Die IFAK sucht noch MitstreiterInnen für die Sprachcafés, die in vier unterschiedlichen Stadtteilen in Bochum für Geflüchtete eingerichtet sind, und berichtet: »Das erste Sprachcafé startete schon Mitte 2014 im Stadtteiltreff „Alte Post“ in Goldhamme. Inzwischen gibt es solche Einrichtungen im Unicenter, in Stahlhausen und in der Stadtmitte. Einmal pro Woche treffen sich für eine Stunde ehrenamtlich tätige Muttersprachler*innen und Geflüchtete und üben in kleinen Gruppen bei einem Glas Tee die sprachliche Kommunikation. Fast alle unserer Besucher*innen besuchen Integrationskurse, wo sie systematisch Deutsch lernen. Die Übung im mündlichen Sprachbereich kommt allerdings oft viel zu kurz. Deshalb legen wir in den Sprachcafés viel Wert aufs Sprechen, weniger auf die systematische Vermittlung der deutschen Sprache.
Ideal ist, wenn sich ein Muttersprachler mit zwei Geflüchteten unterhält, die ungefähr dasselbe Sprachniveau haben. Nachdem wir uns gegenseitig vorgestellt haben, vertiefen wir das Gespräch je nach Fähigkeiten. Mit einigen unserer Besucher*innen sprechen wir über Erlebnisse der letzten Woche, mit anderen über aktuelle (politische) Ereignisse, von denen sie gehört haben. Häufig ergeben sich Gespräche über Verhaltensweisen in Deutschland und über hiesige Feste und Feiern. Sehr bewährt haben sich kommunikative Situationen wie Gespräche bei Behörden, beim Einkauf, bei der Anmeldung der Kinder in der Schule usw.
Die Resonanz unserer Sprachcafés bei Geflüchteten ist groß. Meistens kommen 15 bis 20 Besucher*innen zu uns, die von 6 – 8 Mutterspachler*innen empfangen werden. Eins unserer Sprachcafés haben wir speziell für Frauen eingerichtet; die übrigen werden sowohl von Frauen als auch von Männern aufgesucht.
Die Besucherzahlen steigen tendenziell. Deshalb suchen wir noch MitstreiterInnen: Bitte melden Sie sich, wenn Sie Fragen oder Interesse an Unterstützung haben, unter vorstand@ifak-bochum.de«
Mittwoch 16.11.16, 08:38 Uhr