Dienstag 20.07.21, 11:33 Uhr
Fridays for future

Klimafolgenstreik – die Klimakrise ist hier!


Die Bochumer ‚Fridays for future‘- Gruppe schreibt: »Bereits über 150 Menschen mussten ihr Leben verlieren und die Zahl wird noch steigen. Am 23.07 werden wir in einem zentralen Klimastreik im Ruhrgebiet auf die Zusammenhänge hinweisen!«

Lt. ‚fff‘ ist dies die Planung :

Am Freitag, dem 23.07., findet um 16 Uhr auf dem Kurt-Schumacher-Platz in Mülheim (Ruhr) eine Kundgebung statt. Diese wird von Fridays-for-Future-Gruppen aus dem ganzen Ruhrgebiet organisiert.

FFF schreibt in einer PresseMitteilung :

„Den Bildern aus Erftstadt, Stolberg und anderen Orten kann sich seit der vergangenen Woche kein Mensch mehr entziehen. Spätestens jetzt sollte klar sein: Die Klimakrise ist auch hierzulande mit voller Wucht angekommen. Linda Kastrup von Fridays for Future Duisburg ist in Gedanken bei den Menschen im Rheinland, sieht aber die Regierung in der Verantwortung, Konsequenzen zu ziehen:

„Wir wünschen den Betroffenen und Hinterbliebenen viel Kraft und Zuversicht, durch die nächste Zeit zu kommen.“

Auf die Menschen würden noch viel mehr Überschwemmungen und Hitzewellen zukommen, im globalen Süden seien sie jetzt schon stark ausgeprägt, so Kastrup. Es sei an der Zeit für Politik und Regierung, das Thema Klimaschutz endlich aufrichtig und tiefgreifend anzugehen.
Denn viel hat sich, auch in Nordrhein-Westfalen unter Armin Laschet, nicht getan. Der Ausbau an Windrädern wird ausgebremst, die besonders klimaschädlichen Braunkohle-Tagebaue sollen noch bis 2038 in Betrieb bleiben und erst letztes Jahr ging in Datteln ein neues Kohlekraftwerk ans Netz. Die Aktivist:innen von Fridays for Future sind wütend, dass sich nach mehr als zwei Jahren Klimastreik und Demonstrationen wenig verändert habe – viel zu wenig, aus ihrer Sicht.

So auch Lilly aus Essen:
„Mehr als hundertfünfzig Menschen sind durch die Hochwasserkatastrophe ums Leben gekommen. Dieses Hochwasser wird jedoch nicht das letzte gewesen sein.“

Was jetzt gebraucht werde, sei schneller und wirksamer Klimaschutz und keine Gesetze, die vor dem Bundesverfassungsgericht landeten, weil sie nicht ausreichten, so die Aktivistin weiter.

Die Kundgebung, an der Fridays-for-Future-Gruppen aus Mülheim, Duisburg, Essen, Dortmund, Bochum und Gelsenkirchen beteiligt sind, ist Teil eines bundesweiten Aktionstags.

Das Thema: Die Folgen der Erderhitzung.
Es wird wohl nicht bei einem einzigen Aktionstag bleiben, denn die Häufung von Umweltkatastrophen durch Extremwetter ist eine der vielen Konsequenzen des Klimawandels.