Archiv für den Monat: November 2018


Donnerstag 22.11.18, 11:19 Uhr

Kunst für die Menschenrechte

Mehr als 70 Künstlerinnen und Künstler aus dem Ruhrgebiet und darüber hinaus beteiligen sich dieses Jahr an der 47. Bochumer Kunstauktion zugunsten von Amnesty International. Die 169 Exponate sind zur Zeit in einer Online-Galerie zu sehen und kommen am Sonntag, dem 2. Dezember in den Bochumer Kammerspielen unter den Hammer. Auch dieses Jahr sind zahlreiche KünstlerInnen dem Aufruf der Bochumer Amnesty-Gruppen gefolgt, einige ihrer Werke für einen guten Zweck zur Verfügung zu stellen. Dementsprechend vielfältig ist das Angebot für die Versteigerung: von klassischer Malerei über Fotografie bis hin zu ausgefallenen Objekten und Techniken ist für jeden Geschmack und jeden Geldbeutel etwas dabei. mehr…


Donnerstag 22.11.18, 10:59 Uhr

Schwarzarbeit und Lohn-Prellerei

„Beamte des Zolls sollen die 217 Bauunternehmen in Bochum noch häufiger auf illegale Machenschaften überprüfen“. Das fordert die IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) mit Blick auf neue Zahlen des Bundesfinanzministeriums. Danach deckten Kontrollen bei Firmen im Bereich des Hauptzollamts Dortmund in den ersten sechs Monaten dieses Jahres einen Schaden von 10,8 Millionen Euro wegen nicht gezahlter Steuern und Sozialabgaben auf. Ein Großteil des Betrugs betraf das Baugewerbe: Allein in der Baubranche entgingen dem Staat 4,6 Millionen Euro. Die Zahlen gehen aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine parlamentarische Anfrage der Bundestagsabgeordneten Beate Müller-Gemmeke (Grüne) hervor. mehr…


Mittwoch 21.11.18, 17:25 Uhr
Seebrücke-Antrag im Rat - Demo vor dem Rathaus

Solidarische Stadt Bochum?

Die Bochumer Linksfraktion unterstützt die Forderungen der Seebrücke-Iniative und schreibt: »Während im Mittelmeer fast täglich Menschen auf der Flucht ertrinken, hat sich in Bochum ein eindrucksvolles Bündnis gebildet: Im Rahmen der internationalen Seebrücke-Bewegung haben am 6. Oktober 5.500 Menschen für sichere Fluchtwege demonstriert – und dafür, dass die Stadt Bochum endlich mehr Verantwortung in dieser humanitären Krise übernimmt. Mehr als hundert Bochumer Vereine, Initiativen und Organisationen schlossen sich den Forderungen an. Am Donnerstag, den 29. November stehen die lokalen Seebrücke-Forderungen nun durch einen Antrag der Linksfraktion und der Sozialen Liste zur Abstimmung im Bochumer Rat. mehr…


Dienstag 20.11.18, 20:37 Uhr

Millionen für Militärforschung an Unis

Mit rund 47 Millionen Euro finanzierte die Bundeswehr allein im 1. Halbjahr 2018 190 Vorhaben zur Erforschung von Waffensystemen an Hochschulen und Universitäten. 2017 waren es 79 Millionen. In diesem Jahr bekamen 24 Hochschulen Geld vom Bundesverteidigungsministerium, berichtete tagesschau.de . Welche Projekte das sind, darf die Öffentlichkeit nicht erfahren. Die Informationsstelle Militarisierung (IMI) beobachtet diese  Entwicklung seit langem. Am nächsten Mittwoch, 28. November,  wird Christoph Marischka von der IMI  über die zunehmende Militarisierung von Forschung und Lehre auch in unerwarteten Bereichen sprechen. Sein Vortrag “Hochschulen und Krieg” findet in Kooperation von Volkshochschule und Bochumer Friedensplenum im Raum 039 der VHS im BVZ ab 18.30 Uhr statt. Der Eintritt ist frei. Anmeldungen unter: 0234/910 – 1555 oder im Internet unter www.vhs-bochum.de.


Dienstag 20.11.18, 20:36 Uhr
Michael Shermer zu Gast bei Religionsfrei im Revier

Warum glauben die Menschen die merkwürdigsten Dinge?

