Die Soziale Liste erklärt in einer Pressemitteilung: »Die Soziale Liste im Rat kritisiert die Verschiebung der Haushaltsberatung auf das kommende Jahr und die Abgabe von Arbeitsbereichen an die Bezirksregierung. Deren Beamte arbeiten zur Zeit an einem neuen großen Sparkonzept für Bochum. Dieses soll noch im September im Rahmen der Beratungskooperation, dem sog. Lenkungsausschuss, vorgestellt werden. Als Größenordnung für dieses Sparkonzept brachte kürzlich Regierungspräsident Gerd Bollermann 70 Millionen pro Jahr ins Gespräch. mehr…
Das Kino Endstation im Bahnhof Langendreer zeigt ab dem morgigen Donnerstag eine Woche lang den Film „Taste the Waste“ von Valentin Thurn. Von Donnerstag bis Samstag wird der Film von Greenpeace-ExpertInnen begleitet. Sie stehen nach dem Film für Fragen und Diskussionen zur Verfügung. In der Ankündigung des Films heißt es: »Deutsche Haushalte werfen jährlich Lebensmittel für 20 Milliarden Euro weg – so viel wie der Jahresumsatz von Aldi in Deutschland. Außerdem wird jeder zweite Kopfsalat aussortiert, jedes fünfte Brot wird ungekauft entsorgt. Kartoffeln, die der Norm nicht entsprechen, bleiben auf dem Feld liegen und kleine Schönheitsfehler entscheiden über ein Schicksal als Ladenhüter. mehr…
Am kommenden Montag, den 19. 9. findet um 19.30 Uhr im Bahnhof Langendreer eine Veranstaltung der Humanitären CubaHilfe und des AK Lateinamerika statt. Dr. Klaus Piel, Vorstandsmitglied des bundesweiten Netzwerks Cuba, organisiert zur Zeit die Rundreise von zwei Ärztekollegen. Aus Haiti kommt Dr. Jean Pierre Brisma und aus Cuba Dr. VÃctor Manuel RodrÃguez Guevara. Thema des Abends ist der weltweite humanitäre Einsatz Cubas am Beispiel Haitis. Sie berichten über die beeindruckende cubanische medizinische Hilfe auf Haiti vor und nach dem Erdbeben im vergangenen Jahr. Ein Thema, das in der Cuba-feindlichen Berichterstattung der meisten Medien keine Erwähnung findet. Auf der Rückseite des Einladungsflyers für die Veranstaltung sind nähere Informationen über diese Hilfe zu finden.
Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) hat an die Kommunen in Bochum, Dortmund und dem Ruhrgebiet appelliert, beim Kauf von Natursteinen stärker auf die Herkunft der Materialien zu achten und schreibt zum Hintergrund der Forderung: »In vielen – insbesondere indischen – Steinbrüchen werden Kinder unter sklavenähnlichen Zuständen ausgebeutet. Und die dort hergestellten Natursteine werden anschließend auf deutschen Baustellen verarbeitet. Damit soll nun Schluss sein, meint die Baugewerkschaft. Sie fordert eine stärkere Zusammenarbeit der Kommunen mit dem Verein XertifiX, der Natursteine, die garantiert frei von Kinderarbeit sind, mit einem Gütesiegel zertifiziert. mehr…
Die Linksfraktion möchte wissen, wie viele RentnerInnen in Bochum auf einen Minijob angewiesen sind und stellt dazu eine Anfrage im Rat und schreibt dazu: »In den vergangenen Jahren ist das Niveau der gesetzlichen Renten beständig abgesenkt worden. „NeurentnerInnen“ erhalten im Westen durchschnittlich 820 Euro, im Osten 800 Euro aus der gesetzlichen Alterssicherung. Das sind Beträge, die deutlich unterhalb der Armutsrisikogrenze von derzeit 929 Euro liegen. „Das Problem der Altersarmut nimmt weiter zu“, so der Vorsitzende der Linksfraktion, Uwe Vorberg. mehr…
Der ADFC Bochum bietet in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule im Herbst 2011 zwei Kurse an: An drei Samstagen im Oktober gibt es Hinweise und Übungen zum sicheren Radfahren im Straßenverkehr. An vier Freitagen findet ein GPS-Kurs für RadfahrerInnen statt. Die Kursankündigungen: mehr…
