29.12.02, 21.00 Uhr 

Das Bochumer Friedensplenum hat in einem aktuellen Rundbrief über geplante Aktionen und Termine in den nächsten Tagen und Wochen informiert. Wer direkt informiert werden möchte, kann sich in die Mailingliste des Friedensplenums eintragen lassen. Einfach eine Nachricht schicken an: Friedens-Plenum@bo-alternativ.de


28.12.02, 21.00 Uhr 
AStA-Referat für Grund- und Freiheitsrechte zu
Naziaufmarsch und Gegendemonstration:
"Am 28.12.02 fand in Bochum erstmals nach 1945 ein polizeilich genehmigter Aufmarsch von Rechtsextremen statt. [...] Der rechtsextremen Mobilisierung folgten ca. 60 Nazis, darunter bundesweit agierende Nazi-Größen wie Claus Crämer aus Wattenscheid und Mark von Ort aus Enneppetal. Die Demonstration wurde von der Polizei nur mit Auflagen genehmigt, unter anderem wurde z.B. das Tragen von Bomberjacken und Springerstiefeln untersagt. Die Rechtsextremen hielten sich jedoch keinesfalls an die Auflagen, ohne dass die Polizei einschritt. Ein Passant berichtete sogar, dass während des Aufmarsches die Parole 'Ruhm und Ehre der Waffen-SS' gerufen werden durfte. Gegen die Gegendemonstrant/innen dagegen ging sie mit außergewöhnlicher Härte vor. Trotzdem die Information über das Stattfinden eines rechtsextremen Aufmarsches erst am selben Tag verbreitet wurde, versammelten sich ca. 250 Bürgerinnen und Bürger vor dem Hauptbahnhof, um gegen die rechte Demonstration zu protestieren. Die Rechtsextremen durften sich geschützt von einer Polizeikette versammeln und erhielten sogar Polizeigeleit zum Kundgebungsort. Einige Gegendemonstrant/innen wurden indes bei einem Versuch, ihren Protest in das Bahnhofsgebäude zu tragen, das ankommende Nazis Parolen skandierend durchquerten, gewaltsam von der Polizei zurückgedrängt. Es wurde mit Schlagstöcken und Fäusten auf einzelne eingeschlagen, ein Jugendlicher wurde zu Boden geworfen und festgenommen. Außerdem wurde es den Gegendemonstrant/innen nach Beginn des rechtsextremen Aufzuges nahezu unmöglich gemacht, den Bahnhofsplatz zu verlassen, bei Protest wurde mit Verhaftung gedroht."
Die Erklärung im Wortlaut.

28.12.02, 00.00 Uhr 
Heute, Samstag, 28.12.: Nazi-Demo-Versuch in Bochum
Für 14.00 Uhr haben Nazis heute eine Demo in Bochum am Hauptbahnhof angemeldet. Ab 12.30 Uhr ist deshalb Treffen am Bahnhof.
Offensichtlich ist es der Bochumer Polizei peinlich, dass eine Nazi-Demo ausgerechnet gegen sie stattfindet. Seit Jahren verharmlost sie die Nazi-Aktivitäten in Bochum. Nun gibt es heute eine Demonstration von frustrierten Nazis, die darüber verärgert sind, dass eines ihrer illegalen Treffen frühzeitig aufgeflogen und verboten worden ist. Die WAZ berichtet: "Polizei lässt die Rechten heute demonstrieren." Die Freunde und Helfer lassen gleichzeitig über die Presse den Aufruf los: "Die Polizei habe überhaupt nichts dagegen, wenn die Bochumer Bürger heute auf ihre Weise demonstrieren, was sie von Kundgebungen der Rechtslastigen halten, sagte der Polizeidirektor." Die langjährige Erfahrung spricht allerdings dafür, dass die Nazis geschützt und GegendemonstratInnen kriminalisiert werden. Trotzdem: Widerstand gegen die Nazis ist absolut wichtig. Ab 12.30 Uhr wird der Protest am Bahnhof koordiniert.
Einige Informationen über die Nazi-Demo sind in der Berichterstattung der WAZ und der Ruhr-Nachrichten zu finden.
28.12.02, 18.00 Uhr 
"Notstand" mit neuer Web-Seite
Seit fast 15 Jahren gibt es den "Notstand", nun auch mit einer aktualisierten Webseite. Heute begreifen ihn die MacherInnen "als Infostand, der Veröffentlichungen aus dem weiten Bereich der undogmatischen Linken präsentiert. Wir wollen sowohl politisch aktiven wie wissenschaftlich interessierten Menschen linke Publikationen zugänglich machen." Das Archiv des Notstandes umfasst rund 25.000 Zeitschriften und 3.000 Broschüren sowie Plakate und Flugblätter.
Näheres.
26.12.02, 21.00 Uhr 
FrauenGesundheitsZentrum präsentiert Halbjahresprogramm
Das Frauengesundheitszentrum (FGZ) bietet in den nächsten Monaten ein umfangreiches und vielfältiges Programm an. Die Themenpalette reicht von Homöopathie gegen die Beschwerden der Wechseljahre über koronare Herzkrankheit und Frauenheilkräuter bis zu traditioneller chinesischer Medizin, Endometriose, Luna Yoga, einem kunsttherapeutischen Märchenworkshop oder einem Massagekurs. Mittlerweile schon ein fester Bestandteil im FGZ-Programm: ein Kräuterspaziergang und die Wendo-Kurse.
22.12.02, 23.00 Uhr 
Krimi: Glatzenschnitt

