Auf der Webseite des Bündnisses, das die heutige antirassistische Demo 0rganisiert hat, sind Fotos und ein Bericht von der Demo veröffentlicht.
4 Gedanken zu “Antirassistische Demonstration”
Joachim
Habe gestern am Rande nur am Rande mitbekommen, wie sich eine heftige Diskussion zwischen einem der Organisatoren und einer an der Demonstration teilnehmenden Frau entwickelte. Es ging darum, dass die Polizei angeblich dazu aufgefordert hatte, ein Plakat zu entfernen auf dem „Bullen“ als Rassisten bezeichnet wurden. Die Frau sagte, dass sie nicht an einer Demonstration teilnehmen möchte, in der alle Polizisten einfach als Rassisten verunglimpft werden.
Ich schließe mich dem an und habe mich über die notorische Dummheit und Engstirnigkeit des Agitators und der dämlichen Sprechchöre „Deutsche Polizisten, Mörder und Faschisten“ mal wieder ein Loch in den Bauch geärgert. Gibt es rassistische Übergriffe von deutschen Polizisten? Natürlich, und jeder einzelne ist einer zu viel! Das „racial profiling“ und andere Politiken institutionalisieren Rassismus und leiten Polizisten zum rassischen Handeln an. Auch überhaupt keine Frage. Aber was ist denn damit gewonnen, alle Polizisten über einen Kamm zu scheren? So eine dumm-brutale Agitation wird immer mehr zur „self-fulfilling prophecy“ als es die Wut und Gewaltbereitschaft auf beiden Seiten provoziert und sicherlich auch dazu beiträgt, dass nur noch ein bestimmmter Personenkreis überhaupt zur Polizei geht. Warum stärken wir nicht lieber die kritischen Kräfte, die es auch immer noch bei der deutschen Polizei gibt, und denen es genauso um Aufklärung rassistischer Mordtaten etc. geht als das Kind mit dem Bad auszuschütten? Dazu muss man aber auch den Mut und die Bereitschaft haben auf Polizisten als Menschen offen zuzugehen. Ich für meinen Teil bin nach diesem Blödsinn gestern frustiert nachhause gegangen und halte so eine Agitation auch politisch nicht nur für dumm sondern brandgefährlich.
Ich habe dieses Transparent schon auf vielen Demonstrationen in Bochum und Umgebung gesehen. Bisher war es nie ein Problem.
Wenn jemand aus dem Orgateam alle Polizisten als Rassisten bezeichnet hat, dann ist das bestimmt ein Fehler. Das die Polizei allerdings eine strukturell rassistische Institution ist sagst du ja selbst lieber Joachim.
A.
Ich finde auch, dass an bestimmten Transparenten und Parolen, gerade auch aus antirassistischer Sicht, Kritik geübt werden muss.
Aus meinem Umfeld sind einige Leute eher gegangen, weil sie einge Plattitüden nicht mehr ausgehalten haben.
Aber diese Kritik konkretisiere ich dann mal intern und nicht hier ;-)
Solidarische Grüße,
A.
Dawa Zangpo
War selbst auf der Demo und finde da die aus einem Bündnis heraus entstand ist es normal dass
dort versch. Ansichten Ausdruck finden. Ganz davon abgesehen kann der Lösung mit dem Transpi ein gewisser Humor nicht abgesprochen werden. Ansonsten ist das Thema der Demo zu wichtig um es mit dem eigenen Tellerrand zu begrenzen, mein individueller Standpunkt.
Habe gestern am Rande nur am Rande mitbekommen, wie sich eine heftige Diskussion zwischen einem der Organisatoren und einer an der Demonstration teilnehmenden Frau entwickelte. Es ging darum, dass die Polizei angeblich dazu aufgefordert hatte, ein Plakat zu entfernen auf dem „Bullen“ als Rassisten bezeichnet wurden. Die Frau sagte, dass sie nicht an einer Demonstration teilnehmen möchte, in der alle Polizisten einfach als Rassisten verunglimpft werden.
Ich schließe mich dem an und habe mich über die notorische Dummheit und Engstirnigkeit des Agitators und der dämlichen Sprechchöre „Deutsche Polizisten, Mörder und Faschisten“ mal wieder ein Loch in den Bauch geärgert. Gibt es rassistische Übergriffe von deutschen Polizisten? Natürlich, und jeder einzelne ist einer zu viel! Das „racial profiling“ und andere Politiken institutionalisieren Rassismus und leiten Polizisten zum rassischen Handeln an. Auch überhaupt keine Frage. Aber was ist denn damit gewonnen, alle Polizisten über einen Kamm zu scheren? So eine dumm-brutale Agitation wird immer mehr zur „self-fulfilling prophecy“ als es die Wut und Gewaltbereitschaft auf beiden Seiten provoziert und sicherlich auch dazu beiträgt, dass nur noch ein bestimmmter Personenkreis überhaupt zur Polizei geht. Warum stärken wir nicht lieber die kritischen Kräfte, die es auch immer noch bei der deutschen Polizei gibt, und denen es genauso um Aufklärung rassistischer Mordtaten etc. geht als das Kind mit dem Bad auszuschütten? Dazu muss man aber auch den Mut und die Bereitschaft haben auf Polizisten als Menschen offen zuzugehen. Ich für meinen Teil bin nach diesem Blödsinn gestern frustiert nachhause gegangen und halte so eine Agitation auch politisch nicht nur für dumm sondern brandgefährlich.
Hmm,
also ich war auch bei der Demo und fand die Aufregung der Polizei über das Transparent sehr albern. In einer größe von ca. 10x30cm stand dort das Wort „Bullen“ (Hier ist das Transparent zu sehen: http://antirademo.files.wordpress.com/2013/11/g_banner-letzte-warnung.jpg?w=600)
Ich habe dieses Transparent schon auf vielen Demonstrationen in Bochum und Umgebung gesehen. Bisher war es nie ein Problem.
Wenn jemand aus dem Orgateam alle Polizisten als Rassisten bezeichnet hat, dann ist das bestimmt ein Fehler. Das die Polizei allerdings eine strukturell rassistische Institution ist sagst du ja selbst lieber Joachim.
Ich finde auch, dass an bestimmten Transparenten und Parolen, gerade auch aus antirassistischer Sicht, Kritik geübt werden muss.
Aus meinem Umfeld sind einige Leute eher gegangen, weil sie einge Plattitüden nicht mehr ausgehalten haben.
Aber diese Kritik konkretisiere ich dann mal intern und nicht hier ;-)
Solidarische Grüße,
A.
War selbst auf der Demo und finde da die aus einem Bündnis heraus entstand ist es normal dass
dort versch. Ansichten Ausdruck finden. Ganz davon abgesehen kann der Lösung mit dem Transpi ein gewisser Humor nicht abgesprochen werden. Ansonsten ist das Thema der Demo zu wichtig um es mit dem eigenen Tellerrand zu begrenzen, mein individueller Standpunkt.