Das Netzwerk Langendreer zeigt im August im Luther Lab eine Sea-Watch Fotoausstellung und bietet dazu ein umfangreiches Begleitprogramm an. In der Einladung heißt es: »Das Netzwerk Langendreer gründete sich im Sommer 2015 als breites Bündnis bürgerschaftlichen Engagements, um Geflüchteten in unserem Stadtteil das Ankommen zu erleichtern, das Zusammenleben und Zusammenwachsen in Langendreer gelingen zu lassen und sich vor Ort gegen Menschenfeindlichkeit und Rassismus zu positionieren. In Zeiten restriktiverer Gesetze, des zunehmenden Rechtspopulismus und der Abschottung Europas wollen wir nicht wegsehen! Drei Wochen lang zeigen wir die Fotoausstellung der Seenotrettungsorganisation Sea-Watch im LutherLab. Sie und das begleitende Programm machen aufmerksam auf das Sterben im Mittelmeer, die aktuelle Situation rund um Flucht und Vertreibung und unseren Umgang damit. In Zusammenarbeit mit Initiativen und Institutionen vor Ort laden wir ein zu Gespräch und Vernetzung, um kraftvolle Impulse für weiteres Engagement und Veränderung zu entwickeln.
8. August Samstag
16:00 Uhr Ausstellungseröffnung
„Retten statt Reden – zivile Seenotrettung an Europas Grenzen“
Die Fotoausstellung der zivilen gemeinnützigen Organisation Sea-Watch gibt einen Überblick über ihre Mission im Mittelmeer, den Ablauf einer Rettung und dokumentiert die Arbeit an Bord. Eröffnungsprogramm mit Dr. Gerald Hagmann, Superintendent des ev. Kirchenkreises Bochum und Schirmherr der Ausstellung<, Andrea Busche, Bezirksbürgermeisterin<, Khadafi, Rapper und Mensch mit eigener Fluchterfahrung<, dem Chor United Voices unter der Leitung von Jens Kolpatzik, der Cellistin Katja Denzler und Raum für Gespräche, Diskussion, Begegnung….
Luther LAB
9. August Sonntag
11:00 -18:00 Uhr Ausstellung„Retten statt Reden – zivile Seenotrettung an Europas Grenzen“
12:00 Uhr Dokumentationsfilm Sea-Watch Rettung in letzter Sekunde
Im Juli 2019 sprechen alle über die „Sea-Watch 3“ und ihre Kapitänin Carola Rackete. Doch wie begann das Projekt Sea-Watch?
In der Dokumentation „Rettung in letzter Sekunde“ von 2015 begleitete Fernsehjournalist Peter Podjavorsek das Team der Sea-Watch zwei Wochen lang und beobachtete die Geschehnisse an Bord des Rettungsschiffs. Er war dabei, als die Crew innerhalb weniger Tage rund 600 Flüchtlinge rettete. Viele von ihnen wären möglicherweise auf hoher See ertrunken, denn im Einsatzgebiet der Sea-Watch nordöstlich von Tripolis fuhren nur wenige andere Schiffe. Auch die Seenotrettung und die Marine waren nicht vor Ort. Der Autor hat miterlebt, wie qualvoll das lange Warten für die Flüchtlinge, aber auch für die Crew war, bis endlich Hilfe kam und die Flüchtlinge von der Rettungsinsel ins sichere Schiff steigen konnten.
Luther LAB
10. August Montag
19:30 Uhr Mittelmeermonologe
Die „Wort und Herzschlag gUG“ in Berlin mit ihrem aktuellen Programm:
Die MITTELMEER-MONOLOGE erzählen von der politisch widerständigen Naomie aus Kamerun und Yassin aus Libyen, die sich auf einem Boot nach Europa wiederfinden, von brutalen „Küstenwachen“ und zweifelhaften Seenotrettungsstellen, sowie von Aktivist*innen, die dem Sterben auf dem Mittelmeer etwas entgegensetzen.
Diese Aktivist*innen überzeugen beim „Alarmphone“ die Küstenwachen, nach Menschen in Seenot zu suchen oder lernen auf der Sea-Watch, Menschen vor dem Ertrinken zu bewahren, kurzum – sie tun das eigentlich Selbstverständlichste, was im Jahr 2020 alles andere als selbstverständlich ist: menschliches Leben zu retten!