Tipp nicht nur für ein Jahresendzeit-Geschenk
Reinhard Junge: Glatzenschnitt

Die erste Auflage (10.000 Ex.) ist verkauft, für die Lesung in der Buchhandlung Janssen am 17.1. gibt es keine Karten mehr. Reinhard Junges neuer Polit-Krimi "Glatzenschnitt" ist ein Beststeller. "Die Glasscheibe in der Eingangstür splitterte. Ein kahler Schädel tauchte in der Öffnung auf," beginnt die Leseprobe, die der Bochumer Autor jetzt auf seiner Homepage veröffentlicht hat. Für alle, die keine Karte für die erwähnte Lesung ergattert haben, noch ein weiterer Tipp: Am 21. 2. liest Junge im Abendgymnasium, Querenburger Str. 37. Veranstalterin ist die dortige Friedens-AG. Der Eintritt wird dort sicherlich frei sein. Weitere Lese-Termine.


21.12.02, 13.00 Uhr 
Kommunalaufsicht soll wegen Cross-Border-Leasing eingreifen
Die "Arbeitsgemeinschaft gegen kommunalen Ausverkauf" ist ein Bündnis von lokalen Parteien/Fraktionenin den Stadträten, neun Attac-Lokalgruppen, BUND NRW sowie Gewerkschaftsmitgliedern, die den Ausverkauf derkommunalen Daseinsvorsorge nicht hinnehmen wollen. Insbesondere soll auf die Problematik der Cross-Border-Leasing-Verträgehingewiesen werden. Die Arbeitsgemeinschaft warnt davor, sich auf halblegale Steuertricks bis hin zur kriminellenSteuerhinterziehung von Konzernen und Großbanken einzulassen. Sie fordert in einem Offenen Brief die Regierungspräsidentenin NRW dazu auf, ihrer Verantwortung als zuständige Aufsichtsbehörden umgehend gerecht zu werden. InBayern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein haben die Landesregierungen vor solchen Geschäften gewarnt. InNRW beteiligt sich die Landesregierung über die West LB selbst an diesen dubiosen Deals. Der Brief im Wortlaut.
20.12.02, 23.00 Uhr 
Geflügelte Jahresendzeitfiguren-Gala
Eine säkulare Alternative zum sonst gewohnten Heiligabend-Einerlei mit Weihnachtskugeln, Engelchen und Tannenzweig-Terrorismus bietet sich in diesem Jahr im AZ der Ruhr-Uni (der Raum hinter dem Kulturcafé). Zusammen mit den verschiedenen linken Gruppierungen Bochums und unterstützt von der Roten Hilfe e.V., Ortsgrupppe Östliches Ruhrgebiet, gibt es dort am 24.12. ab 22:00 Uhr eine Party, Eintritt 3 Euro. Dies ist für jede/n auch eine willkommene Gelegenheit, Weihnachtsgeschenke mitzubringen und dort versteigern zu lassen. Der Erlös dient der Unterstützung politischer Prozesse gegen staatliche Repressionen im Ruhrgebiet.

17.12.02, 23.00 Uhr 
Die neue "AG Soziale Grundrechte - stoppt die Hartz-Pläne"
ist handlungsfähig und bereitet sich auf den Widerstand vor.

