Dienstag 24.07.07, 17:00 Uhr
Die Soziale Liste fragt:

Braucht die Sparkasse einen Profi-Radstall?


Die Soziale Liste schreibt: »Die Sparkasse und der USB Umweltservice Bochum sollten die aktuelle Diskussion um den Radsport zum Anlass nehmen und ihr enormes finanzielles Engagement für das Rennen der Profis im Rahmen des Sparkassen-Giro und das Team Sparkasse überdenken. „Die Frage ist doch“, so Günter Gleising von der Sozialen Liste, „ob es Aufgabe von kommunalen, dem Gemeinwohl verpflichteten, Unternehmen ist, einen Profi-Radstall mit 16 Athleten zu unterhalten oder zu sponsern“.
Ursprünglich sollte das Team Sparkasse den Nachwuchs fördern, doch daraus ist längst Deutschlands fünftgrößter Profi-Rennstall geworden, der 2006 mit Dirk Müller den Deutschen Profi-Meister stellte. Auch ergibt sich die Frage, ob den „Stars der Tour de France“ (Sparkasse Werbeplakat) beim Bochumer Giro die Möglichkeit gegeben werden soll, ihre „Erfolge“ zu vermarkten. Vielleicht sollte stattdessen aus dem Giro ein „Wochenende des Bochumer Radsports“ gemacht werden, stellt Gleising zur Diskussion.
In diesem Zusammenhang steht die Beantwortung der Anfrage von Lothar Gräfingholt (CDU) aus, der im der Hauptausschusssitzung am 6. Juni nach den „gesamten finanziellen Mitteln von Seiten der Sparkasse“ für das Team Sparkasse und den Sparkassen-Giro fragte. Während die Sparkasse beim Profi-Radsport mehr als großzügig mit Finanzen umgeht, verweigert sie bis zum heutigen Tag Empfängern von Hartz IV, Sozialhilfe und anderen Menschen mit geringem Einkommen ein kostenloses Giro-Konto.«