Donnerstag 03.06.21, 21:35 Uhr

Kundgebung gegen das sogenannte „Transsexuellen-Gesetz“ (TSG) 1


Am 1. Juni fand auf dem Dr.-Ruer-Platz eine Kundgebung statt, die sich für „Selbstbestimmung jetzt! Transsexuellen-Gesetz“ einsetzte. Mehr als 110 Menschen sind dem Aufruf gefolgt. In den Reden wurde u.a. kritisch dargestellt, dass sich am 19. Mai der Bundestag erneut gegen die Freiheit und Selbstbestimmung für trans* und nichtbinäre Menschen entschieden hat.

Von der CDU/CSU, AFD und FDP hat sich niemand für die Aufhebung des Transsexuellengesetzes und die Einführung des Selbstbestimmungsgesetzes eingesetzt. Bei der SPD gab es nur einen Abgeordneten, der für die Änderung stimmte. Die Grünen votierten mit 61 Stimmen dafür, bei einer Enthaltung. In den Reden wurde auch thematisiert und scharf kritisiert, dass gerade bei der Partei Die Linke bei 53 Zustimmungen 4 Mitglieder dagegen gestimmt hatten.

Durch dieses Stimmverhalten wurde das bestehende, sogenannte ,,Transsexuellen-Gesetz“ (TSG) bestätigt.

Weitere Reden kritisierten, dass sich weiterhin trans* Menschen entwürdigenden Prozeduren unterziehen und Fremden intimste Einblicke in ihr Leben gewähren müssen, um ihren Personenstand zu ändern. Nichtbinäre Personen werden nichtmal anerkannt und müssen sich als binäre trans* Personen ausgeben. Die Kundgebung zum Beginn des Pride-Monats nahmen die Demonstrierenden zum Anlass, öffentlich auf die Diskriminierung aufmerksam zu machen, die trans*, nichtbinäre und inter Menschen nach wie vor tagtäglich erfahren.

Gefordert wurde ein Ende der transfeindlichen Politik!


Ein Gedanke zu “Kundgebung gegen das sogenannte „Transsexuellen-Gesetz“ (TSG)

  • Patsy l’Amour laLove

    Zitat: „In den Reden wurde auch thematisiert und scharf kritisiert, dass gerade bei der Partei Die Linke bei 53 Zustimmungen 4 Mitglieder dagegen gestimmt hatten.“

    Eine von den 4 Gegenstimmen zur Gesetzänderung war
    Sarah Wagenknecht

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