Regie: Michael Ruf
Bahnhof Langendreer
11. August Dienstag
9:00-12:00 „Wir tragen mit“ Lebendige Ausstellung – Mahnwache
Die Sea-Watch Ausstellung auf dem Wochenmarkt in Langendreer
Markt Langendreer
13:00 -17:00 Uhr Ausstellung „Retten statt Reden – zivile Seenotrettung an Europas Grenzen“
Luther LAB
12. August Mittwoch
19:00 Uhr Todesursache Flucht – Das Sterben vor den europäischen Außengrenzen
Das Mittelmeer ist die tödlichste Grenze der Welt. Doch nicht nur durch Ertrinken sterben täglich Menschen bei dem Versuch, Zuflucht hier in Europa zu finden. Viele erreichen erst gar nicht die Küste, wo sie ein Boot besteigen könnten. Knut Rauchfuss, Arzt und Vorstand der medizinischen Flüchtlingshilfe Bochum erläutert in seinem Vortrag, warum Menschen sich auf den Weg nach Europa machen, welchen Gefahren und Entbehrungen sie auf ihrem langen Weg ausgesetzt sind und welche Mauern die Festung Europa bereits weit vor ihren unmittelbaren Außengrenzen zur Abwehr von Flüchtlingen errichtet hat.
Luther LAB
13. August Donnerstag
10:00 -18:00 Uhr Ausstellung „Retten statt Reden – zivile Seenotrettung an Europas Grenzen“
Luther LAB
15. August Samstag
11:00 -18:00 Uhr Ausstellung „Retten statt Reden – zivile Seenotrettung an Europas Grenzen“
12:00 und 16:00 Uhr Dokumentationsfilm Sea-Watch Rettung in letzter Sekunde
19:00 Uhr Literarische Lesung mit Jele Brückner und Marius Huth, Ensemblemitglieder des Schauspielhaus Bochum.
In ebenso humorvollen wie berührenden Miniaturen aus der Welt der Literatur geht es um das Ankommen, um die Hoffnung und die Zuversicht. Das Spektrum reicht von SaÅ¡a StaniÅ¡ić´ „Herkunft“ über Gedichte von Mascha Kaleko bis zu den Facebook-Post von About Saeed.
Luther LAB
16. August Sonntag
11:00 -18:00 Uhr Ausstellung „Retten statt Reden – zivile Seenotrettung an Europas Grenzen“
12:00 Uhr Dokumentationsfilm Sea-Watch Rettung in letzter Sekunde
17:00 Uhr „We’ll come united – gegen Abschiebungen nach Afghanistan, Guinea und überhaupt“
Zur Durchsetzung ihrer Flüchtlingspolitik ist die Bundesregierung bereit, Menschen in Krisen- und Kriegsgebiete abzuschieben, in denen ihr Leben bedroht ist:
z. B. nach Afghanistan, wo in den letzten Jahren mehr Menschen durch Krieg und Terroranschläge getötet wurden als je zuvor. Oder in Länder mit korrupten Regierungen, wo Polizei und Militär brutal gegen Proteste der Zivilbevölkerung für mehr Demokratie vorgehen wie z. B. in Guinea. Mit dieser Veranstaltung rufen Nabie Ghorbani aus Afghanistan und Mohamed Bangoura aus Guinea mit Freund*innen dazu auf, sich gemeinsam gegen Hetze und Ausgrenzung und für gleiche soziale Rechte für alle Menschen einzusetzen. Sie sagen NEIN zu einer Politik der Abschreckung, Angst und Abschiebungen für Geflüchtete. Stattdessen möchten sie Perspektiven für ein gemeinsames Leben und Miteinander in einer solidarischen Gesellschaft diskutieren.<
Luther LAB
18. August Dienstag
10:00 -17:00 Uhr Ausstellung „Retten statt Reden – zivile Seenotrettung an Europas Grenzen“
Luther LAB
19:00 Dokumentarfilm – Griechenland und die vergessenen Flüchtlinge auf Lesbos
Ein Flüchtlingslager außer Kontrolle: Im Camp Moria auf der griechischen Insel Lesbos herrschen grauenhafte Zustände. Dort wurde das Leben eineinhalb Jahre lang beobachtet. Mehrere tausend Menschen zu viel leben in diesem Flüchtlingslager. Chaos, Brandstiftungen und sexuelle Übergriffe sorgen für Angst. Die EU und die griechische Regierung sind überfordert. Presseberichte sind nicht erwünscht. Beobachter*innen wurden während der Recherche sogar kurzzeitig von der Polizei festgehalten. Bewohner*innen werden begleitet, Expert*innen von Ärzte ohne Grenzen, Sea-Watch und anderen NGOs getroffen und der Sprecher des Bürgermeisters interviewt.
