Aus Sicht der Sozialen Liste „ist es skandalös, dass die Stadt Bochum seit über 10 Jahren den Elternwunsch nach weiteren Gesamtschulplätzen ignoriert“. Die Soziale Liste schreibt weiter: »Bereits im Jahr 2005 habe die Verwaltung auf Anfrage der Sozialen Liste zugegeben, dass „145 Schülerinnen und Schüler nicht auf eine der vier städtischen Schulen aufgenommen werden konnten“. Auch in den Folgejahren gab es immer eine hohe Anzahl von Absagen. Zuletzt erhielten 150 Kinder und ihre Eltern eine skandalöse Absage. Die Soziale Liste begrüßt die jetzigen Vorschläge des Schulverwaltungsamtes, endlich die Voraussetzungen zu schaffen, damit im Sommer 2018 in Bochum eine fünfte Gesamtschule eröffnet werden kann. Die Soziale Liste fordert den Rat und die Ausschüsse auf, diesen Planungen schnell ihre Zustimmung zu geben und auch die notwendigen finanziellen Mittel im Haushalt bereitzustellen. mehr…
Am Donnerstag, dem 24.11. laden die Naturfreunde in Langendreer um 19:30 Uhr zu einer Veranstaltung in ihr Zentrum, Alte Bahnhofstr. 175 ein. Das Thema des Abends lautet: „Die Welt steckt voller Möglichkeiten – man muss sie nur kennen.“ In der Einladung heißt es: »Wir wollen uns dieses Mal deshalb mit Ideen beschäftigen, wie wir z.B. mit Umweltproblemen fertig werden können, anstelle nur die Schwierigkeiten zu zeigen. Dazu wollen wir auf die Erfahrungen von Organisationen und Wissenschaftlern zurückgreifen und uns über ihre Ideen, Initiativen und Problemlösungen in Sachen Klimaschutz, Energie- und Landwirtschaft informieren. Denn letztlich kommt es dabei vor allem aber auch auf eins an: wir müssen unsere Gewohnheiten ändern und lernen, Alternativen zu leben. Ein Abend der neugierig machen soll, bei dem wir auch auf die Erfahrungen unserer Besucher gespannt sind.«
Mit einer Kranzniederlegung am antifaschistischen Werner Denkmal gedenkt die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN – BdA) am Sonntag, den 27. November der Spanienkämpfer aus Bochum, die bei der Verteidigung der spanischen Republik gegen den Faschismus getötet wurden. Treffpunkt ist um 11.00 Uhr am Friedhof Bochum-Werne, Eingang Im Kerkdahl. mehr…
Die Bürgerinitiative Bahnhof Weitmar weist darauf hin, dass ein Jahr nach Vernichtung des Nord- und Südwaldes noch kein einziger Baum neu gepflanzt worden ist. Genau dies ist aber innerhalb eines Jahres vorgeschrieben. Die Initiative schreibt: »Auf die Anfrage eines Bürgers im Rahmen der öffentlichen Auslegung des Bebauungsplans Nr. 946 (Ehem. Bahnhof Weitmar), welche Fristen dem Investor zur Umsetzung der Kompensationsmaßnahmen gesetzt würden, antwortete die Verwaltung: „Für die Kompensation des Nordwaldes ist eine Ausgleichsfläche im Bezirk Südwest in Bochum-Linden vorgesehen. Das Regionalforstamt Ruhrgebiet fordert die Aufforstung der Kompensationsfläche innerhalb eines Jahres nach Rodung. Die weiteren Maßnahmen außerhalb des Plangebietes im Umfeld des Eingriffsbereiches sind ebenfalls innerhalb eines Jahres umzusetzen.“ * mehr…
Am Mittwoch, den 23.11. lädt das Offene Antifa-Café ab 18:30 Uhr ins Soziale Zentrum zum Zeitzeuginnengespräch mit Margret Rest und Alice Czyborra, die folgenden Ankündigungstext verfasst haben: “Kurz nach der Machtübergabe an Hitler am 30. Januar 1933 begann die massenweise Verhaftung von Hitlergegnern. Durch die Gestapo verhaftet wurden viele Gewerkschafter, Kommunisten, Sozialdemokraten, Christen. Sie hatten vor Hitler gewarnt, versucht, das faschistische Regime zu verhindern, unter ihnen zahlreiche Männer und Frauen aus Arbeiterfamilien. mehr…
