Am Sonntag, den 29. April lädt die Linkspartei von 14.30 bis 17 Uhr im Jahrhunderthaus zu einer Konferenz: „Was tun gegen soziale Ungleichheit und Rechtspopulismus?“ ein: »Die soziale Ungerechtigkeit nimmt zu, der Staat hat sich zurückgezogen. Das spüren die Menschen vor allem im Ruhrgebiet. Hier werden Lehrschwimmbecken für die Schüler geschlossen, Wohnungen immer teurer und jedes dritte Kind wächst in Hartz-IV auf. Besonders von Armut betroffen sind Alleinerziehende, Erwerbslose sowie Rentnerinnen und Rentner. Gerade im Ruhrgebiet mit einer Armutsquote von über 20 Prozent konnte die rechtspopulistische AfD ihre besten Wahlergebnisse in NRW erzielen. In den ärmsten Stadtteilen fuhr sie teils sogar zweistellige Ergebnisse ein. Diese Verschiebungen sowohl bei den Landtagswahlen vom Mai als auch bei den Bundestagswahlen im September 2017 gilt es anzunehmen und darauf Antworten zu finden. mehr…
Die Soziale Liste sieht in den Plänen und bisher bekannten Verträgen zur Neugestaltung der Bochumer Innenstadt einen weiteren Versuch von OB, SPD und Grünen, die Stadt Bochum mit einem großen Umbauprogramm an den neuen Wirtschaftsliberalismus und die Globalisierung anzupassen. Die Soziale Liste erklärt: »Die Bochumer Stadtpolitik zielt darauf ab, die Stadt für den kommunalen Verdrängungs-Wettbewerb um internationale Investoren, Konzerne und Interessengruppen fit zu machen. Das Zauberwort dabei heißt „der Markt verlangt dasâ€. Den Hintergrund bildet dabei das Streben nach neuen Prestigeprojekten, die Vernachlässigung der vorhandenen städtischen Gebäude und Infrastruktur und die Privatisierungspolitik. mehr…
Montag 23.04.18, 07:29 Uhr
KriWo – Kritische Einführungswochen an der Ruhr-Uni
Das Autonome FrauenLesbenReferat der Ruhr-Uni lädt am Donnerstag, den 26. 4. um 20 Uhr im Sozialen Zentrum zu einem Vortrag von Eike Sanders ein zum Thema „Antifeminismus von Rechtsaußen – Themen, Protagonist*innen, Widersprüche“: »Die Rechtsaußen-Parteien Europas werden erstaunlich oft von Frauen geführt. Das hat Gründe – und ist trotzdem paradox. Viele Führungsfrauen zum Beispiel der AfD sind dabei weit mehr als plakative Aushängeschilder zur Verhinderung einer fortschrittlichen Einwanderungs- und Integrationspolitik. Ganz offensiv arbeiten die rechten »Frontfrauen« auch daran, politische und gesellschaftliche Errungenschaften der Frauen- und Queerbewegung zurück zu drehen. Sie verurteilen staatliche Maßnahmen zur Gleichstellung der Geschlechter, polemisieren gegen Feminismus, gegen geschlechtersensible Pädagogik und Sexualerziehung – und nicht zuletzt gegen die mühsam erkämpften Rechte von Frauen und LGBTI* auf körperliche und sexuelle Selbstbestimmung. mehr…
Am Mittwoch, den 25.04. berichten ab 19 Uhr Vertreter*innen der sich noch im Aufbau befindenden zivilen Seenotrettungsorganisation „Resqship“ im Rahmen des offenen Anifa-Cafes im Sozialen Zentrum über ihre bisherigen Einsätze mit anderen Seenotrettungsinitiativen. Mit Hilfe von Landkarten und vielen Photos referieren sie über Gründe, diesen gefährlichen Weg auf sich zu nehmen, über die katastrophalen Umstände in denen sich Flüchtende befinden, die Abschottungsversuche an der europäischen Küste, rechtliche Grundlagen und schließlich über ihre Motivation, eine eigene Organisation aufzubauen und Geld für ein Schiff und den ersten Einsatz zu sammeln. Der Frühling naht und mit ihm werden wieder tausende Menschen versuchen, das bessere Wetter zu nutzen, um von der afrikanischen Mittelmeerküste mit nicht seetauglichen Booten nach Europa zu gelangen. Hunderte, wenn nicht tausende von ihnen werden elendig ertrinken oder in ihren Booten zerdrückt werden.