Warum also sehen Menschen die Jungfrau Maria auf einem Toastbrot oder hören teuflische Kodierungen in „Stairway to Heaven“? Michael Shermer (Foto), Amerikas oberster Skeptiker, konnte gestern Abend im Bahnhof Langendreer anhand vieler anschaulicher Beispiele darlegen, wie breit gefächert die Palette des Unsinns ist, der von Menschen tatsächlich geglaubt wird, und wie gefährlich dazu! So gaben Militärs weltweit über 80 Millionen US-Dollar für eine Wünschelrute aus, die angeblich Bomben aufspüren konnte – was der Welt mutmaßlich viele Tote und Verletzte einbrachte, aber zum Glück letztlich auch einen inhaftierten Unternehmer. Oder die sogenannte Touch-Therapie in US-Krankenhäusern, die gänzlich ohne Berührungen auskommen soll. Hier werden tagtäglich hunderte Menschen, die dafür zum Teil auf wirksame Behandlungsformen verzichten, von selbsternannten „Energie-Heilern“ behokuspokust. Der Schwindel ist mühelos von einer 9-Jährigen wissenschaftlich widerlegt worden. (siehe: A Close Look at Therapeutic Touch). mehr…


Dienstag 20.11.18, 20:05 Uhr

Für ein soziales Europa – was tun?

Die Bochumer Linke lädt für Donnerstag, den 22. November ab 18 Uhr zu einer Diskussionsveranstaltung unter dem Motto „Für ein soziales Europa – was tun?“ in das Jahrhunderthaus Bochum (Alleestr. 80) ein. Die Referenten sind Christian Leye, Landessprecher der Linken in NRW, und Michael Aggelidis, Kandidat für einen aussichtsreichen Listenplatz zur EU-Wahl. Amid Rabieh, Kreissprecher der Bochumer Linken, erklärt dazu: „2019 steht für uns Bochumer Linke unsere Vision von Europa im Fokus der Arbeit. Die EU ist bisher nicht das soziale Europa für die Mehrheit der Menschen statt der Millionäre. Um das zu ändern, braucht es nicht weniger als einen Neustart. Statt Freiheit für das Kapital und steuervermeidende Unternehmen oder eine Aufrüstungsoffensive für die Rüstungslobby muss es um gute Jobs und eine Investitionsoffensive in die Bildung und die Infrastruktur gehen. Gemeinsam mit unseren Mitgliedern wollen wir über unsere Alternativen und Konzepte diskutieren und uns für den Wahlkampf Anfang des nächsten Jahres vorbereiten.“


Dienstag 20.11.18, 19:46 Uhr

Thema Anwesenheit im Studium

Am Mittwoch, den 28.11.2019, um 19 Uhr lädt der AStA der Ruhr-Universität Bochum (RUB) gemeinsam mit der DGB Hochschulgruppe Bochum im KulturCafé der RUB zu einer Diskussion zu den folgenden und weiteren Fragen rund um das Thema Anwesenheit im Studium: Wieso wird die Anwesenheit in Seminaren von Studierenden häufig als Belastung empfunden und nicht als Selbstverständlichkeit angesehen? Wie kann das Studium an einer Präsenzuniversität, das seit jeher nicht nur im Hörsaal oder im Seminarraum stattfindet, sondern auch zuhause oder in der Bibliothek, attraktiver gestaltet werden? Welche Möglichkeiten bietet die Digitalisierung, um Lehre und Lernen in An- und Abwesenheit zu verbessern? Gibt es Alternativen zu der bei Studierenden unbeliebten Anwesenheitspflicht, die bislang zu wenig beachtet worden sind? mehr…


Dienstag 20.11.18, 08:43 Uhr

Logik für DemokratInnen

Die Volkshochschule lädt am Donnerstag, den 29.11. um 18.00 Uhr zu einer Veranstaltung mit Dr. phil. Daniel-Pascal Zorn zum Thema „Logik für Demokraten*innen – mit Rechten reden“ ein: »In dem Vortrag geht es vor allem darum, populistische Redeweisen zu erkennen und richtig zu beschreiben. Anhand von unterschiedlichen Beispielen wird aufgezeigt, inwiefern populistische Reden problemlos mit unterschiedlichen Inhalten gefüllt werden können. Was sind die Grundstrukturen populistischer Reden und Argumentationen? Welche Fehler unterlaufen uns häufig, wenn wir uns populistischen Argumenten entgegenstellen wollen? Welche rhetorischen Kompetenzen brauchen wir, um so der gegenwärtigen Tendenz zu Populismus und Demagogie gelassener entgegensehen zu können? mehr…


