Die VeranstalterInnen vom Bahnhof Langendreer wollen im Jahr 2011 bi-kulturelle Begegnungen vor allem mit schreibenden Menschen aus südlichen Ländern ausbauen. Dazu wurde jetzt die Reihe „WortWelten“ ins Leben gerufen, die Maissa Bey aus Algerien am 18. Februar eröffnen wird. Die VeranstalterInnen schreiben zu dem Projekt WortWelten: „Wann haben wir schon Gelegenheit, einen Schriftsteller aus La Reunion persönlich kennen zu lernen, einer Autorin aus Surinam zuzuhören? Von Angola bis Zimbabwe, von Costa Rica bis Uruguay – Dichter und Dichterinnen aus südlichen Kontinenten kommen seit Jahren in den Bahnhof Langendreer und eröffnen uns mit ihrer Prosa neue Welten. Sie nehmen uns mit auf imaginäre Reisen und bringen uns ihr Dorf, ihre Stadt, ihre Welt in’s Haus. Vermeintliche Fremdheit kann überwunden, tatsächliches Anderssein respektiert werden. Mit WortWelten werden ab 2011 noch mehr solcher internationalen Begegnungen im Bahnhof Langendreer möglich sein, in deren Mittelpunkt Literatur und Gespräch stehen. mehr…
Einige DahlhausenerInnen, die „das sehr gute Zusammenleben vieler unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen in Dahlhausen erhalten wollen“, haben einen offener Brief an die Fraktionen des Stadtrats, der Bezirksvertretung Südwest sowie an den Integrationsausschuss Bochum geschrieben. Sie bitten um Aufklärung über die Fragen, die im Zusammenhang mit der Eröffnung der neuen Vereins- bzw. Parteiräume der Dachorganisation Türk Federasyon (Graue Wölfe) in Dahlhausen bei vielen StadtteilbewohnerInnen bestehen. Sie wollen wissen: „Um welche Art von Organisation handelt es sich vereins-/parteirechtlich? Wo und als was ist die Dahlhauser Niederlassung einer Organisation (graue Wölfe, MHP) registriert, die sich hier offen präsentiert und für Mitglieder wirbt? Welches Verhalten empfehlen die Gremien denjenigen Initiativen, die seit vielen Jahren in der MigrantInnenarbeit vor Ort gegen Rassismus, Ausgrenzung, demokratiefeindliche und antisemitische Tendenzen angehen? mehr…
Vom 1. bis 5. Juni findet zum neunten Mal findet das studentische Theaterfestival megaFon in Bochum statt. Eingeladen sind internationale Nachwuchsproduktionen der studentischen und der freien Szene, „um sich zu präsentieren, kennen zu lernen und auszutauschen, wie immer eingebettet in ein buntes Rahmenprogramm, Diskussionen und Partys.“ In der Ausschreibung heißt es: „In diesem Jahr liegt unser Fokus noch stärker auf der Erkundung städtischer, theaterunkonventioneller Räume und deren theatraler Neukontextualisierung.“ Die Ausschreibung.
Die Soziale Liste schreibt auf ihrer Webseite: „Seit dem 1.1.2011 ist die Heizkostenkomponente (eine der Berechnungsgrundlagen für das Wohngeld) ersatzlos entfallen. Dadurch sinkt das Wohngeld erheblich, z.B. bei einem Alleinstehenden fast um 47 Prozent! Die Begründung des Gesetzgebers für den Fortfall der Heizkostenpauschale, die Heizkosten haben sich normalisiert, ist nicht plausibel und nachvollziehbar. Im Gegenteil, in 2011 stehen wieder Preiserhöhungen für Erdöl, Erdgas und Strom an. Außerdem ist durch den ungewöhnlich kalten Winter mit erheblichen Heizkostennachzahlungen zu rechnen. Daher lohnt sich auf jeden Fall eine Klage gegen die Streichung der Heizkostenkomponente bei der Berechnung des Wohngeldes. Es bestehen nämlich verfassungsrechtliche Bedenken ähnlich wie bei der Ermittlung der Höhe der Regelsätze von Hartz IV (fehlende Transparenz und Plausibilität). Die Soziale Liste hat ein Muster einer Klage vor dem Verwaltungsgericht veröffentlicht.