Naturfreundezentrum
19. August Mittwoch
19:00 Uhr Lesung und Musik – Texte über Flucht, die Liebe und das Leben mit musikalischer Begleitung
„Neu in Deutschland“ (nid) ist eine deutschsprachige Zeitung über Flucht und Ankommen mit Texten geflüchteter Menschen. Zugleich ist es eine Plattform für vielfältige persönliche Begegnungen. 2015 als Hilfsprojekt für Geflüchtete gestartet, entwickelte sich „nid“ zu einem literarischen Demokratieprojekt, in dem geflüchtete Menschen sich mit starken, sehr unterschiedlichen Stimmen in der deutschen Gesellschaft zu Wort melden. 2016 erhielt das Team für seine Arbeit den Deutschen Lesepreis und gelangte unter die Top Ten beim Nationalen Integrationspreis 2018 der Bundeskanzlerin.
„nid“ stärkt gesellschaftliche Teilhabe, demokratisches Bewusstsein und somit ein Zusammenleben, das auf die Werte von Freiheit, Mündigkeit und Verantwortung setzt.
Das Motto: Unserer zweiten Mutter Deutschland haben wir viel zu verdanken, aber auch viel zu geben. Das versprechen wir Ihnen.
Luther LAB
20. August Donnerstag
10:00-18:00 Uhr Ausstellung „Retten statt Reden – zivile Seenotrettung an Europas Grenzen“
19:00 Uhr Safe Our Souls – ökumenische Andacht zur Sea- Watch Ausstellung
mit den Pastoren Thomas Vogtmann, Michael Kemper und Tim Lindner
Luther LAB
23. August Sonntag
11:00-18:00 Uhr Ausstellung „Retten statt Reden – zivile Seenotrettung an Europas Grenzen“
12:00 Uhr Dokumentationsfilm Sea-Watch Rettung in letzter Sekunde
Luther LAB
17:45 Uhr Spielfilm Styx
„Rike – Notärztin aus Köln, 40 Jahre alt – verkörpert eine westliche Vorstellung von Glück und Erfolg. Sie ist gebildet, zielstrebig und engagiert. Im Urlaub sticht sie von Gibraltar alleine auf ihrem Segelboot in See. Nach einem Sturm findet sie sich plötzlich in Nachbarschaft eines mit Flüchtlingen überladenen havarierten Fischerbootes wieder. Rike fordert zunächst per Funk Unterstützung an. Als ihre Hilfsgesuche unbeantwortet bleiben, die Zeit drängt und sich eine Rettung durch Dritte als unwahrscheinlich herausstellt, wird es Zeit, selbst zu handeln.“
Kino Endstation
24. August Montag
19:00 Uhr Ankerzentren – Isolation und keine Integration von schutzsuchenden Flüchtlingen und wie Abschreckung auch funktioniert
Den wenigsten Bürger*innen dieses Landes dürfte, außer dem Namen, bekannt sein, was Ankerzentren sind. Auch über die Art und Weise, wie Menschen dort von den deutschen Behörden behandelt werden, soll offensichtlich nichts in die Öffentlichkeit gelangen.
Wir wollen darüber aufklären. Die Ankerzentren heißen heute in NRW „Zentrale Unterbringungseinrichtungen“ (ZUE). Dass es um weit mehr als Unterbringung geht, wollen wir auch anhand einer Power Point Präsentation darstellen. Diese Einrichtungen dienen vor allem der Abschreckung und repräsentieren heute ein Stück der „Haut-bloß-bald-wieder-ab-Kultur“. Diese Unkultur ist längst Realität und wird immer weiter verschärft durch die Gesetze der GroKo.