Die IFAK sucht noch MitstreiterInnen für die Sprachcafés, die in vier unterschiedlichen Stadtteilen in Bochum für Geflüchtete eingerichtet sind, und berichtet: »Das erste Sprachcafé startete schon Mitte 2014 im Stadtteiltreff „Alte Post“ in Goldhamme. Inzwischen gibt es solche Einrichtungen im Unicenter, in Stahlhausen und in der Stadtmitte. Einmal pro Woche treffen sich für eine Stunde ehrenamtlich tätige Muttersprachler*innen und Geflüchtete und üben in kleinen Gruppen bei einem Glas Tee die sprachliche Kommunikation. Fast alle unserer Besucher*innen besuchen Integrationskurse, wo sie systematisch Deutsch lernen. Die Übung im mündlichen Sprachbereich kommt allerdings oft viel zu kurz. Deshalb legen wir in den Sprachcafés viel Wert aufs Sprechen, weniger auf die systematische Vermittlung der deutschen Sprache. mehr…
Mittwoch 16.11.16, 00:01 Uhr
16.11.2016 – Jahrestag der Ermordung von Ivan Khutorskoy
Vor sieben Jahren, am 16. November 2009, wurde der Anarchist und Antifaschist Ivan Khutorskoy in Moskau von Nazis erschossen. Einige Wochen zuvor hatte die Gruppe Azzoncao Ivan Khutorskoy auf einer Veranstaltung in Moskau kennengelernt. An dieser Stelle will sie an ihn erinnern:
Anlässlich des Mordes an Carlos Palomino am 11.11.2007 in Madrid begann unsere langjährige Auseinandersetzung mit rechter Gewalt in Europa. In diesem Rahmen organisierten wir Veranstaltungen, Filmvorführungen und Demonstrationen, fuhren ins Ausland für Solidaritätsdemonstrationen und Gedenkkundgebungen, führten in Rom, Mailand, Madrid, St. Petersburg und Moskau Interviews, inszenierten Graffiti-Aktionen in Bochum (siehe auch In Erinnerung an Ivan Khutorskoy – uno di noi undKaltland – Der Tod bleibt ein Meister aus Deutschland) und erstellten zwei Filme (z.B. uno di noi) zu diesen Graffiti. mehr…
Die Arbeitsgemeinschaft der Mietervereine Bochum, Dortmund, Witten und der Mietergemeinschaft Essen – MieterForum Ruhr – hat mit Blick auf die NRW-Landtagswahl am 14.Mai nächsten Jahres wohnungspolitische Erwartungen formuliert. Das Mieterforum Ruhr sieht fünf zentrale Handlungsbereiche für struktureller Reformen in der nächsten Landtagswahlperiode: mehr…
Am Donnerstag, den 17. 11. wird die Bochumer Geschäftsstelle von Viactiv (ehemals BKK vor Ort) bestreikt. Die Krankenkasse war bis 2016 tarifgebundenes Mitglied in der Tarifgemeinschaft der Betriebskrankenkassen. Als größte Krankenkasse in der Gemeinschaft stellte die Viactiv mit ihrem Chef Reinhard Brücker den Verhandlungsführer auf der Arbeitgeberseite. Während der laufenden Tarifverhandlungen zur Modernisierung des Tarifvertrages ist die Viactiv aus der Tarifgemeinschaft ausgetreten. Zeitgleich wurden Tarifvereinbarungen gekündigt. Trotz der Proteste der Beschäftigten und der Gewerkschaften war die Viactiv-Geschäftsleitung nicht bereit in die Tarifgemeinschaft zurückzukehren. In der Zwischenzeit haben die Gewerkschaften mit der verbleibenden Tarifgemeinschaft der BKKen einen branchenüblichen Tarifabschluss erzielt.
Im weiteren Verlauf ist die VIACTIV der Tarifgemeinschaft wieder beigetreten. Dies allerdings ohne Tarifbindung. Damit sind die Beschäftigten der Viactiv von der Einkommensentwicklung abgeschnitten worden. mehr…
Am Sonntag, den 20.11. lädt der Bahnhof Langendreer von 11-15 Uhr zum siebten Mal zum gemeinnützigen Spendenflohmarkt der Initiativen ein. Bei dem Indoor-Flohmarkt können lokale Initiativen ihre Gruppen- oder Vereinskassen durch einen Flohmarktstand aufbessern und sich gleichzeitig präsentieren. Im Kino-Café gibt es ein Kuchen-Buffet, das ebenfalls von den Initiativen gestiftet wird und ihnen zugute kommt. Mit dabei sind diesmal unter anderem: bodo, Worldbeat Club, Gemeinschaftsgarten Bochum, Querenburger Netzwerk, Aktion pro Afrika, Amnesty International Hochschulgruppe, Hamme hilft und weitere Gruppen. Der Spendenflohmarkt findet zweimal im Jahr, jeweils im Frühjahr und im Herbst statt.