Mehr Menschen als gedacht kamen am Dienstagabend zur ersten Sitzungdes Arbeits- und Koordinationsausschusses der AG Soziale Grundrechte in den Bahnhof Langendreer. Konsens war vonBeginn an, dass jetzt eine Mischung aus Aktions- und Informationskampagnen nötig sei. Flugblätter zuden zentralen Angriffen der Bundesregierung auf erkämpfte soziale Standards (Tarifverträge, Kündigungsschutz,Arbeitslosenversicherung, Lohnhöhe, freie Wahl des Arbeitsplatzes) werden bis Januar erstellt, außerdemist eine größere Diskussionsveranstaltung mit Verantwortlichen und KritikerInnen dieser "Sozialpolitik"für Anfang Februar in Vorbereitung. Mehr.
17.12.02, 23.00 Uhr 
Stellenausschreibung: JugendbildungsreferentIn
Die JungdemokratInnen/JungeLinke NRW, die ihr Büro in Bochum haben, besetzen zum 1.4.2003 die Stelle der/des JugendbildungsreferentIn/enneu. Einzelheiten.

16.12.02, 20.00 Uhr 
AG "Soziale Grundrechte - stoppt die Hartz-Pläne!"
gegründet
In der letzten Woche hat sich in Bochum ein ruhrgebietsweites Bündnis gegen soziale Demontage und insbesondere gegen die laufenden Hartz-Pläne gegründet. Die ersten Sitzung des Arbeitsausschusses des Zusammenschlusses ist am Dienstag, 17.12., 19 Uhr im Bahnhof Langendreer. Die Gründungserklärung im Wortlaut.

16.12.02, 17.00 Uhr 
Sachbeschädigung an einer jüdischen Gedenktafel
"Am Sonntagmorgen, gegen 10:30 Uhr, stellte ein Passantfest, dass vermutlich in der Nacht zuvor unbekannte Täter einen unter einer Gedenktafel abgelegten Kranz inBrand gesetzt hatten. Diese Gedenktafel am Haus Brauhaus 12 erinnert an eine ehemals dort befindliche Synagoge.Der Kranz verbrannte vollständig; die Gedenktafel selbst wurde nicht beschädigt. An der Hausfassade entstandleichter Schaden. Hinweise auf die unbekannten Täter nimmt jede Polizeidienststelle entgegen." Dies meldetder Bochumer Polizei-Bericht aus Wattenscheid.

15.12.02, 23.00 Uhr 
Was ändert sich zum Fahrplanwechsel in Bochum?
Nicht alles aber doch vieles neu macht der Fahrplanwechsel bei der Bahn - und dabei werden nach Einschätzungdes Verkehrsclubs Deutschland (VCD) eine Reihe von Verbindungen von und nach Bochum nicht nur anders, sondern vorallem besser.
ImWortlaut.

15.12.02, 23.00 Uhr 
Mittwoch, 18.12., 19.30 Uhr, Bahnhof Langendreer:
Jürgen Elsässer, ehemals Konkret: Deficit Bombing
Eigentlich sollte Jürgen Elsässer am Mittwoch nur über Geld, Staatsschuld, Kriegs-Keynesianismus und die Frage, ob die inneren Widersprüche des Kapitalismus strukturell zum Krieg treiben, referieren und diskutieren. Näheres. Seine Veranstaltung oder spätestens die Runde anschließend in der Bahnhofskneipe wird jetzt sicherlich auch eine Gelegenheit sein, Einzelheiten darüber zu erfahren, warum er als Konkret-Redakteur gehen musste. Die Konkret schreibt, dass er die "Redaktion im Umfeld der DKP zu positionieren" beabsichtigte. Beiträge, die seine Sicht der Dinge beschreiben, sind auf seiner Homepage zu finden.

13.12.02, 23.00 Uhr 
Sonntag, 15.12., 20.00 Uhr, Bahnhof Langendreer, RadioBoenteKoe präsentiert:
UN KUARTITO (Buenos Aires/ARG) & P.A.I.N. (London/UK)

Vor dem Konzert gibt es einen Dia-Vortrag zur politischen und wirtschaftlichen Lage in Argentinien. Un Kuartito kommen aus Argentinien, einem Land, welches durch neoliberale Politik heruntergewirtschaftet wurde und in dem viele Menschen nichts mehr zu lachen haben. Gerade auch wegen ihrer Kritik an den Verhältnissen, spielen sie jedes Wochenende gratis auf der Plaza Francia in Buenos Aires, wo sie dem Publikum, das für kulturelle Veranstaltungen längst kein Geld mehr hat, eine Art musikalischen Straßenzirkus präsentieren. Da kommt natürlich Freude auf! Und genauso fröhlich ist ihre Musik: Latin-Ska, Reggae, Punk-Rock, Hip-Hop sowie akrobatische Freestyle-Einlagen par excellence! Näheres.