Vortrag und Gespräch mit Jürgen Wolff und Wolfgang Dominik von VVN-BdA Bochum und Netzwerk Flüchtlinge Bochum Laer
Naturfreundezentrum
25. August Dienstag
10:00-17:00 Uhr Ausstellung „Retten statt Reden – zivile Seenotrettung an Europas Grenzen“
Luther LAB
19:00 Dokumentarfilm – Flucht nach Europa – Lesbos am Limit
Nur ein paar Kilometer von der türkischen Küste entfernt symbolisiert die griechische Insel Lesbos für viele Menschen auf der Flucht das Tor ins „Paradies“ Europa. Noch immer landen täglich Boote mit Geflüchteten vor allem aus Syrien, Irak und Afghanistan an den Küsten. Doch wer hier ankommt sitzt monate- bis jahrelang auf der Insel fest. Nix da, Paradies. „Welcome to Prison“ steht auf der Wand des Flüchtlingscamps Moria, einem Hotspot der für 3000 Menschen ausgelegt war und in dem aktuell rund 12000 Menschen unter den unwürdigsten Bedingungen leben. Seit dem EU-Türkei-Deal, seit Einführung sogenannter Hotspots, seitdem die Balkanroute dicht ist und auf der Flucht von Libyen oder Marokko über das Mittelmeer tausende Menschen ertrinken, platzt die griechische Insel aus allen Nähten. 12.000 Geflüchtete auf 85.000 Einwohner*innen. Wie leben die Menschen hier miteinander? Was läuft falsch an den Außengrenzen Europas? Und warum passiert nichts?
Naturfreundezentrum
27. August Donnerstag
10:00-18:00 Uhr Ausstellung „Retten statt Reden – zivile Seenotrettung an Europas Grenzen“
19:00 Uhr Seebrücke Bochum – Sichere Häfen
Schwerpunktthema wird die Aktion „#WirHabenPlatz – auch in Bochum“ der bundesweiten Seebrücke sein. Schon viel zu lange sitzen über 40.000 Menschen in überfüllten Lagern auf den griechischen Inseln fest, unter ihnen über 4.000 unbegleitete Kinder und Jugendliche. Die Lebensbedingungen dort sind unmenschlich. Bochum hat die Infrastruktur und viele engagierte Menschen, um unbegleitete minderjährige Geflüchtete aufzunehmen! Was können wir tun, wie könnten wir Bundestags- und Landtagsabgeordnete zum Handeln auffordern, um besonders schutzbedürftigen Menschen in Bochum Platz zu bieten?
Luther LAB
28. August Freitag
12:00-18:00 Uhr Fridays for Future – „Klimawandel als Fluchtursache“
Die Klimakrise hat gravierende Auswirkungen. Schon jetzt müssen viele Menschen vor den Folgen fliehen. Zwischen 200 und 600 Millionen Menschen werden bis 2100 vom Klima vertrieben werden. Doch was bedeutet das eigentlich, zu fliehen? Wenn der ehemalige Lebensraum unbewohnbar wird? Was bedeutet das für die eigene Identität und Zukunftsperspektive? Wie genau zwingt die Klimakrise Menschen zur Flucht? Und wo fliehen Menschen hin, kommen sie wirklich alle nach Mitteleuropa? Können überhaupt alle fliehen? Und sind wir im globalen Norden in der Pflicht, als Hauptverursachende für Menschen auf der Flucht Verantwortung zu übernehmen? Und wie können und sollten wir überhaupt helfen?
Mit diesen und euren eigenen Fragen wollen wir uns gemeinsam in diesem Workshop beschäftigen.
Luther LAB
29. August Samstag
11:00-18:00 Uhr Ausstellung „Retten statt Reden – zivile Seenotrettung an Europas Grenzen“
12:00 und 16.00 Uhr Dokumentationsfilm Sea-Watch Rettung in letzter Sekunde
Luther LAB
30. August Sonntag
11:00-18:00 Uhr Ausstellung „Retten statt Reden – zivile Seenotrettung an Europas Grenzen“
12:00 Uhr Dokumentationsfilm Sea-Watch Rettung in letzter Sekunde
17:00 Uhr Hinschauen – Erkennen – Entscheiden – Handeln
mit Martin Kolek, Crew-Mitglied bei der Sea-Watch und Herausgeber und Mitautor des Buches „Neuland – Mission Possible“.
