Mittwoch 16.12.20, 21:22 Uhr
Statt nachhaltiger Entwicklung und Klimaschutz...

…Nibelungentreue der Wirtschaftsförderung


Mit Plakaten protestiert das Bochumer Klimaschutzbündnis gegen die beabsichtigte Abholzung von 12 Bäumen in der Innenstadt Fotos: Bochumer Klimaschutzbündnis

Der Rat der Stadt Bochum hat am 6. Juni 2019 in seinem Klimanotstand Beschluss versprochen: „Die Kommune wird die Auswirkungen auf das Klima sowie die ökologische, gesellschaftliche und ökonomische Nachhaltigkeit bei jeglichen davon betroffenen Entscheidungen berücksichtigen und wenn immer möglich jene Entscheidungen prioritär behandeln, welche den Klimawandel oder dessen Folgen abschwächen.“ Daran erinnert das Bochumer Klimaschutzbündnis in einem Dringlichkeitsantrag für die morgige Ratssitzung. Das Bündnis will damit die bereits genehmigte Abholzung von zwölf bis zu 75 Jahren alten und bis zu 2,70 m Stammumfang messenden Laubbäume an der Neustraße verhindern.

In der Begründung der Fällgenehmigung werde nicht auf die Wirkung der Bäume für die Kühlung des Klimas im Wohnviertel eingegangen, obwohl dies nach Ratsbeschluss zum Klimanotstand vorgeschrieben ist. Ausführlich beschreibt das Klimaschutzbündnis in seinem 8. Klimanotstandsbrief unter dem Titel „Nibelungentreue der Wirtschaftsförderung statt nachhaltiger Entwicklung und Klimaschutz?“ den Vorgang.