Der WDR berichtet: “In der Affäre um die teuren Talk-Abende der Stadtwerke Bochum gibt es neue Ungereimtheiten. Ein Auftritt von Schauspieler Mario Adorf im Jahr 2008 war abgesagt und dennoch bezahlt worden. Dem WDR liegt ein Bericht von Wirtschaftsprüfern vor, demzufolge 10.000 Euro als Honorar geflossen waren, obwohl Adorf die Talkrunde wegen Krankheit abgesagt hatte. Es heißt, der Betrag sei an die Bochumer Agentur Hellen überwiesen worden. Das Management von Mario Adorf bestätigt aber, dass der Schauspieler keinen Cent bekommen habe. Nach WDR Recherchen ist das Geld auch nicht an die Stadtwerke zurücküberwiesen worden. Der Bochumer Promi-Vermittler Sascha Hellen war bislang nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.”
Samstag 01.12.12, 10:32 Uhr
In der Bochumer WAZ-Ausgabe vom 21.11.2012 wurden sogar höhere Ausgaben für die ausgefallene Runde mit Mario Adorf beziffert. Demnach würde nach der WAZ-Recherche die vom Stadtwerke-Chef Wilmert aufgemachte Ausgabenrechnung für die Agentur Hellen nur aufgehen, wenn nicht nur die 10.000 Euro ” Krankengeld “, sondern weitere 29.035 Euro als Zahlung entsprechende Berücksichtigung findet. Hiernach beziffert sich dann die Total-Ausgabensumme auf 39.035 Euro für den nicht stattgefundenen Promi-Talk. – Es wäre jetzt die Aufgabe unserer Stadtverordneten, dass Rahmenbedingen etabliert werden, um die Stadtwerke Bochum von einem zu bildenden Finanzausschuss unabhängiger Bürger permanent kontrollieren zu lassen. Jeder Taubenverein hat seine Finanzen besser im Griff, als derzeit die Stadtwerke Bochum.