Es werden eindringliche Filmaufnahmen und Fotos von den Einsätzen mit der Sea-Watch gezeigt. Martin war im Mittelmeer mit der “Sea-Watch2†vor der Küste Libyens und auf der „Sea-Watch3“ im Einsatz, um Menschen in Seenot zu retten. Oft kamen die Retter*innen rechtzeitig, manchmal zu spät oder durften gar nicht losfahren. Er wird über das Leben an Bord und persönliche Schicksale aus Gesprächen mit Geflüchteten berichten. „Schlimmer, als sich mit den Ertrunkenen zu konfrontieren, sich den Toten zu stellen, die Menschenrechtsverletzungen zu erkennen ist es, einfach wegzugucken: Wo sind wir eigentlich? Hinschauen-Erkennen-Entscheiden-Handeln.“
Luther LAB
Alle Veranstaltungen sind kostenlos; Spenden für Sea Watch sind erwünscht und finden unter besonderer Berücksichtigung der aktuellen Coronaschutzverordung statt
Die Ausstellung kann nach Rücksprache auch zu anderen Zeiten besucht werden, für Anfragen oder Unterstützung/Mitwirkung gerne Mail an: netzwerk-langendreer@posteo.de
Veranstalter*in: Netzwerk Flüchtlinge Langendreer in Kooperation mit Seebrücke Bochum und Naturfreundejugend NRW«
Der Einladungsflyer, pdf, 6 MB
Plakat mit Programm, pdf, 5 MB
Wer hat uns verraten?
Andrea Busche, die Bezirksbürgermeisterin von der SPD als Schirmherrin. Ach ja, es ist mal wieder Wahlkampfzeit.
Schon ihr Papa, Norbert Busche war Bezirksbürgermeister in Langendreer. Vor 9 Jahren sah er das Problem der Nazigewalt in LA nicht ausgehend vom “ Ewers-Clan“ und ihren angereisten Nazi-Skin Freunden, sondern das Problem lag in den Antifaschist*innen, die die Gewalt thematisierten. Diese SPD-Kritik verstummte schnell als bei einer Demonstration im Oktober 2011 ca. 1.100 Menschen im Stadtteil Langendreer gegen die Nazis demonstrierten und auch sonst viel passierte.
Da setzte sich Frau Busche schnell an die Spitze des Protestes. Aber halt, nicht, dass die SPD sich mit den antifaschistischen Akteur*innen und Rechercheur*innen zusammensetzte. I wo. Auch mit den „Langendreer gegen Rechts“ setzte man sich nicht zusammen. Nein, man machte einen eigenen Runden Tisch. Da saß die Polizei, die Kirchen, das Jugendamt, etc.p.p.. All die, die das Problem seit Jahren ausgesessen hatten. Ach ja, und Migrant*innen gab es da bei allen Gruppierungen nicht (Außer bei den Rechercheur*innen, die mit den Migrant*innen zusammenarbeiteten.) Auf einem dieser seltenen Runden Tische – Treffen kam dann der Leiter der Mobilen Beratung aus Arnsberg und referierte über die Nazi-Szene in Langendreer, also die Rechercheergebnisse unserer Gruppe. Natürlich ohne zu sagen, wer sich eigentlich diese ganze Arbeit gemacht hatte. Wie gesagt geladen waren nur staatliche Vertreter, Behörden, Kirchen, etc. zu diesem Treffen. De facto grenzte Frau Busche und die SPD erneut den aktiven Part des Stadtteils aus und die Mobile Beratung Arnsberg überschrieb die Arbeit des Aktiven Part der Bevölkerung auf sich, enteignete die Antifaschist*innen und grenzte diese mit aktiv aus. (Ein Lump der denkt, dass dies die Funktion der staatlich bezahlten Beratungsstellen sei.) Der Leiter wurde im Anschluss zu der Veranstaltung von einem unserer Mitglieder befragt, wie er dazu käme solcherlei Vorträge zu halten ohne einmal die Quellen zu nennen. Man erntete ein Grinsen des „Fachmanns“. Von diesen Runden Tisch ist seit 2015/16 nichts mehr zu hören.
Diese Frau Busche aus der SPD – hier ersparen wir uns mal Änderung des § 16a, Hartz IV und alle die anderen Schweinereien dieser Partei zu nennen – diese Frau und ihre Partei als Schirmherrin.
