickungen in den rechten Terror sollten die Schreiber dieses Artikels etwas mitbekommen haben haben. Oder? Und wenn sie über Dortmund und Kahlin schreiben um so mehr. (Obwohl, das Niveau hiesiger Recherchen war nie hoch.)
    Anscheinend fehlt es an politischer Analysefähigkeit. Aber vielleicht auch an einer progressiven, emanzipativen politischen Haltung. So haut man eine staatliche Entlastungsstrategie als Resumee das Ganzen in die Tasten. Würde nur noch fehlen, dass die Autoren die Aufstockung des Geheimdienstbudgets und Kompetenzerweiterung der Repressionsorgane fordern.

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