Im RuhrCongress findet seit gestern bis heute eine Messe statt, auf der sich verschiedene AnbieterInnen aus dem Pflege- und Gesundheitsbereich präsentieren. Außerdem ist auch die Bundeswehr mit einem großen Werbestand vertreten. Das Bochumer Friedensplenum hat gestern vor dem RuhrCongress die BesucherInnen mit Flugblättern daran erinnert, dass die Ausbildung zum Töten zur militärische Grundausbildung gehört und der Militärhaushalt in den nächsten Jahren um ca. 30 Milliarden Euro erhöht werden soll – Geld, das im Pflege- und Gesundheitsbereich dringend benötigt wird. mehr…
Die Linksfraktion im Bochumr Stadtrat schreibt: »Sehr kurzfristig hat die Bochumer Stadtverwaltung zu einem „Öffentlichkeitsforum über nachhaltige Mobilität der Zukunft“ eingeladen. Auf der Veranstaltung am kommenden Dienstag, den 24. April sollen die Bochumerinnen und Bochumer ihre Forderungen und Erwartungen an das geplante „Leitbild Mobilität“ vorbringen können. Trotz der kurzfristigen Bekanntgabe ruft die Linksfraktion zur kritischen Teilnahme auf – denn der Verwaltungsentwurf für das Leitbild hat massive Defizite. Im „Leitbild Mobilität“ soll festgeschrieben werden, welche Ziele die Bochumer Verkehrspolitik in den kommenden zwölf Jahren verfolgt. Aktuell liegen zwei Text-Entwürfe vor, einer von der Verwaltung und einer von der Linksfraktion. Um die Diskussion über die verschiedenen Vorschläge zu vereinfachen, hat die Linke eine Handreichung erstellt, welche die zentralen Unterschiede der Entwürfe anschaulich dokumentiert. mehr…
Den 2.317 Berufsausbildungsstellen stehen 3.389 Ausbildungssuchende gegenüber. Diese Lücke von aktuell 1.072 Stellen bleibt für den DGB in Bochum eine besondere Herausforderung. Trotz aller Hinweise auf die Notwendigkeiten zur Sicherung des Fachkräftepotenzials, bleiben die Angebote der Unternehmen im Agenturbezirk weit hinter den Erfordernissen zurück. Für Bettina Gantenberg vom DGB ein nicht hinnehmbarer Zustand: „Seit Jahren wird ein so genannter Fachkräftemangel von Unternehmen und Politik beklagt. Gleichzeitig sind im Bezirk der Arbeitsagentur fast 2.500 junge Menschen erwerbslos gemeldet. Dieser Zustand ist unverantwortlich. Er muss dringend im Interesse der Jugendlichen überwunden werden.“ Die Bochumer Gewerkschaften sehen vor allem die Unternehmen in der Pflicht. Hier müssten erhebliche größere Anstrengungen unternommen werden, um die Aufgaben der Fachkräftesicherung heute und für die Zukunft zu organisieren. Die Gewerkschaften wollen den Fragen der Sicherung der Zukunftsperspektiven für die Jugendlichen noch stärkeres Gewicht beimessen. Dabei sind für den DGB alle gefordert. Die Betriebe, die Stadt und alle Institutionen sind aufgerufen alle Möglichkeiten zu nutzen und für jeden jungen Menschen eine berufliche Perspektive zu eröffnen.
