Die LehrerInnenkonferenz der Willy-Brandt-Gesamtschule in Bochum hat ihre schließlich nach einem Friedensnobelpreisträger benannte Schule zur „bundeswehrfreien Zone“ erklärt. Das Lösen von Konflikten mit militärischer Gewalt sei mit den Erziehungszielen der Schule unvereinbar. Mit dem Beschluss soll ganz konkret Bundeswehrwerbung in der Schule unterbunden werden. Dieser kürzlich gefasste Beschluss erhält gerade dadurch Bedeutung, dass CDU und SPD sich in ihrem Koalitionsvertrag darauf verständigt haben, die Werbung an Schulen zu intensivieren. Wörtlich heißt es im Koalitionsvertrag:
„Die Jugendoffiziere leisten eine wichtige Arbeit bei der Information über den Auftrag der Bundeswehr. Wir begrüßen es, wenn möglichst viele Bildungsinstitutionen von diesem Angebot Gebrauch machen. Der Zugang der Bundeswehr zu Schulen, Hochschulen, Ausbildungsmessen und ähnlichen Foren ist für uns selbstverständlich.“
siehe zu dem Thema auch:
IMI-Standpunkt 2013/066
Die Bevölkerung auf Kriegskurs bringen
Offensive zur Militarisierung von Schulen und Universitäten
von: Michael Schulze von Glaßer
Sonntag 01.12.13, 16:31 Uhr
„Frieden ist wenn Kindern
bei dem Wort Feind
nichts mehr einfällt.“
(Richard Limpert, Kinderschriftsteller)
Herzlichen Dank an die Lehrerinnenkonferenz der
„Willi-Brandt-Schule)!
Die Koalitionäre dagegen sollten sich schämen.
Soviel ich weiß, hat Greenpeace Verbindungslehrer an Schulen.
Eine Praxis, die sich für die Schöpfung interessiert und engagiert, sollte an allen Schulen zuhause sein.
In einer so friedlosen Welt, brauchen wir einfach Schulen des Friedens !
Willy Brandt schreibt sich mit „dt“.
Danke!
Ob Willy damit einverstanden gewesen wäre?
respekt vor dieser entscheidung, besonders angesichts der vorkommnisse der jüngsten ausbildungsmesse. bei diesem ganzen militärisierten getöse der letzten zeit – volkstrauertag, heimatschutz nrw usw. – wird einem ja schon ganz übel.
den damen und herren der williy-brandt-schule meine hochachtung.
„….und sie werden den Krieg nicht mehr lernen…“
Auch ich möchte mich bei der Lehrer_innenkonferenz bedanken.
An die Adresse der SPD: Schämt Euch!!!
Wer soll Euch denn noch wählen? Sozialdemokratische Eltern mit Kindern jedenfalls nicht.