Donnerstag 15.03.12, 09:27 Uhr
Gewerkschaften in Kolumbien trotzen Mord und Repression

Den Multis widerstehen 1


Am Montag, den 19.3., um 19.30, ist im Bahnhof Langendreer Carlos Olaya von der kolumbianischen Gewerkschaft Sinaltrainal zu Gast. Er wird vor allem über die Verfolgung und Ermordung von Gewerkschaftern in Kolumbien und die Verantwortung transnationaler Konzerne dafür informieren. in der Ankündigung heißt es: »In Kolumbien werden jährlich die meisten GewerkschafterInnen ermordet, allein 2010 haben Paramilitärs und die staatlichen Streitkräfte 52 GewerkschafterInnen „verschwinden lassen“ und umgebracht. Davon betroffen ist u.a. die Gewerkschaft Sinaltrainal, die ArbeiterInnen in der Lebensmittelindustrie von Zuckerrohrschneidern auf den Feldern, über Beschäftigte transnationaler Konzerne wie Coca Cola, Kraft, Nestlé, bis hin zu Dienstleistern in Kantinen und Gebäuden wie Sodexo organisiert.
Erst im Januar wurde einer ihrer Aktivisten und Mitarbeiter bei Coca Cola in Kolumbien erschossen. Schon seit Jahren machen Menschenrechtsorganisationen auf die gravierende Situation aufmerksam. Anfang März stellte die Berliner Menschenrechtsorganisation „European Center for Constitutional and Human Rights“ (ECCHR) in der Schweiz Strafanzeige gegen die frühere Konzernspitze von Nestlé wegen „fahrlässiger Tötung durch Unterlassung“: 2005 wurde der Mitarbeiter der Nestlé-Fabrik Cicolac und Sinaltrainal-Gewerkschafter Luciano Molina von Paramilitärs getötet, nachdem er von Cicolac-Funktionären als Guerilla-Kämpfer diffamiert wurde.«


Ein Gedanke zu “Den Multis widerstehen

  • Falk Moldenhauer

    UN-Bericht 2011: Aber Cuba ist das Land mit der besten Entwicklung humanitären Lateinameriaks, wenn nich sogar ganz Amerikas. Die Solidarität ist Herzenssache aller GenossenInnen und FreundInnen.
    Alle Lügen und die antikommunistische Hetze werden es nicht fertigbringen, die gerechte Sache der Revolution in den Dreck zu ziehen.
    Kolumbien ist dagegen nichts anderes als ein Flugzeugträger der USA!

    Falk Moldenhauer (Mitarbeiter der DKP-Bochum)

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