„Es ist absolut verantwortungslos, dass die Bundesregierung mit der Lieferung von Teilen für den U-Boot-Bau eine weitere Aufrüstung der türkischen Kriegsmarine zulässt. Die aus Deutschland exportierten Kriegswaffen, die in der Türkei zusammengebaut werden, sind als Jagd-U-Boote nahezu perfekt als Offensiv-Waffen für die türkische Aggressionspolitik im Mittelmeer geeignet“, erklärt die Bochumer Bundestagsabgeordnete der Linksfraktion Sevim Dagdelen als stellvertretende Vorsitzende und abrüstungspolitische Sprecherin ihrer Fraktion mit Blick auf die Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage „U-Boot-Exporte in die Türkei und andere Staaten“ Dagdelen weiter:„Erdogan und seine islamistische AKP-Regierung haben wiederholt bestehende Ländergrenzen selbst zu EU-Mitgliedsländern wie Griechenland infrage gestellt. Erst vor kurzem rammte ein Schiff der türkischen Küstenwache ein griechisches Patrouillenboot. Erdogan erhebt Anspruch auf die griechischen Imia-Inseln und die Bodenschätze in den dortigen Hoheitsgewässern. Die türkische Kriegsmarine verhindert zudem wirtschaftliche Aktivitäten in den Hoheitsgewässern Zyperns.
Von einer restriktiven Rüstungsexportpolitik kann keine Rede sein, wenn an die Türkei Ausrüstung zur verbesserten maritimen Kriegsführung geliefert wird. Notwendig ist ein Stopp der Rüstungsexporte in die Türkei.“
Montag 07.05.18, 14:32 Uhr
Wie sich Wohnungskonzerne an den Mieter*innen bereichern
Der Deutsche Mieterbund, der Deutscher Mieterbund NRW, das Mieterforum Ruhr und die Plattform kritischer Immobilienaktionär*innen laden am morgigen Dienstag, den 8. Mai um 19 Uhr im Bahnhof Langendreer zu einer Veranstaltung ein: »Die börsennotierte Vonovia (Sitz: Bochum) ist das größte deutsche Wohnungsunternehmen und der größte Mietpreistreiber. Viele Mieter*innen haben mit inakzeptablen Mieterhöhungen zu kämpfen, die nicht selten zu Verarmung, Verdrängung und Zerstörung von Nachbarschaften führen. Die Veranstaltung am Vorabend der Vonovia-Hauptversammlung soll Erfahrungen von Mieter*innen und kritischen Positionen zurGeschäftspolitik der Vonovia ein Plattform bieten.«
Das Nachhaltigkeitsforum RUB lädt am Dienstag, den 8. Mai zu einer Veranstaltung „Alternative Mobilität“ um 18 Uhr im Universitätsforum Ost (UFO 01/07) ein. Lennart Korsten vom Gas- und Wärmeinstitut Essen e.V. (GWI) beschäftigt sich mit der Kopplung der Energienetze. In seinem Impulsvortrag befasst er sich mit dem „Verkehr der Zukunft – Möglichkeiten der Sektorenkopplung„. Moritz Heibrock ist Teamleiter im Bereich Mechanik des studentischen Projekts Eelo – electric velomobile an der Hochschule in Bochum. Das Projekt Eelo beschäftigt sich mit der Entwicklung alternativer Elektromobilität in der Zukunft. Sein Impulsvortrag gibt Einblicke in den Entwicklungsprozess von Lastenfahrrädern und den Umgang mit neuen Mobilitätskonzepten. Zusätzlich werden Erfahrungswerte hinsichtlich des Aufbaus neuartiger Mobilitätstechnologien vermittelt. Das eelo Team wird außerdem ihr CP1 Lastenrad mitbringen und an diesem Abend im UFO ausstellen. Näheres.
Am Sonntag, den 13. Mai werden wahrscheinlich weit mehr als 1.000 RadfahrerInnen aus dem gesamten Ruhrgebiet, aber auch aus dem Münsterland und dem Bergischen Land in einer Sternfahrt nach Bochum kommen und anschließend gemeinsam als Fahrrad-Demo durch Bochum fahren. Auf der Zubringerkarte ist eingezeichnet, wann und wo die Möglichkeit besteht, sich der Sternfahrt anzuschließen. Die circa 15 km lange Hauptroute durch Bochum beginnt dann ab circa 12 Uhr hinter dem Jahrhunderthaus an der Allestraße 80 (Gerard-Mortier-Platz) und endet an der Jahrhunderthalle, wo die Möglichkeit besteht, den „Fahrradsommer der Industriekultur“ zu besuchen. Näheres zur Sternfahrt.
