Die Bochumer Seebrücke ruft am Samstag, den 27. März ab 13 Uhr zu einer ‚Wandermahnwache‘ auf: »Die Zahl der Menschen, die weltweit vor Krieg, Konflikten und Verfolgung fliehen, war noch nie so hoch wie heute. Gleichzeitig kommen in Deutschland und Bochum kaum mehr Menschen an. Grund dafür ist die harte und menschenverachtende Abschottungspolitik der Europäischen Union!
Während in Bochum Unterkünfte aufgrund des Leerstands geschlossen werden, sitzen tausende Geflüchtete in menschenunwürdigen Lagern wie Moria in Griechenland, an der Grenze zwischen Bosnien und Kroatien oder auf den kanarischen Inseln fest. Sie werden entrechtet – eine Besserung scheint nicht in Sicht. Gleichzeitig werden freiwillige Seenotretter*innen weiterhin kriminalisiert und das Sterben im Mittelmeer nicht verhindert.
Wir rufen deshalb am 27. März um 13 Uhr zu einer ‚Wandermahnwache‘ auf. An verschiedenen Stationen in der Innenstadt werden wir auf die Abschottungspolitik und die verheerenden Folgen der ‚Festung Europa‘ aufmerksam machen. Wir wollen zeigen, dass wir hinschauen, die vielen Menschen auf der Flucht nicht vergessen und gemeinsam für Menschenrechte kämpfen.
Tragt euch den Tag im Kalender ein, sagt euren Freund*innen bescheid. Nähere Infos zu den Stationen folgen. Und: Wir möchten solidarisch in der Corona-Krise sein, also tragt auf jeden Fall Maske und haltet Abstand.
Solidarität gegen Abschottung. Menschlichkeit gegen Rechtsruck.«