Montag 19.11.18, 16:51 Uhr

Bochumer Ermittlungen –
wieder aufgenommen

Die Trümmer der zerstörten Bochumer Synagoge Foto: Bochumer Stadtarchiv

Das Bochumer Stadtarchiv, das Institut für soziale Bewegungen der Ruhr-Uni, das Schauspielhaus und die Initiative Nordbahnhof e.V. laden am kommenden Wochenende zu einem Symposium „Bochumer Ermittlungen – wieder aufgenommen“ ein: »Vor 80 Jahren brannten im Deutschen Reich die Synagogen nieder, auch in Bochum. Mehr als zehn Jahre später wurde vor dem Landgericht Bochum verhandelt: Wer waren die Täter? Wer hatte das Kommando, wer hatte nur „zugeschaut“? Das zweitägige Symposium geht diesen Fragen aus historischer und juristischer Perspektive nach und richtet den Blick darüber hinaus auf die Aufarbeitung der NS-Vergangenheit. mehr…


Montag 19.11.18, 08:10 Uhr

Israel ist an allem Schuld

Im Rahmen der Aktionswochen gegen Antisemitismus laden die Grünen & Alternativen Student*innen Bochum am Freitag, den 23. 11. um 18 Uhr im Hörsaalzentrum Ost 40 der Ruhr Uni zu einer Veranstaltung mit Volker Beck ein zum Thema „Israel ist an allem Schuld – Antizionismus als Antisemitismus 2.0“: »Israel ist der Jude unter den Staaten, schrieb der französische Historiker Léon Poliakov. Der jüdische und demokratische Staat und der israelisch-palästinensische Konflikt beschäftigen in Deutschland Millionen von Nahostexperten. 40 % der Deutschen bejahen die Aussage: „Bei der Politik, die Israel macht, kann ich gut verstehen, dass man etwas gegen Juden hat.“ Die antisemitische BDS-Bewegung versucht diese Stimmung für eine kulturelle, wirtschaftlich und soziale Isolierung von jüdischen Israelis zu nutzen und Israel als Staat zu delegitimieren. mehr…


Montag 19.11.18, 07:57 Uhr

Das Projekt Alarme Phone Sahara

Im Rahmen der Aktionswoche von Seebrücke Bochum lädt das Netzwerk Afrique – Europe – Interact  am Sonntag, den 25. November um 18:00 Uhr im Soziales Zentrum zu einer Veranstaltung mit Ibrahim Manzo Diallo ein: »Mit Alarme Phone Sahara stellt Ibrahim Manzo Diallo von der medico-Partnerorgansiation Alternative Espaces Citoyens ein Projekt vor, das zum Ziel hat, die Menschen, die in die Migration gehen oder flüchten müssen, dabei zu unterstützen, dass sie den gefährlichen Reiseweg durch die Wüste überleben. Außerdem möchte Alarme Phone Sahara dokumentieren, was auf den Sahel-Sahara-Routen passiert und welche menschenrechtlichen Konsequenzen die Politik der EU hat. mehr…


Sonntag 18.11.18, 18:34 Uhr

„Öko-Stromanbieter – Wie wechseln wir?“

Die Naturfreunde Langendreer laden am Donnerstag, den 22. 11. um 19:30 Uhr zu einer Veranstaltung zum Thema „Öko-Stromanbieter – Wie wechseln wir?“ in ihr Zentrum, Alte Bahnhofstr. 175 ein: »Aufgrund der rigorosen Haltung der RWE gegen den Ausstieg aus der Kohleverstromung, der die Vernichtung des Hambacher Forstes und des Lebensraums der Menschen im Braunkohleabbaugebiet seit Jahrzehnten aus kurzfristigen, wirtschaftlichen Interessen in Kauf nahm und immer noch plant, ist es für uns Stromverbraucher interessant, darüber nachzudenken, RWE zur Rechenschaft zu ziehen. Denn das Geschäftsmodell von RWE ist ein Desaster: Der Energieriese setzt noch immer auf Atom und Kohle. mehr…