„Die Bundesregierung muss Erdogans Netzwerk mit seinen Spitzeln und Schergen in Deutschland stoppen. Es kann nicht angehen, dass Kritiker des türkischen Präsidenten hierzulande ungestraft bedroht und verfolgt werden“, erklärt Sevim Dagdelen Bochumer Bundestagsabgeordnete der Fraktion Die Linke, mit Blick auf Presseberichte über die Einschüchterung von Erdogan-Gegnern in Nordrhein-Westfalen. Dagdelen weiter: „Erdogans Hetze gegen Andersdenkende trägt zur Polarisierung auch hier in Deutschland bei. Der türkische Präsident fördert mit einem Heer aus Geheimdienstmitarbeitern und Internettrollen Desintegration und Demokratiefeindlichkeit. Die Bundesregierung muss hier endlich klare Kante zeigen, wenn sie nicht die Sicherheit ihrer Bürger gefährden will. Keine Toleranz für die Intoleranten.“
Das endstationKino schreibt:»Nach dem riesigen Spaß mit dem Kinderfilmprogramm von hier aus im Frühjahr und Sommer dieses Jahres geht es nun wieder los: Die neue Filmreihe von hier aus trägt den Titel Heldinnen und richtet sich an Kinder mit und ohne Fluchterfahrung. Ab dem 21. November 2016 können Kinder und Jugendliche ab 10 Jahren wieder jeden Montag von 16.00 – 18.00 Uhr kostenlos Spiel-, Kurz-, Animations- und Dokumentarfilme sehen und hinterher gemeinsam über die Filme diskutieren. Die Auswahl der Filme sowie die medienpädagogischen Begleitworkshops erstellen die Studierenden gemeinsam mit Geflüchteten. Wir freuen und auf alle Filmbegeisterten, mit Lust am schauen und mitreden. mehr…
Die Arbeitsgemeinschaft der Offenen Türen und der Kinder- und Jugendring werden am Sonntag, 20. November 2016 ein Jugendforum für den Stadtbezirk Süd im Kinder- und Jugendfreizeithaus „HuTown“ durchführen. In der Einladung heißt es: »Das Jugendforum ist eine Plattform für Jugendliche ab 14 und für junge Erwachsene und soll einen Austausch über die Lebensqualität von jungen Menschen im Stadtbezirk ermöglichen. Ihre Erfahrungen, Vorstellungen und Ideen zur Gestaltung und zur Veränderung sind gefragt. mehr…
Hans-Joachim Adler (links) Kreisvorsitzender von ProNRW Bochum beim Plakatieren am 2.Mai.2012
Hans Joachim Adler, Ratsmitglied für die ultra-rechten Splitterpartei pro NRW in Bochum, war im letzten Jahr zu einer Geldstrafe von 3.600 Euro verurteilt worden. Das Amtsgericht sah es als erwiesen an, dass Adler Wählerbestechung und Urkundenfälschung im Kommunalwahlkampf betrieben hat. Adler sei mit Hilfe dieser Straftaten Ratsmitglied geworden. Francis Dominic Marin, der auf Platz 2 der Reserveliste zur Kommunalwahl stand, habe sich an den Delikten beteiligt und erhielt im letzten Jahr eine Strafe von 1.400 Euro. Beide sollen Wahlberechtigte getäuscht haben, um genügend KandidatInnen und Unterschriften zur Unterstützung ihrer Wahl zu bekommen. Die 14. Berufungskammer des Landgerichts hat dieses Urteil jetzt aufgehoben. Die Beweislage sei zu unklar. Die Staatsanwaltschaft muss jetzt entscheiden, ob sie Revision gegen das Urteil des Landgerichts einlegt.
Die jährliche Veranstaltung der Stadt Bochum und des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge zum Volkstrauertag ist 2016 sozialdemokratisch geworden. Es ist kein reaktionäres Heldengedenken mehr, sondern eine Veranstaltung mit nachdenklichen Reden – aber ohne der geringsten Kritik an der aktuellen deutschen Militärpolitik -, mit überflüssigem sakralen Rahmen und mit ärgerlicher militärischer Präsenz. Für fast alle etwas. Bei der Kranzniederlegung wurde nicht mehr das Heldengedenklied vom guten Kameraden sondern die Nationalhymne posaunt.
Das Bochumer Friedensplenum und die DFG -VK erinnerten mit Plakaten daran, dass Soldaten vor allem Täter sind und legten einem Kranz nieder. Auf der Schleife stand: „Zum Gedenken an alle Deserteure der Welt“. Es kam zu keinen Handgreiflichkeiten gegen die FriedensaktivistInnen wie 2014. Rückblick: Video vom Heldengedenken 2012 in Bochum. mehr…