„Union und FDP verweigern sich seit einem Jahr ein verfassungskonformes Hartz IV-Gesetz vorzulegen. Bei der Rettung von Banken und Konzernen sind sowohl CDU/CSU und FDP als auch SPD und Grüne schnell bei der Sache“, erklärt Sevim Dagdelen, Bochumer Bundestagsabgeordnete der Partei Die Linke, zur ihrer Ablehnung des Vermittlungsausschuss-Ergebnisses zu Hartz IV in namentlicher Abstimmung. Dagdelen weiter: „Für das 500 Milliarden teure Bankenrettungspaket brauchten CDU/CSU und SPD im Jahr 2008 weniger als eine Woche. Geht es um die Armen dieser Gesellschaft, wird ein ganzes Jahr um jeden Euro gefeilscht. Das zeigt, dass an dem sozialen Verbrechen Hartz IV grundsätzlich gar nichts geändert werden soll. mehr…
Das Bochumer Bündnis gegen Rechts wirbt am morgigen Samstag von 12.00 Uhr – 14.00 Uhr auf der Kreuzung Huestraße/Kortumstraße mit einer Flugblattaktion und einem Infostand in der Innenstadt für die Blockade des geplanten Nazi-Aufmarsches in Dresden. 2010 war es erstmalig gelungen, Europas größten Naziaufmarsch durch Massenblockaden zu verhindern. Grundlage des Erfolges war die Spektren übergreifende Zusammenarbeit zwischen Antifagruppen, lokalen Initiativen und Aktionsgruppen, Gewerkschaften, Parteien und Jugendverbänden sowie zahlreichen weiteren Organisationen und Einzelpersonen. Mit der klaren Ankündigung, den Naziaufmarsch durch Blockaden zu stoppen, wurde gemeinsam der Raum des symbolischen Protestes verlassen. Die Entschlossenheit tausender Menschen, sich mit den Mitteln des zivilen Ungehorsams den Nazis in den Weg zu stellen, machten die Blockaden zu einem Erfolg. Dies soll in diesem Jahr wiederholt werden. Aus Bochum fahren Busse nach Dresden. Fahrkarten sind bei der Aktion am morgigen Samstag erhältlich.
Zu einem weiteren Schwabenstreich gegen das umstrittene Bahnhofsprojekt Stuttgart 21 und für bessere Bahn in NRW lädt der Bochumer Verkehrsclub (VCD) am kommenden Montag alle Interessierten ein: Ab 18.30 Uhr vor dem Hbf, das ganze endet um 19 Uhr mit 1 min. Lärm (Trillerpfeifen, Topfdeckel etc. mitbringen!). In der Einladung heißt es: „Anfang Februar veröffentlichte der Verband der Verkehrsunternehmen (VDV) eine lange Liste: Ausbaubedarf im Schienenverkehr aus Sicht der Verkehrsunternehmen. Seitenweise Vorschläge, wie man durch gezielte Beseitigung von Engpässen in NRW und anderswo vielfach sogar relativ kostengünstig deutliche Verbesserungen für die Bahn-Fahrgäste erreichen könnte, wenn – ja, wenn denn Mittel dafür bereit gestellt würden. Werden sie aber nicht mehr…
Heute endet das 10. Weltsozialforums in Senegals Hauptstadt Dakar. Das Nord-Süd-Büro im Bahnhof Langendreer schreibt: „Zum Auftakt demonstrierten 60.000 Menschen aus aller Welt – sie tanzten, sangen und riefen ihre Forderungen. Seit letztem Sonntag befassen sich GlobalisierungskritikerInnen aus 123 Ländern noch bis heute mit wesentlichen sozialen und ökologischen Fragen. Aktuell richtet sich die Aufmerksamkeit vor allem auf die Aufstände in Nordafrika; auch Boliviens Präsident Evo Morales meinte in der Eröffnungsrede, Bewegungen wie in Ägypten seien nicht mehr zu stoppen. „Eine andere Welt ist möglich, wenn die Menschen es wollen“: So die Aussage eines jeden Weltsozialforums. 2011 stehen auf dem Programm der über 1000 Foren u.a. die Themen kriegerische Konflikte, Migration, bäuerliche Landwirtschaft, Land-Grabbing, Menschenrechte und ökologische Gerechtigkeit. Auch BochumerInnen sind mit dabei – Annette Schnoor wird am 2. März im Bahnhof Langendreer aus Dakar berichten.“
