Montag 11.11.19, 13:21 Uhr

KiKxxl und ein Betriebsrat?


Ver.di  wirft dem Unternehmen KiKxxl in Bochum und Dortmund vor, zum wiederholten Male in diesem Jahr zu versuchen, mit außerordentlichen Kündigungen die Gründung eines Betriebsrates zu stören und schreibt: »Zu ersten Kündigungen kam es bereits im September, als Beschäftigte nur von der Idee einen Betriebsrat gründen zu wollen, sprachen. Am Donnerstag, den 08.11. wurde den 3 Überbringern einer Einladung zur einer Wahlversammlung direkt fristlos gekündigt, auch die Freundin eines der Einladenden wurde vorsorglich fristlos gekündigt. Dass diese Kündigungen mit der Initiierung der Betriebsratswahl in Zusammenhang stehen, bestreitet das Unternehmen gegenüber der Gewerkschaft ver.di. Vielmehr teilte das Unternehmen mit, dass es nun rein zufällig 3 andere Beschäftigte gäbe, die für den gleichen Tag zu einer Wahlversammlung einladen.

Die Bochumer ver.di Gewerkschaftssekretärin Katja Arndt äußert sich zu den Vorgängen bei Kikxxl wie folgt: „Es ist nicht das erste Mal, dass es im Zusammenhang mit einer möglichen Betriebsratsgründung in diesem Unternehmen zu fristlosen Kündigungen gekommen ist. Für unsere Mitglieder werden wir umgehend gegen diese aus unserer Sicht völlig unhaltbaren Kündigungen Klage einreichen. Des Weiteren werden wir an der Wahlversammlung am kommenden Freitag als Beobachter teilnehmen. Wir werden mit allen Konsequenzen dafür eintreten, dass die Kikxxl Beschäftigten ihr gesetzlich verankertes Recht auf Mitbestimmung durch die Wahl von Betriebsräten aus ihren eigenen Reihen wahrnehmen können.“ «