Wenn das Bildungs- und Verwaltungszentrum (BVZ) wie von der rot-grünen Rathauskoalition beschlossen abgerissen wird, werden rund 15.000 Quadratmeter an städtischen Büroflächen fehlen. Die Bochumer Linksfraktion lehnt das Vorhaben ab, als Ersatz dafür Büros für über 700 Arbeitsplätze bei dem Investor HBB anzumieten. Auf der Ratssitzung am 26. April wollen die SPD und die Grünen einen entsprechenden Mietvertrag für Räume im geplanten „Viktoria-Karree“ absegnen. „Städtische Gebäude abreißen und anschließend dauerhaft Miete bezahlen, das ist ein gutes Geschäft für den Investor, aber ein miserables für die Stadt“, kritisiert Horst Hohmeier, Mitglied der Linken im Rat. „Die Verwaltung plant, rund 40 Prozent der Geschossfläche anzumieten, die der Hamburger Investor auf dem ehemaligen Justizgelände bauen lassen will. Dieser Verlagerung städtischer Infrastruktur zur Finanzierung privater Profite werden wir nicht zustimmen.“ mehr…
Am Mittwoch, den 25.04., um 19.00 laden der Bahnhof Langendreer und die Initiative Feminismus im Pott zu einer Diskussionsveranstaltung zum Thema Medienaktivismus ein. Eingeladen sind der Videoaktivist Tarik Tesfu und die Bloggerin Nadia Shehadeh. Moderiert wird die Veranstaltung von der Geschlechterforscherin Lisa Mense (Uni Essen Duisburg). Zum Thema: In den letzten Jahren haben Interventionen gegen Sexismus, sexualisierte Gewalt und Rassismus über Social Media und verschiedene Internet-Kanäle breitere Öffentlichkeit und teilweise große Wirkung erzielen können. Onlinemedien bieten Raum zum Produzieren selbstbestimmter Inhalte und zum Ausprobieren anderer Formate. Aber wie wird hier eigentlich Aufmerksamkeit generiert? Wie wird eine Intervention oder ein kritisches Format wirkungsvoll? Welche Reaktionen werden hervorgerufen und wie kann ein Umgang mit Hass-Attacken aussehen? Über diese und weitere Fragen wird mit Tarik Tesfu und Nadia Shehadeh diskutiert, zudem werden Videos gezeig. mehr…
Die Bochumer tierbefreier laden am Freitag, den 20. 4. ab 18 Uhr im Sozialen Zentrum zu einer Vorstellung des Buchs „Politisch aktiv sein und bleiben“ von Timo Luthmann: »Die politischen und persönlichen Herausforderungen nehmen für engagierte Menschen stetig zu. Wie können wir – ohne auszubrennen – mit diesen Umständen klug umgehen? Was macht Aktivist*innen wie auch soziale Bewegungen widerstandsfähiger, kreativer und erfolgreicher? Wie sieht es mit der feinen Balance zwischen individueller Selbstverwirklichung und kollektiver Befreiung aus? Erstmals wird das Konzept Nachhaltiger Aktivismus systematisch dargestellt. mehr…
Mittwoch 18.04.18, 14:18 Uhr
Linksfraktion begrüßt den Erhalt der Lehrschwimmbecken - Aber:
Die Linksfraktion im Bochumer Rat begrüßt die Entscheidung von SPD und Grünen, die von Oberbürgermeister Thomas Eiskirch (SPD) und seiner Verwaltung angestrebte Schließung von fünf Schul-Schwimmbecken zu stoppen. „Mit dieser Ankündigung haben die Ratsfraktionen von SPD und Grünen auf den großen öffentlichen Druck reagiert. Die Bochumer Linksfraktion rät trotzdem dazu, wachsam zu bleiben. „Die Ankündigung ist ein toller Erfolg für alle, die in den vergangenen Wochen so engagiert gegen die Schließungspläne protestiert haben“, sagt der Vorsitzende der Bochumer Linksfraktion Ralf-D. Lange. „Gleichzeitig müssen wir jedoch feststellen, dass sich die SPD und die Grünen immer noch nicht vorbehaltslos zum Erhalt der Schwimmbecken bekennen. Sie fordern erst einmal nur eine neue Verwaltungsvorlage mit genaueren Berechnungen ein. Die Gefahr der Schließungen ist also noch nicht vom Tisch.“ Lange warnt die Bochumer Regierungsparteien davor, zu einem späteren Zeitpunkt einen neuen Schließungsversuch zu unternehmen. „Die Bochumerinnen und Bochumer werden ihnen das nicht durchgehen lassen.“ mehr…
Mittwoch 18.04.18, 13:12 Uhr
Sensibilisierung für die Arbeit mit jungen Geflüchteten
Der Kinder- und Jugendring lädt ehrenamtlich und hauptberuflich Tätige am Dienstag, 24. April um 18.00 Uhr zu einer Fortbildung zum Thema „Sensibilisierung für die Arbeit mit jungen Geflüchteten“ in das Falkenheim, Akademiestr. 69 ein: Welche Bedingungen müssen gegeben sein, damit die Integration von jungen Geflüchteten bei den Angeboten und Arbeitsfeldern der Kinder- und Jugendarbeit gut gelingen kann? Besondere Herausforderungen gibt es bei der Sprache, bei der Kommunikation und bei der Ansprache von Geflüchteten. Berücksichtigt werden müssen auch die schwierige Lebenssituation der jungen Geflüchteten und ihr oftmals unsicherer Aufenthaltsstatus. Anmeldungen zur Fortbildung sind per Email: info@jugendring-bochum.de oder per Telefon: 0234- 51 64 61 57 in der Geschäftsstelle des Jugendrings möglich.