Am Dienstag, 15. Februar findet von 19.30 – 21.30 Uhr im Hans-Ehrenberg-Haus in der Dibergstraße 46 in Bochum ein offener Informationsabend der Anonymen Alkoholiker (AA) statt. Bei diesem offenen Meeting will die AA Gruppe, die sich dienstags in diesen Räumlichkeiten trifft, über die Arbeit der Anonymen Alkoholiker informieren. mehr…
Die Soziale Liste Bochum schreibt, dass sie „den weltweiten Aktionstag für einen demokratischen Wandel in Ägypten unterstützt, zu dem „Amnesty International“, „Reporter ohne Grenzen“, das „Egyptian-German Network for Changing Egypt“ u. a. aufrufen“. Weiter heißt es: „Wir bewundern das Engagement und die Hartnäckgigkeit mit der Hunderttausende Ägypterinnen und Ägypter trotz massivem, gewalttätigem Gegendruck von Polizei und gekauften Schlägern wochenlang friedlich für ihre demokratischen und sozialen Rechte auf die Straße gehen. mehr…
Vom 24.2. bis 2.3., immer um 19 Uhr, läuft im Kino Endstation im Bahnhof Langendreer der Film „Good Food, Bad Food“. Er zeigt, dass es auch anders geht. In der Ankündigung heißt es: »Neben gigantischen Lebensmittel-Unternehmen, die Raubbau an den Ressourcen betreiben, stellt der Film Alternativen vor, die sich umweltverträglich und auf lokaler Ebene gegen ein System stellen, das sich nicht mehr lange selbst trägt. In Interviews, die über die ganze Welt verteilt aufgenommen wurden, werden nicht die Probleme der Globalisierung gezeigt, sondern Wege zu deren Lösung im örtlich begrenzten Kleinen. mehr…
Die kommunistische Gruppe Bochum (KGB) kündigt eine Veranstaltung am kommenden Donnerstag, den 17. Februar um 19.00 Uhr im Bahnhof Langendreer an: »„Na, da war ja nichts“, denken sich die Menschen. „Erst hat uns der Kapitalismus ganz unglücklich gemacht und dann ist er auch nocht ständig schief gegangen. Außerdem gibt es den Kapitalismus jetzt wahrlich lange genug (200-500 Jahre lang nämlich). Es wird Zeit für was Neues. Weil Abwechslung muss sein.“ mehr…
Die Einführung des Valentinstages durch die Blumenindustrie ist eine der erfolgreichen Geschäftsideen der letzten Jahrzehnte. Die Gewerkschaft IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU), die für diese Sparte zuständig ist verweist in diesem Zusammenhang auf Alternativen im Bereich Blumen und wirbt für die Gütesiegel „Fair Flowers Fair Plants“ (FFP) oder „Flower-Label-Program“. „Wie bei Kaffee, Tee und Schokolade gibt es auch bei Schnittblumen einen fairen Handel. Das Gütesiegel gewährleistet, dass sie unter menschenwürdigen und umweltschonenden Bedingungen produziert werden“, sagt Gerhard Kampschulte, Bezirksvorsitzender der IG BAU Bochum-Dortmund. mehr…
Mittwoch 09.02.11, 22:00 Uhr
EinsteigerInnenveranstaltung zur GPS-Schnitzeljagd:
Am Montag, den 21. 2 startet um 18.00 Uhr im Bahnhof Langendreer eine Veranstaltung der Naturfreunde zum Thema Geochaching. In der Einladung heißt es: „Immer mehr Freunde findet Geocaching. Familien, Alleingänger, Gruppen gehen los und suchen Caches. Wie funktioniert das? Was muss man beachten? Wie verträgt es sich mit dem Naturschutz? Wie viel Geld sollte man für einen GPS-Empfänger anlegen und wie funktionieren die Dinger überhaupt? Was ist Tabu? An welche Spielregeln sollte man sich halten? Eigentlich ist diese Veranstaltung schon ein Tabu-Bruch, weil die Muggle, nicht in die Welt der Geocacher eingeführt werden dürfen. Wir haben einen erfahrenen Geocacher und Erlebnispädgagogen gefunden, der Einblick in diese Hobby gewährt. Wir werden ein wenig Theorie machen und dann einmal Geocachen ausprobieren. Das Einladungsflugblatt.