13.12.02, 08.00 Uhr 
Friedensfunk
In seiner nächsten Radiosendung im Bürgerfunk berichtet das Bochumer Friedensplenum am Sonntag, 15.12., um 19.04 Uhr auf der Frequenz 98,5 über die Kundgebung am 7.12. in der Bochumer Innenstadt. Es geht um den geplanten Krieg gegen den Irak.
12.12.02, 23.00 Uhr 
Protest-Aktion gegen West-LB
Das Bochumer Eine-Welt-Forum hat eine neue Ausgabe seines
Rundbriefes veröffentlicht. Thema ist u.a.die Rolle der West-LB beim Bau einer neuen Öl-Pipeline durch den Regenwald in Ecuador. Ein Muster-Protest-Brief an die örtliche Sparkasse - als Trägerin der West-LB - ist beigefügt.

12.12.02, 18.00 Uhr 
Wahlkampf
Der Wahlkampf für das Studierenden-Parlament an der Ruhr-Uni hat begonnen. Auf der
Web-Seite der Linken Liste wird z.B. schon die Download-Möglichkeit für Unterschriftenlisten zur Kandidatur angeboten. "Nachlangjähriger Abstinenz kandidiert die Juso-Hochschulgruppe wieder für die Wahlen zum Studierendenparlamentder Ruhr-Uni", heißt es auf der Web-Seite der Jusos. Damit ist aber die letzte Wahlgemeint. Seitdem ist dort nichts passiert.

12.12.02, 18.00 Uhr 
Die Anarchistische Pogo-Partei Deutschlands (APPD) hat für Samstag, den 21.12., um 14.00 Uhr auf der Huestraße eine Adventskundgebung unter dem Motto "Fördert die Schundkultur!" angekündigt. Näheres.

9.12.02, 21.00 Uhr 
„Kein Zeuge darf überleben“
Vortrag über den Völkermord in Ruanda
Die bislang noch immer nicht völlig aufgeklärten Hintergründe des Genozids im afrikanischen Ruanda 1994 sind Forschungsgegenstand der amerikanischen Menschenrechtsexpertin Alison Des Forges, die über ihre Recherchen am 11. Dezember 2002 in der RUB (16 Uhr, Hörsaal GA 03/149) referiert. Näheres.
9.12.02, 23.00 Uhr 

"Hartnäckiges Engagement wird belohnt
Guernica endlich wieder auf dem Campus",
lautet der Aufmacher der morgen erscheinenden BSZ. Weitere Themen u.a.: "Deutsche Studenten“ drohen mit Gewalt; "Kon"fusion der Unis Essen-Duisburg; Theaterfest an der Uni. Im Schlußartikel wird von beheizten Bürgersteigen geträumt. Die BSZ online.


8.12.02, 23.00 Uhr 
Donnerstag, 12.12., 19.30 Uhr, Bahnhof Langendreer:
Rainer Roth („Das Kartenhaus”) über die neusten Angriffe auf die sozialen Grundrechte („Hartz”)
Politische Ökonomie und Staatsfinanzierung in
Deutschland - Wie Wirtschaft und Staat die Arbeitslosigkeit und das Haushaltsdefizit „bekämpfen”

Am 13. November haben die sogenannten „Wirtschaftsweisen” in ihrem diesjährigen Gutachten „mehr soziale Ungleichheit” gefordert. Neben noch rigoroserer Streich- und Kürzungspolitik bei öffentlichen Ausgaben soll der Arbeitsmarkt noch weitreichender dereguliert werden. Die „Privatisierung von Lebensrisiken wie Krankheit und Alter” sei schärfer voran zu treiben. Für die Unternehmen fordern sie dagegen „mehr Freiraum zur Entfaltung”. Dazu sollen gehören: noch niedrigere Steuern und Sozialabgaben sowie ausreichende Investitionen des Staates (FR, 14.11.). Zwei Tage später hat Rot-Grün die ersten Kürzungspläne der neuen Amtsperiode beschlossen und den ersten Teil der „Hartz-Vorschläge” abgesegnet. Rot-Grün scheint damit noch konsequenter als früher der Propaganda-Linie der Unternehmerverbände zu folgen. Und weder beim Tatort Arbeitsmarkt noch bei der erstmalig offiziell hoffähig gemachten Forderung nach mehr sozialer Ungleichheit gab es in der veröffentlichten Meinung Aufschreie der Empörung.
Näheres.