In einer von der Grünen Ratsfraktion verbreteten Pressemitteilung heißt es: »Fünf Lehrschwimmbecken will die Verwaltung schließen, um die Einsparvorgabe des Haushaltssicherungskonzepts (HSK) zu erfüllen. Darüber soll am 26. April im Rat entschieden werden. Die Vorlage lehnen die SPD-Ratsfraktion und die Grünen im Rat allerdings ab und fordern, dass aktuell kein weiteres Lehrschwimmbecken geschlossen wird.« Der parlamentarische und außerparlamentarische Protest gegen die geplante Schließung der Lehrschwimmbecken hat damit zumindest kurzfristig Erfolg gehabt. Die Erklärung der rot-grünen Ratsmehrheit im Wortlaut.
Unter dem Motto „Wenn die Nacht am tiefsten ist, ist der Tag am nächsten…“ – Heraus zur revolutionären Vorabenddemo! ruft die Antifaschistische Linke Bochum am 30.04. um 19:00 Uhr an der S-Bahnhaltestelle Ehrenfeld zu einer Vorabenddemo auf: »Aller guten Dinge sind drei – und so rufen wir zum dritten Mal in Folge auf, euch an der Vorabenddemonstration vor dem 1. Mai in Bochum zu beteiligen. Auch in diesem Jahr möchten wir die Gelegenheit nutzen und linksradikale Inhalte auf die Straße tragen. Was treibt uns auf die Straße? Die weltweite Regression und der anhaltende Trend zum rückwärtsgewandten Backlash beschäftigt uns auch im Jahr 2018. Ideen und Ansätze, die längst überwunden geglaubt waren oder zumindest als nicht mehr mehrheitlich gesellschaftsfähig empfunden wurden, erleben weltweit ihr Revival. Die Zeichen stehen weltweit auf Sturm: die Wiederwahl Viktor Orbans in Ungarn Anfang April, Trumps rassistische und sexistische Politik in den USA, die Sicherung eigener Machtstellung aus Lebenszeit in China, die Zuspitzung altbekannter Konflikte zwischen Ost und West, der Einmarsch der Türkei in das bürgerkriegsgeplagte Syrien unter Erdogan und viele weitere Beispiele zeigen, in welche Richtung sich die politischen Zustände der Weltgemeinschaft entwickeln. mehr…
Die Stadt Bochum will das das Telekomgrundstück/-gebäude (gegenüber dem Rathaus) nutzen, um im Erdgeschoss eine Markthalle (mit Gastronomie und Lebensmittel) zu erichten und im Obergeschoss eine überwiegend städtische Nutzung (Volkshochschule und Stadtbücherei mit dazugehörigen Verwaltungseinheiten) unterbringen. Unter dem Begriff „Haus des Wissens“ sollen alle Nutzungen neben der Markthalle zusammengefasst werden. Siehe Vorlage der Verwaltung. Die Soziale Liste im Rat hat dazu einen „Einwurf“ formuliert: »Vielfach wird in der Stadt über die Schaffung einer Markthalle diskutiert. Der Oberbürgermeister, die Verwaltung aber auch FDP- und SPD-Politiker überbieten sich in einem regelrechten Ideenkampf. Modelle aus europäischen Hauptstädten wie Kopenhagen werden ausgebreitet. Aber in allen Plänen werden aus Sicht der Sozialen Liste zwei Punkte verschwiegen. mehr…