In ihrer aktuellen Ausgabe nimmt die Bochumer Stadt- und Studierendenzeitung das im Vorfeld viel gepriesene Deutschlandstipendium des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMFB) und seine Tücken in den Blick. Wie sinnvoll ist das Stipendienprogramm, wo leistet es Privatisierung von Hochschulbildung Vorschub und wer profitiert davon? Außerdem untersucht die bsz in ihrem Artikel „Die Straße ist das neue Social Network“, welche Bedeutung neue und alte Medien wie Twitter, Facebook und der TV-Sender Al-Jazeera bei der Revolution in Ägypten spielen. Weitere Themen in der bsz: mehr…
Der DGB Schreibt in einer Mitteilung, dass er „den positiven Ruhrlagebericht der Industrie- und Handelskammern (IHK)“ zum Anlass nimmt, um für die anstehenden Tarifauseinandersetzungen zu werben und „notwendige Schritte zur Umsetzung guter Arbeit in den Betrieben einzufordern“. „Wenn wir die Prognosen und Einschätzungen ernst nehmen, sollten wir jetzt überlegen, wie wir für allen jungen Menschen eine qualifizierte Ausbildung sichern. Hier sind die Unternehmen gefordert. Wer jetzt ausbildet sichert sich Fachkräfte in der Zukunft. Die Weiterbildungsanstrengungen in den Unternehmen sind zu verstärken und die gute Konjunktur muss zur Schaffung und Sicherung guter Arbeitsplätze genutzt werden, “ fordert DGB Regionsvorsitzender Michael Hermund. mehr…
Michael Weeke berichtet auf dem Webportal der WAZ darüber, wie die Grauen Wölfe in der ehemaligen Gaststätte „Alt Dahlhausen“ einen Treffpunkt eingerichtet haben: „Graue Wölfe“ beunruhigen Bürger in Bochum-Dahlhausen.
Dienstag 08.02.11, 21:30 Uhr
Neonazi muss 1.200 Euro Strafe wegen Körperverletzung zahlen
Das Dortmunder NPD-Ratsmitglied Axel Thieme ist heute wegen Körperverletzung zu 40 Tagessätzen a 30 Euto verurteilt worden. Der 61-jährige Neonazi hatte am Samstag vor der Kommunalwahl im vergangenen Jahr den Bochumer Antifaschisten Tim B. im Dortmunder Hauptbahnhof angegriffen und verletzt. Siehe auch die Meldung vom 3. 2. 2011: Anti-Nazi-Prozess in Dortmund. Viele BochumerInnen waren als solidarische UnterstützerInnen zum Prozess mitgereist. Ein ausführlicher Prozessbericht ist auf auf der Webseite NRW rechtsaußen zu finden: Amtsgericht verurteilt NPD-Stadtrat Thieme wegen Korperverletzung.