7.12.02, 18.00 Uhr 
Soziale Rechte achten -
eine Priorität für die deutsche Politik

Anlässlich des internationalen Tages der Menschenrechte am 10. Dezember fordert die Menschenrechtsorganisation FIAN die Bundesregierung auf, die Stärkung sozialer Menschenrechte zum Kern ihrer Politik für eine gerechte Globalisierung zu machen. "Im Koalitionsvertrag wird die Bedeutung der sozialen Menschenrechte nicht einmal erwähnt", kritisiert Ute Hausmann, Grundsatzreferentin bei FIAN. "Auch in der Bundesrepublik gibt es eine wachsende Zahl von Menschen, deren Recht auf Wohnung, Nahrung oder Bildung verletzt wird. Hier sind insbesondere die AsylbewerberInnen zu nennen", so Hausmann weiter.
Menschenrechtliche Verpflichtungen gelten aber auch für die deutsche Außen- und Entwicklungspolitik. "Den vielfachen Bekenntnissen zum Recht auf angemessene Nahrung müssen nun Taten folgen", sagte Ute Hausmann anlässlich einer Konferenz mit Vertretern der südafrikanischen Landlosenbewegung, die gemeinsam mit der BISA in Bochum im Bahnhof Langendreer am 5.12. durchgeführt wurde.
6.12.02, 22.00 Uhr 
Der VCD lädt ein: Dienstag, 10.12, 19.00 Uhr, Umweltzentrum, Alsenstr. 27
Besser Bahn fahren mit Plan & Spar?
Das neue Preissystem der DB in der Diskussion mit:
Joachim Seidel, DB Reise und Touristik AG
Georg Deppe, Verkehrsclub Deutschland (VCD), KV Bochum/Gelsenkirchen. Näheres

6.12.02, 22.00 Uhr 
Am Donnerstag, 12.12., 19.30 Uhr, bei Falk/Hausmann, Alsenstr. 5
1. Treffen der FIAN-Gruppe Bochum

FIAN ist eine internationale Menschenrechtsorganisation für das Recht, sich zu ernähren. 1986 gegründet, zählt FIAN (FoodFirst Informations- & Aktions-Netzwerk) heute in Deutschland mehr als 1.300 Mitglieder. Kontakt in Bochum

FIAN Bochum gründet sich


6.12.02, 16.00 Uhr 

Die JungdemokratInnen/Junge Linke Bochum präsentieren sich nun auf eigenen Webseiten. Ihr aktueller Aufmacher: ein offener Brief an Polizeipräsident Wenner. Die JD/JL kritisieren die Verharmlosung der Nazi-Übergriffe in Bochum durch die Polizei.


6.12.02, 13.00 Uhr 
Ver.di zeigt Stüber, wo der Hammer hängt
Rund 4000 Ver.di-GewerkschafterInnen haben sich am Freitag Morgen vor dem Bochumer Rathaus versammelt, um ihre Forderungen nach mindestens drei Prozent mehr Lohn und Gehalt zu bekräftigen und auch um Ernst-Otto Stüber - als Verhandlungsführer der öffentlichen Arbeitgeber - zu zeigen, wo der Hammer hängt.