Am Donnerstag, den 15. September wird um 19:30 Uhr im Bahnhof Langendreer der Film gezeigt: „Abortion Democracy: Poland/South Africa – Das Recht auf Abtreibung.“ OmU. Anschließend findet eine Diskussion mit der Regisseurin Sarah Diehl statt. In der Ankündigung heißt es: »Wie steht es eigentlich um das Recht auf reproduktive Selbstbestimmung? Warum ist der Zugang zu einer illegalen Abtreibung in Polen leichter als zu einer legalen Abtreibung in Südafrika? mehr…
Am Samstag, den 24. September findet ab 12.00 Uhr im Sozialen Zentrum die achte NRW-weite Vollversammlung für autonome Politik (AVV-NRW) statt. In der Einladung heißt es: »Seit nunmehr einem Jahr hat die AVV-NRW den Anspruch, ein Forum zu bieten, in dem Erfahrungen ausgetauscht und auch kritische Auseinandersetzungen solidarisch auf gemeinsamer politischer Grundlage geführt werden können. Auf der letzten AVV-NRW wurden die folgenden Themenvorschläge erarbeitet: Nachbereitung des 3. Septembers in Dortmund, Weiterführung der Debatte zu Alltagsmilitanz, Castor-Vorbereitung, Vorstellung weiterer Termine und Kampagnen. Natürlich gibt es auf der AVV auch noch die Möglichkeit, eigene Themen einzubringen.« Die ausführliche Einladung und nähere Infos sind zu finden unter: http://autonomepolitiknrw.blogsport.eu/
„VW – Das Problem“ steht auf den schwarzen Planen, mit denen AktivistInnen von Greenpeace Bochum heute vor dem VW-Händler Tiemeyer einen Golf verhüllen. Damit machen die UmweltschützerInnen darauf aufmerksam, dass „das am meisten verkaufte Auto von VW, der Golf 1.4 Benziner, der mit Abstand klimaschädlichste Golftyp ist“. Außerdem fordern sie die VW-Händler auf, sich beim VW-Konzern in Wolfsburg für mehr Klimaschutz und für Klimaschutztechnik ohne Aufpreis stark zu machen. Ähnliche Aktionen fanden heute zeitgleich in 41 deutschen und 26 europäischen Städten statt, unter anderem in Frankfurt, Hamburg, Berlin, London und Paris. „Für VW ist Klimaschutz reine Sonderausstattung und das darf nicht sein“, sagt Sascha Lücke von Greenpeace Bochum. mehr…
Matthias Schamp hat heute einen zweiten Wurf. Ein Kunstsammler war vorgestern über den Zaun des Situativen Brachland Museums gestiegen und hatte angefangen, das Museum zu plündern. Ein aufmerksamer Bürger hat ihn erwischt und fotografiert. Matthias Schamp drohte öffentlich mit Strafanzeige und der Dieb lieferte seine Beute daraufhin bei der Kunstakademie ab. Zu Beginn der heutigen Museumsführung – Beginn 15.00 Uhr – werden die Werke erneut über den Zaun geworfen. Vielleicht gelingt es dieses Mal das Kunstwerk von Matthias Beckmann zu vollenden. Sein Prozelan-Teller trägt die Inschrift „Werfen verwandelt die Dinge in Stücke vergangenen Glanzes“. Bei der Eröffnung des Museums landete der Teller unbeschadet im Schlamm und die intendierte fragmentarische Gestalt wurde verfehlt.
Am heutigen Samstag protestieren AktivistInnen von Greenpeace Bochum vor der VW-Filiale Tiemeyer, Ümminger Straße 84, gegen die klimaschädliche Politik des Konzerns. Nur ein Bruchteil der ausgelieferten Autos besitzt die firmeneigene Spritspartechnik. Der Golf 1.4 Benziner ist der schädlichste Typ seiner Reihe. Auf Bannern fordern die Umweltschützer „Klimaschutz ist keine Sonderausstattung“. Damit kritisiert Greenpeace Bochum, dass VW seine Spritspartechnik nur gegen überhöhten Aufpreis einbaut. Ähnliche Aktionen finden europaweit in 41 weiteren Städten statt. Greenpeace fordert von VW, den dreckigsten Golf sofort vom Markt zu nehmen und die Spritspartechnik ohne Aufpreis in alle Fahrzeuge einzubauen.
