Das Stadtarchiv, Wittener Straße 47 bietet am Dienstag, 20. Oktober, um 17 Uhr eine kostenlose Führung durch die Wanderausstellung „Einige waren Nachbarn: Täterschaft, Mitläufertum und Widerstand“ des United States Holocaust Memorial Museum an. Im Anschluss gibt es eine Gesprächsrunde. Im Mittelpunkt der Ausstellung steht eine der zentralen Fragen zum Holocaust: Wie konnte das geschehen? Die Verantwortung von Adolf Hitler und anderen hochrangigen Nationalsozialisten ist unbestreitbar. Möglich wurde der Holocaust jedoch nur, weil unzählige Menschen aus verschiedenen Gründen dem Völkermord zustimmten oder daran mitwirkten. Welche Rolle spielten die gewöhnlichen Menschen? Warum haben so viele die Verbrechen der Nationalsozialisten unterstützt oder geschwiegen? Warum haben so wenige den Opfern geholfen? Der Holocaust erinnert daran, dass das Undenkbare immer möglich ist, und dass Individuen mehr Macht haben, als sie vielleicht wissen – zum Guten und zum Schlechten. Die Ausstellung soll dazu inspirieren, über eigene Einflussmöglichkeiten für eine bessere Zukunft nachzudenken.
Es gelten die aktuellen Abstands- und Hygieneregeln. Die erforderlichen Anmeldungen können per E-Mail an stadtarchiv@bochum.de oder unter der Rufnummer 02 34 / 910 – 95 10 bis zwei Tage vor der Veranstaltung erfolgen.
Weiter Termine für Führungen durch die Ausstellung sind am Dienstag, 27. Oktober und Dienstag, 3. November, jeweils um 17 Uhr.