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Ver.di-Bundesvorsitzender Frank Bsirske führte die ganze Palette von rot-grünen Sozialabbruch- und Steuerschweinereien ins Feld, neben denen die gewerkschaftlichen Lohnforderungen geradezu als minimales MUSS erschienen. Zentrales Argument war das von Rot-Grün hausgemachte öffentliche Finanzdesaster, das hauptsächlich durch Steuergeschenke jeder Art an das (große) Kapital provoziert worden ist, das aber jetzt zum zweiten Mal (neben der stattgefundenen Umverteilung) gegen die lohnabhängige Bevölkerung gewendet werden soll. Bekanntlich sollen gerade die öffentlich Beschäftigten - neben den Erwerbslosen, Kranken und Alten - für die laufende Subventionierung der GewinnempfängerInnen bluten. Eine der bsirskeschen Pointen war die Erwähnung der aktuellen Bezüge von rund zehn Vorstandsmitgliedern der Deutschen Bank: sie beziehen dieses Jahr zusammen an die 57 Millionen Euro Gehalt. Bsirske: "Von solchen Leuten lassen wir uns nicht erzählen, dass wir mit einer Nullrunde zufrieden sein sollen." Ein erfahrener Gewerkschafter kommentierte das Ganze: "Diese Veranstaltung war kein schlechter Ausgangspunkt für die jetzt anstehenden Auseinandersetzungen um Lohn und um die Verteidigung sozialer Standards."


6.12.02, 00.00 Uhr 
2. Jahrestag der Räumung der Alten Feuerwache
Heute vor 2 Jahren am 6.12.2000 wurde die Alte Feuerwache in Bochum geräumt. Das Gebäude war am 2.12. besetzt worden, um dort ein antirassistisches Zentrum zu errichten. Bei einer Spontan-Demonstration gegen die Räumung kam es zu einem brutalen Polizeiübergriff. Heute erinnern eine Aktion in der Innenstadt und ein Konzert an die Ereignisse und an das, was seitdem passiert ist. Näheres. Entgegen allen anderslautenden Beteuerungen des Oberbürgermeisters gibt es immer noch keine KäuferInnen für die Alte Feuerwache.

5.12.02, 23.00 Uhr 
Nun auch wissenschaftlich erwiesen: In Bochum ist alles in Ordnung
Die Stadt Bochum hat für ca. 15.000 Euro (Gesamtkosten) von Prof. Voß (Ruhr-Uni) eine Untersuchung über das subjektive Sicherheitsempfinden der BürgerInnen in der Innenstadt durchführen lassen. Gut ein Viertel der angeschriebenen 3.000 BochumerInnen schickten ihren Fragebogen zurück und antworteten so, wie es Ordnungsdezernent und Wissenschaftler erwartet hatten: Die meisten fühlen sich im großen und ganzen sicher und sie stört genau das, was auch das Ordnungsamt stört: Unordnung, Schmutz, Sprayer, Drogenabhängige, unangepasste Menschen... Genau danach hatte Voß auch gefragt. "Wir haben weitgehend mit geschlossenen Fragen gearbeitet." Die vorformulierten Antwortmöglichkeiten spiegeln das Weltbild wider, das bei einem Ordnungsamt und einem konservativen Sozialwissenschaftler zu erwarten ist. Die Untersuchung lädt förmlich zu einem methoden-kritischen studentischen Projekt ein.

5.12.02, 19.00 Uhr 
Samstag, 7.12.,11.30 h, Kreuzung Kortumstr./Huestr.:
Kundgebung gegen den angedrohten Krieg gegen den Irak
Am Samstag ruft das Bochumer Friedensplenum erneut zu einer Kundgebung gegen den geplanten Krieg gegen den Irak auf. Anschließend finden wieder Aktionen in der Innenstadt statt.
4.12.02, 23.00 Uhr 
Warnstreik von ver.di vor Stübers Rathaus
Am Freitag, dem 6. 12., findet ab 8.00 Uhr in Bochum ein Warnstreik der Gewerkschaft ver.di statt. Mehrere Demonstrationszüge treffen sich dann um 9.00 Uhr vor dem Rathaus. Hier wird der ver.di-Bundesvorsitzende Frank Bsirske sprechen. Der Bochumer OB, Stüber, ist der Verhandlungsführer der kommunalen ArbeitgeberInnen. Er hat den Beschäftigten im öffentlichen Dienst eine Nullrunde bei den Lohnsteigerungen angeboten. Hierzu ein Bericht über die Reaktion von ver.di.

4.12.02, 16.00 Uhr 
Montag, 9. Dezember, 19.30 Uhr, Bahnhof Langendreer, regionalweites Treffen:
"Soziale Grundrechte - Stoppt die Hartz-Pläne!"
Gegen die "wahrscheinlich massivsten Angriffe auf grundlegende Standards und soziale Grundrechte der lohnabhängigen Bevölkerungsmehrheit seit Bestehen der Bundesrepublik" (D. Kreutz) gab es  - im Anschluss an die Veranstaltung mit Daniel Kreutz zu den "Hartz-Vorschlägen" am 18.11. im Bahnhof Langendreer  - den vielfachen Wunsch, auch aktiv und möglichst gemeinsam tätig zu werden. Daniel Kreutz hatte zuvor die Hartz-Pläne als "entscheidenden Teil eines anti-sozialstaatlichen Systemwechsel" beschrieben, der in seiner Bedeutung nicht hinter dem Strukturbruch der Riester-Rente zurückstehe. Näheres.

