Die Initiative Nazistopp schreibt: «Bei manchen üblen Zeitgenoss_innen ist auf den ersten Blick klar, dass es sich um Neonazis handelt. Anderen ist ihr rassistisches Gedankengut im Alltag erst einmal nicht anzusehen. An der Ruhr-Uni Bochum kam es heute zu einem Vorfall mit einem Vertreter der letzteren Kategorie. Gegen 14 Uhr läuft ein älterer Herr mit langen Haaren und selbst gebasteltem Poncho über den Campus. Darauf ist in großen Buchstaben zu lesen: „Kanzerlin macht Schulden um die Türken zu ernähren“ und „Kanzlerin schick die Türken nach Hause aus Nächstenliebe“. Die gerufene Polizei, die bei linken Protestaktionen an der Uni gerne eskalativ mitmischt, greift nicht ein. Stattdessen fängt sie eine Diskussion mit dem Mann an, der in Herne wohnt und wegen rassistischen Äußerungen bereits der „Krisendemonstration“ am Samstag in Essen verwiesen worden war. Das Ergebnis: der Altrassist darf auf der Unibrücke weiterhin ungestört seine volksverhetzdenden Banner offen zur Schau stellen. Nur beherztem antifaschistischen Eingreifen ist es zu verdanken, dass die rassistische Botschaft zumindest teilweise noch mit Farbe übermalt werden konnte, bevor die Polizei sich abermals auf den Campus begibt, diesmal um den Mann zu „schützen“. Der Vorfall zeigt einmal mehr, dass Antifaschismus nicht dem Staat überlassen werden darf, sondern jeder und jede selbst in der Verantwortung ist, rassistischem Gedankengut entgegen zu wirken. An dieser Stelle sei noch einmal auf die Protestaktionen und Massenblockaden gegen die Aufmärsche von „ProNRW“ und NPD im Ruhrgebiet hingewiesen.«
Dienstag 23.03.10, 19:00 Uhr
wie hätten sie es denn gern, die beherzten antifaschistischen eingreifer ? soll die polizei ihn mitnehmen, ins gefängnis sperren oder in die geschlossene psychiatrie ? soll er mit psychopharmaka ruhiggestellt werden, soll er geprügelt werden oder mit elektroschocks traktiert,bis er begreift, dass er solche meinungen hier in unserer freiheitlichen demokratie nicht öffentlich machen darf ? hättet ihr ihn nicht liebend gern selbst zusammengeschlagen aber aus angst es lieber an toto und harry delegieren wollen ?
mir wär wohler mit auslachen und vogel zeigen .
Dass die Polizei nicht willig war, dem alten Rassisten Einhalt zu gebieten stimmt so nicht. Wie ein Augenzeuge berichtete, wollten die auf dem Unigelände eingetroffenen Polizisten den Mann zunächst mitnehmen. Dieser hatte jedoch, wie der Augenzeuge weiter berichtete, ein Urteil des AG Münster in der Jackentasche, das er den Beamten gezeigt hat. Die Richter sollen darin geurteilt haben, dass die Sprüche nicht volksverhetzend seien.
Die Polizei hat ihn dann vom Unigelände auf die Unibrücke befördert. Dies war möglich, da die Universitätsverwaltung mittlerweile ein Hausverbot ausgesprochen hatte und auch den eigenen Sicherheitsdienst zum Ort des Geschehens Stelle geschickt hat.
Klar kann man sich darüber Ärgern, dass so ein Mensch seine rassistischen Positionen so ungestört verbreiten darf und sicher gibt es zuhauf Anlässe, bei denen Polizisten unwillig waren, gegen so etwas vorzugehen.Im vorliegenden Fall war das aber nicht so.
Vielleicht ist es aber auch schon eine kleine Genugtuung, dass der Altrassist von ziemlich vielen Studierenden auf der Unibrücke angefeindet wurde und recht schnell zu spüren bekam, dass er dort nicht erwünscht ist. Das hat auch ganz ohne Farbbeutel gut geklappt.
Der Typ läuft bei uns momentan in Menden ( Sauerland ) rum. Wie kann man nur solch eine Neonazistische Meinung haben… ? Ich denke jeder Erdenbürger sollte gleich behandelt werden… egal ob Deutscher oder Türkischer Herkunft !
Am Sonntag beim Stilleben Ruhr auf der A40 war der Spinner auch da. Ich habe kein Verständnis dafür, allerdings habe ich auch keine Sympathie für Integrationsverweigerer. Der Islam kennt keine Gleichberechtigung. Wappnet euch, Rassisten sind in 10 Jahren unser geringstes Übel.
So sehet ihn als Boten.
UND: Ich scheisse auf Rassen oder Ethnien, mir ist alles gleich – Mensch ist Mensch. Alle. Immer: Überall.
Es ist die Religion, die Mörder macht und Völker aufhetzt. Atheismus ist die Zukunft – es gibt keinen Gott.