Am 7. Mai 1945 in Reims und am 8./9. Mai 1945 in Berlin unterzeichnete die Deutsche Wehrmacht vor den alliierten Armeen ihre bedingunglose Kapitulation. Damit war der 2. Weltkrieg und die Schreckensherrschaft der Nationalsozialisten beendet. Für das Antifa-Café im Sozialen Zentrum ist dies ein Grund zur Freude und zu einer Feier am Mittwoch, den 9. Mai ab 18:30 Uhr ins Soziale Zentrum einzuladen: mehr…
Am Dienstag, 8. Mai um 15:00 legt die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten an der Gedenktafel im Eingangsbereich des Stadtparks Bochum ein Blumengesteck nieder. Die VVN will damit an die Erschießungen von Widerstandskämpfern und Zwangsarbeitern durch die Gestapo kurz vor Kriegsende, am 9. April 1945 erinnern und der Ermordeten gedenken. Die Gestapo, die damals ihren Sitz in einer beschlagnahmten Villa auf der Bergstraße 76 hatte, erschoss im Keller der Gestapowache, wenige Stunden vor dem Einmarsch der amerikanischen Truppen, 20 Menschen und verscharrte diese in Bombentrichtern im Stadtpark. Zu den Ermordeten gehörten der frühere KPD-Abgeordnete im Provinziallandtag Adolf Straub und der Sozialdemokrat Wilhelm Hüser aus Castrop-Rauxel. mehr…
Auf den heimischen Baustellen herrscht „dicke Luft“, so die Bau-Gewerkschaft. Die Stimmung unter den rund 2.570 Bauarbeitern in Bochum sei „denkbar mies“: „Vom Maurer bis zum Kranführer – alle sind stinksauer. Die Arbeitgeber haben die Tarifverhandlungen zum Scheitern geführt. Das bringt den Bau zum Brodeln“, sagt die IG BAU-Bezirksvorsitzende Gabriele Henter. Aus Bochum werde sich deshalb am Montag, den 7. Mai eine Bauarbeiter-Delegation auf den Weg nach Berlin machen, um beim zentralen Bau-Protest in der Hauptstadt „ordentlich Frust abzulassen“. mehr…
Am Montag, dem 7.5. ist der deutsch-niederländische Schriftsteller, Historiker und Pädagoge Lutz van Dijk wieder zu Besuch in Bochum. Ab 8.30 Uhr liest er in der Zentralbücherei der Bochumer Stadtbücherei im BVZ für Schüler_innen der Heinrich-Böll-Gesamtschule. Die Lesung ist eine gemeinsame Veranstaltung der Schule, des Vereins Rosa Strippe, dem Projekt Schule der Vielfalt – Schule ohne Homophobie und der Stadtbücherei Bochum. Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht das Buch „Verdammt starke Liebe“. Es ist die Liebesgeschichte des polnischen Jugendlichen Stefan und des jungen deutschen Soldaten Willi während der nationalsozialistischen Terrorherrschaft in Deutschland und Europa, die eine wahre Geschichte erzählt.
Lutz van Dijk war zuerst zehn Jahre Lehrer in Hamburg, später Mitarbeiter des Anne-Frank-Hauses in Amsterdam. Seit 2001 lebt er in Kapstadt (Südafrika) als Mitbegründer der Stiftung HOKISA, die sich fürr von AIDS betroffene Kinder und Jugendliche in einem Township einsetzt.
„Wir kämpfen auch dafür, dass du gegen uns sein kannst,“ verspricht die Bundeswehr auf dem Plakat, das in der Mitte des Fotos teilweise verdeckt zu sehen ist. Wenige Minuten nach der Aufnahme wurden die Bundeswehr-Gegner von der Polizei aus der Jahrhunderthalle geführt. Auf der Berufsinformationsmesse, für die das Jugendamt der Stadt Bochum verantwortlich ist, soll die Ausbildung zum Töten möglichst ungestört als ganz normaler Beruf verkauft werden. Das Friedensplenum protestierte – stark unterstützt von der Linksjugend solid – wie in den vergangenen Jahren gegen die Anwesenheit des Militärs auf der Messe. mehr…
Ein besonderer Hingucker bei der Kundgebung des DGB am 1. Mai war ein Plakat vom Treffpunkt Asyl, auf dem eingeladen wurde, aufzuschreiben, was nach Bochum geflüchteten Menschen gewünscht wird. Weitere Impressionen vom 1. Mai.
Das Bündnis gegen Rechts lädt am Dienstag, dem 8. Mai – dem Jahrestag der Befreiung von Faschismus und Krieg – um 16.30 Uhr zu einem Gedenk-Rundgang auf dem Friedhof am Freigrafendamm ein: »Am 8. Mai 1945 endete in Europa der Zweite Weltkrieg mit der „bedingungslosen Kapitulation“ der Deutschen Wehrmacht. Wer mit dem Hitler-Faschismus sympathisierte, ein aktiver Träger der nationalsozialistischen Rassen-Ideologie war oder als „Betriebsführer“ im „nationalsozialistischen Musterbetrieb“ unbegrenzte materielle Vorteile aus dem Eroberungskrieg gezogen hatte, bewertete das Kriegsende als Niederlage. Für Millionen von Menschen in Europa war dieser Tag der Tag der Befreiung von Faschismus und Krieg. mehr…
Am kommenden Mittwoch, den 9. Mai findet um 19 Uhr im Bahnhof Langendreer eine Veranstaltung zu den Hintergründen des Prozesses um den Wehrhahn-Bombenanschlag statt. Seit dem 25. Januar 2018 läuft vor dem Landgericht Düsseldorf der Strafprozess gegen einen Mann, der am 27. Juli 2000 auf dem S-Bahnhof Düsseldorf-Wehrhahn einen Bombenanschlag verübt haben soll, der auch international für großes Aufsehen sorgte. Der erst Ende Januar 2017 verhaftete Beschuldigte streitet die Tat ab. Der bis Juli 2018 terminierte Prozess soll nun den damals der Neonazi-Szene angehörigen Ralf S. der Tat überführen. Damals wurden zehn Menschen, die meisten jüdische Migrantinnen und Migranten aus der ehemaligen Sowjetunion, z.T. lebensgefährlich verletzt. Eine schwangere Frau verlor ihr ungeborenes Kind. Für viele Menschen ist mit dem Prozess die Hoffnung verbunden, dass die viele Jahre ungeklärte Tat doch noch aufgeklärt werden kann. mehr…