Leute wie tief wollt ihr in den A…. dieser Partei eigentlich kriechen?
Azzoncao, ein Polit-Cafè
p.s.: Nazis in Werne und Langendreer (08.07.2010)
https://linksunten.archive.indymedia.org/node/22293/index.html
Unterschriftenaktion gegen Nazis in LA (28.08.2011)
https://linksunten.archive.indymedia.org/node/45956/index.html
Bochum-Langendreer: Naziübergriff am letzten Wochenende (26.09.2011)
https://linksunten.archive.indymedia.org/node/47633/index.html
Erneuter Naziangriff in Bochum-Langendreer (11.01.2012)
https://linksunten.archive.indymedia.org/node/53140/index.html
Naziangriff in Bochum-Langendreer II (14.01.2012)
https://linksunten.archive.indymedia.org/node/53351/index.html
Bo-Langendreer – „Der Letzte macht das Licht aus!“ (05.03.2012)
https://linksunten.archive.indymedia.org/node/55982/index.html
Demnächst Prozesse gegen Nazis aus Bochum-Langendreer (14.03.2012)
https://linksunten.archive.indymedia.org/node/56480/index.html
Der Ewers Clan – Sie könn´s nicht lassen (04.04.2012)
https://linksunten.archive.indymedia.org/node/57578/index.html
„Lieber stehend sterben als kniend Leben“ ? – Naja, Herr Ewers, Absitzen ist da auch ne Alternative. (29.04.2012)
https://linksunten.archive.indymedia.org/node/59316/index.html
Nazis in Bochum-Langendreer (15.07.2012)
https://linksunten.archive.indymedia.org/node/63885/index.html
2 Naziübergriffe in Bochum (26.11.2012)
https://linksunten.archive.indymedia.org/node/72493/index.html
Bochum-Langendreer: Nazis geben keine Ruhe – neue Angriffe (05.12.2012)
https://linksunten.archive.indymedia.org/node/72989/index.html
Bochum: In dubio pro Nazi? (09.12.2012)
https://linksunten.archive.indymedia.org/node/73456/index.html
Bochum, Reise-Nazis auf tour (20.01.2013)
https://linksunten.archive.indymedia.org/node/76702/index.html
Bochum: Zur Brandstiftung in Langendreer im Oktober 2011 (13.10.2013)
https://linksunten.archive.indymedia.org/node/97228/index.html
Bochum: Was macht eigentlich – der Ewers Clan? (01.11.2013)
https://linksunten.archive.indymedia.org/node/98498/index.html
Schön dass jemand virtuell das Gedenken an das tote Cafè Azzoncao pflegt. Nachdem der Kopf der Gruppe sein Einkommen bei einem sozialdemokratischen Verein gefunden hat, wirkt die SPD-Schmäh aus dieser Ecke wenig überzeugend. Viel peinlicher als die Schirmherrschaft von Bussche ist die Schirmherrschaft des ev. Superintendenten und der Ort der Ausstellung „Luther-Lab“. Luther war vor Hitler der bedeutendste deutsche Antisemit. Die lokale Gruppe „Religionsfrei im Revier“ hat eindrucksvoll dokumentiert, welch ein Ausbund an Intoleranz Luther war. http://religionsfrei-im-revier.de/wp-content/uploads/2017/10/Abgruende-Broschuere-RGB.pdf. Karl Jaspers formulierte es so: „Was Hitler getan, hat Luther geraten, mit Ausnahme der direkten Tötung durch Gaskammern.“ Das Schicksal von Geflüchteten in einer Ausstellung in einem nach Luther benannten Raum zu präsentieren, ist unglaublich gedankenlos.
Die Gruppe Polit-Cafè Azzoncao ist weder tot, noch war sie hierarchisch aufgebaut und hatte einen „Kopf“, noch arbeitet jemand von ihnen bei der SPD.
Derartige Kommentare disqualifizieren eigentlich von selbst. Die Macher*innen von bo-alternativ wissen es besser als jener Michael T..
Warum wird ein solch verlogener Kommentar veröffentlicht?
Für die beiden Kommentatoren scheint Reden wichtiger zu sein.
Sie sollten diesen Artikel lesen. Es ist wichtig!
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