Sonntag 18.11.18, 08:16 Uhr

Erinnern mit Z(w)eitzeugInnen

Im Rahmen der Aktionswochen gegen Antisemitismus lädt das Junge Forum der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Ruhr am Mittwoch, den 21. 11. um 18 Uhr im Hörsaalzentrum Ost 80 der Ruhr Uni zu einer Veranstaltung mit Vanessa Eisenhardt ein zum Thema „Erinnern ohne Zeitzeug*innen – erinnern mit Zweitzeug*innen: Eine Perspektive für die Erinnerungskultur?“:  „Was kommt nach den Zeitzeugen?“, das fragte 2015 Josef Schuster, der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland. Zahlreiche Überlebende der Schoah brachten und bringen Kindern und Jugendlichen das damalige Geschehen auf emotionaler Ebene näher, wenn sie ihnen persönlich begegnen. Doch in absehbarer Zeit ist dies nicht mehr möglich. Ihre einzigartigen Geschichten müssen dennoch weitergetragen werden, nicht nur schriftlich in Büchern oder als Film, sondern in Form persönlicher Begegnungen. Dieser Aufgabe hat sich der Verein Heimsucher e.V. mit seinem didaktischen Konzept der »Zweitzeug*innenschaft« angenommen. mehr…


Sonntag 18.11.18, 07:45 Uhr
Mahnwache vor dem Hauptbahnhof

Gedenken an die Toten an den europäischen Außengrenzen

Die Initiative Seebrücke Bochum ruft am Samstag, den 24. 11. um 16 Uhr vor dem Bochumer Hauptbahnhof zu einer Mahnwache zum Gedenken der Toten an den europäischen Außengrenzen auf: »Am 25. 11. ist Totensonntag, ein Tag des Gedenkens für die Verstorbenen. Für dieses Wochenende ruft die Seebrücke in vielen Städten zum öffentlichen Gedenken an die Menschen auf, die an den europäischen Grenzen gestorben sind. 34.361 Menschen auf der Flucht sind seit 1993 in Folge der Abschottungspolitik gestorben – so hat es das Netzwerk „United for Intercultural Action“ dokumentiert. Sie haben Sicherheit und ein besseres Leben gesucht, doch sie fanden den Tod. Die größte Gruppe sind die Ertrunkenen im Mittelmeer. Und das Sterben geht weiter: Durch die Verweigerung sicherer Fluchtwege und durch Behinderung der freiwilligen Seenotrettung. Diese Tode wiegen besonders schwer, denn sie waren vermeidbar. Sie sind kein Unglück. Menschen, denen Hilfe bewusst verweigert wird, sterben nicht einfach, sie werden getötet. mehr…


Samstag 17.11.18, 12:58 Uhr

Von Bochum nach Lesbos

Zu einem Informationsabend zum Thema „Von Bochum nach Lesbos“ lädt die Gruppe „Lesbos Support Bochum“ am 22.11. ein. Ab 19 Uhr wird im Falkenheim, Akademiestraße 69 mit Film und Vortrag über die aktuelle Situation informiert. Anschließend besteht die Möglichkeit zur Diskussion und zum Klären eigener Einsatzmöglichkeiten. In der Ankündigung heißt es: »Berge von Rettungswesten, Trümmer von Holzbooten, weinende Kinder, für Rettung dankende Menschen – und Tote. Das sind Bilder von der griechischen Urlaubsinsel Lesbos im Jahr 2015. Damals war Lesbos Ziel Tausender verzweifelter fliehender Menschen. Ihre Not war Anlass für viele, zu helfen. Menschen aus aller Welt sind seit dem nach Lesbos gekommen, um sich zu engagieren, um Leben zu retten. mehr…


Samstag 17.11.18, 12:50 Uhr

Rasse statt Religion

Im Rahmen der Aktionswochen gegen Antisemitismus lädt der Fachschaftsrat Geschichte der Ruhr Uni am Dienstag, den 20. 11. um 18 Uhr im Hörsaalzentrum Ost 90 zu einer Veranstaltung  ein mit dem Titel „Rasse statt Religion“: Seit jeher sind Jüdinnen und Juden Bestandteil unserer Gesellschaft und haben sie in akademischer, künstlerischer sozialer und wirtschaftlicher Hinsicht maßgeblich mitgestaltet. Formal wurden deutsche Juden 1891 durch das Gleichberechtigungsgesetz der Konfessionen emanzipiert. Trotzdem forcierten sich ab dem 19. Jahrhundert zunehmend juden-feindliches Gedankengut und Anfeindungen. Der Antisemitismus entwickelte sich zum Massenphänomen und einer Alltagserfahrung für Jüdinnen und Juden. Rasse statt Religion- die Diskriminierung jüdischer Individuen wurde zudem immer mehr von einem Standpunkt rassenbiologischer, statt religiöser Argumentation ausgeführt. mehr…