Freitag 09.09.11, 14:41 Uhr
Rundgang: Kriegswirtschaft und Zwangsarbeit in Bochum
Die VVN – BdA lädt zu einem Rundgang am Sonntag, den 18.9. um 14.00 Uhr ein: »Viele Bochumer Betriebe mussten spätestens mit Beginn des 2. Weltkriegs ihre Produktion auf kriegswichtige Güter umstellen. Im Verlauf des Krieges wurde die Kriegsproduktion nur mit dem zahlreichen Einsatz von Zwangsarbeitern aufrecht erhalten.Bei einem Rundgang mit dem Zeitzeugen Klaus Kunold, Sprecher der VVN-BdA Bochum, durch den heutigen Westpark und den Stadtteil Stahlhausen soll am Beispiel des Bochumer Vereins – einem NS-Musterbetrieb und einer der größten Rüstungsschmieden im Deutschen Reich – ein Eindruck von Kriegswirtschaft und Zwangsarbeit vermittelt werden. Der Rundgang ist eine Veranstaltung der VHS Bochum. Er beginnt am Bochumer Verein, Tor 1, Haltestelle Annastraße und dauert rund 2 Stunden.«
Freitag 09.09.11, 13:31 Uhr
Bezirksregierung will 1.000 Stellen in der Stadtverwaltung streichen
Der ver.di Bezirk Bochum-Herne beobachtet „sehr kritisch die mediale Debatte um einen weiteren Personalabbau bei der Stadtverwaltung Bochum“. Auslöser dieser Debatte sei die Bezirksregierung, die bis 2020 ein Einsparpotenzial von etwa 20 Prozent beim städtischen Personal sieht. „Schon heute hat die Arbeitsbelastung in vielen Bereichen der Stadtverwaltung fast unerträgliche Ausmaße angenommen; Wiederbesetzungssperren und Mehrbelastungen führen zu Leistungsverdichtung und steigenden Krankenquoten.“ sagt Thorsten Knüppel, der zuständige Gewerkschaftssekretär. Weiter heißt es in der Presseerklärung von ver.di: »Im Laufe der letzten Jahre mussten immer wieder neue Aufgaben übernommen werden, wie z.B. im Bürgerbüro durch die Einführung des elektronischen Personalausweises. Schon heute sind die Folgen der Haushaltskonsolidierung zu spüren. „Längere Warte- und Bearbeitungszeiten in den Bürgerbüros, Reduzierung der Öffnungszeiten in den städtischen Bädern sind u.a. das Resultat des Personalabbaus.“ erläutert Thorsten Knüppel. mehr…
O-Ton Matthias Schamp: »Der Coup ist geglückt: Das von uns begründete „Situative Brachland Museum“ ist in Bochum sicher gelandet und hat dabei ’ne Menge Staub aufgewirbelt. Vermutlich gibt es aufgrund des großen Medienechos in der Stadt viel Neugier und Gesprächsbedarf. Deshalb bieten wir bis zum Ende der Ausstellung am 1. Oktober wöchentlich eine Museumsführung an. Sie ist jeweils abwechselnd samstags und sonntags (genaue Termine auf unserer Homepage „www.brachland-museum.de“ unter: Veranstaltungen). Die erste ist an diesem Samstag, 10. September um 15 Uhr. Treffpunkt ist die Einfahrt zur Riff-Halle am Konrad Adenauer Platz. Wer hat, bitte Feldstecher mitbringen. Es geht aber auch ohne.« Die Ausstellung hat sogar schon einen Kunstdieb motiviert, über den Zaun zu klettern und Werke aus dem Museum zu stehlen. Unklar ist, ob diese Aktion zum Ausstellungskonzept gehört. Schließlich ist es das Ziel, den Zaun zu überwinden.
Die Gruppe FAEZ (Fracción Autonoma del Ejercito Zapatista) zeigt am Samstag den 10.9. um 20.00 Uhr im Sozialen Zentrum im Rahmen des Cafe P.O.T. den Film „México Mágico“. In der Dokumentation geht es um soziale Widerstände in Mexiko, die repressiven Maßnahmen der Regierung und um die Forderungen und Träume der AktivistInnen und Bewegungen, ein Mexiko von „links unten“ aufzubauen. Der Film stellt Initiativen sozialer Bewegungen dar, sei es das autonome Bildungs- und Gesundheitssystem der Zapatistas in Chiapas, die selbst organisierte Gemeindepolizei in Guerrero, der Kampf der APPO in Oaxaca oder das Vernetzungstreffen der indigenen Völker Amerikas in Sonora. mehr…