Freitag 16.11.18, 16:07 Uhr
Lange Seebrücke-Aktionswoche

Seebrücke-Antrag im Bochumer Rat

Am 6. Oktober haben in Bochum 5.500 Menschen demonstriert (Foto): Gegen das Sterben an den EU-Außengrenzen, für eine Entkriminalisierung der Seenotrettung – und ganz ausdrücklich auch dafür, dass die Stadt Bochum mehr Verantwortung in dieser humanitären Krise übernimmt. Jetzt geht es weiter: Am Donnerstag, den 29. November stehen die lokalen Seebrücke-Forderungen zur Abstimmung auf der Tagesordnung des Bochumer Rats. Für den Tag der Ratssitzung ruft das Bochumer Seebrücke-Bündnis zu einer Kundgebung auf. Im Vorfeld findet vom 21. bis 29. November eine lange „Seebrücke-Aktionswoche“ statt, an der sich viele Bochumer Vereine, Initiativen und Organisationen beteiligen. mehr…


Freitag 16.11.18, 10:38 Uhr
Die NSU Morde & die staatlichen Einrichtungen

Empörung reicht nicht!

Das „Bochumer „Bündnis gegen Rechts“ lädt am Donnerstag, den 22.11. um 18.00 Uhr bei ver.di, Universitätstrasse 76 zu einer Veranstaltung mit Rechtsanwalt Mehmet Daimagüler ein, der Nebenklagevertreter im „NSU“-Prozess war und schreibt dazu: »Am 11.Juli 2018 endete nach über fünf Jahren Verhandlung der „NSU“-Prozess mit dem Urteil gegen die Hauptangeklagte Beate Tschäpe und vier weitere Angeklagte, die wegen Unterstützung des „NSU“ verurteilt wurden. Beate Tschäpe wurde verurteilt zu lebenslanger Haft, schuldig gesprochen des Mordes in zehn Fällen, die vier weiteren Angeklagten zu unterschiedlich langen Haftstrafen. Damit scheint die juristische Aufarbeitung der „NSU“-Morde und der von dem „Trio“ verübten Anschläge, Attentate und Banküberfälle abgeschlossen, die politische Aufarbeitung allerdings nicht. mehr…


Donnerstag 15.11.18, 20:31 Uhr

Energiepolitik und der Hambacher Forst

Am Montag, den 19. November um 18.00 Uhr laden die Linke Liste und die Gruppe K im Raum GA 03/49 an der Ruhr Uni zu eine Veranstaltung ein mit dem Titel „Energiepolitik und der Hambacher Forst“: »Deutschland stellt sich gern als Vorreiter-Nation in Sachen Klima- und Naturschutz dar. Die Auseinandersetzungen um den Braunkohletagebau und den Hambacher Forst zeigen allerdings, dass das so nicht stimmen kann. Kapitalistischen Staaten kommt es auf die Erzeugung billiger Energie als Mittel des nationalen Wirtschaftswachstums an. Das steht in vielen Fällen im Gegensatz zu ihren Behauptungen, dass sie zuallererst die Gesundheit ihrer Bürger und die Umwelt schützen. Wir wollen der grundsätzlichen Logik von staatlicher Energiepolitik auf den Grund gehen und daher fragen wir nach dem Verhältnis von kapitalistischem Geschäft und Energiepolitik. Vor diesem Hintergrund wollen wir auf die Ereignisse im Hambacher Forst schauen und besprechen, welche Interessen sich dabei gegenüber stehen.«


Donnerstag 15.11.18, 16:43 Uhr

Nachdenkliches statt Heldengedenken

Am Sonntag, dem 18. November, findet anlässlich des Volkstrauertages die Gedenkveranstaltung der Stadt Bochum mit dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge  statt. Der Geschichts-Leistungskurs der Oberstufe von Goethe- und Hildegardis-Schule gestaltet die Gedenkveranstaltung und schreibt auf seiner Webseite: „Zu diesem Anlass versammeln wir uns um 15 Uhr in der Aula der Goethe-Schule, um dort eine Rede über die in Bochum gestorbenen Zwangsarbeiter zu halten, von denen 307 auf einem Gräberfeld (Foto) in Bochum beigesetzt wurden. Anschließend begeben wir uns zu diesem Gräberfeld auf dem Blumenfriedhof, um dort Infos über Einzelschicksale der Fremdarbeiter zu erhalten. Das Grab ist ungepflegt und wirkt verwahrlost. Unser Ziel ist es, diesen Toten eine ehrwürdige Grabstätte zu errichten und einen Gedenkort zu schaffen.“ mehr…