3.12.02, 22.00 Uhr 
Donnerstag, 5.12., 20.00 Uhr, Bahnhof Langendreer, die BISA lädt ein:
Versöhnung ohne Gerechtigkeit? Landlose in Südafrika

mit: Zakes Hlatswayo, Direktor des National Land Committee
anschließend: Konzert mit Virginia Mukwesha, Mbiramusikerin
Hunger und schlechte Versorgung mit Lebensmitteln haben oft mehr mit Landverteilung als mit Naturkatastrophen zu tun. Agrarreform ist deshalb immer eine der wichtigsten Forderungen der Menschen im Süden, sei es im Widerstand oder als Konzept bei großen gesellschaftlichen Umbrüchen. In Südafrika sind acht Jahre vergangen, seit Nelson Mandela und der
ANC 1994 als überragender Sieger aus den ersten freien Wahlen in Südafrika hervorgingen. Die große Hoffnung auf Umverteilung des Landes haben sich für viele jedoch nicht erfüllt. Mit einem "Marsch der Landlosen" wurde anlässlich des UN-Gipfels in Johannesburg gegen die Mängel der Agrarpolitik demonstriert. Die Menschenrechtsorganisation FIAN hat eine Delegation der Landlosenbewegung Südafrikas eingeladen. Näheres.

3.12.02, 16.00 Uhr 
O.k. o.b.?
Weiblichkeit in der Menstruationshygienewerbung
Am Samstag, dem 7.12., geht es um 15.30 Uhr im Frauengesundheitszentrum um das Frauen- und Weiblichkeitsbild in der Tamponwerbung. Die Sozialwissenschaftlerin Charlotte Ullrich wird ihre Erkenntnisse und Beobachtungen unter anderem mittels konkreter Werbebeispiele vermitteln. So existieren Blut, Krämpfe, Geruch, Ängste usw. in der blütenweißen heilen Tamponwerbewelt nicht. Im Gegenteil: Junge, unbeschwerte, heterosexuelle Frauen in hellen Kleidern illustrieren in den Anzeigen vor allem eins: die Abwesenheit von Menstruation. In dem Vortrag soll am Beispiel von Tamponwerbung der letzten 50 Jahre nachvollzogen werden, wie Frauen und Weiblichkeit normierend, wenn auch zum Teil widersprüchlich, dargestellt werden.

3.12.02, 11.00 Uhr 
SPD wählt nach 27 Jahren einen neuen Fraktionsvorsitzenden
Dieter Fleskes ist mit 27 von 28 Stimmen bei einer Enthaltung zum neuen Vorsitzenden der SPD-Ratsfraktion gewählt worden. Fleskes löst Heinz Hossiep ab, der die Fraktion 27 Jahre lang führte. Hossiep ist ein Symbol für den Bochumer SPD-Filz. Als er 1975 den Fraktionsvorsitz übernahm, wurde er gleichzeitig - sehr gut bezahlt - Geschäftsführer der städtischen Wohnungsgesellschaft VBW. Da die Gemeindeordnung verbietet, dass ein Ratsmitglied in einer Einrichtung arbeitet, die der Stadt gehört, hält die Stadt nur knapp 50 Prozent der Anteile der VBW. Weitere Anteile gehören der Stadtsparkasse, die zu hundert Prozent der Stadt gehört. Damit ist formal die Stadt nicht mehr Mehrheitsbesitzerin der VBW. Mehr als 20 Jahre war Hossiep der unangefochten mächtigste Strippenzieher in Bochum. Erst die Reform der Kommunalverfassung, die die Direktwahl des Oberbürgermeisters (OB) mit sich brachte, veränderte das Machtgefüge in Bochum. OB Stüber begreift seine Direktwahl als "Monarchie auf Zeit". Es erfolgte ein Bruch zwischen Verwaltungsspitze und SPD-Fraktion. Es kam zu einer Reihe von offenen Kontroversen zwischen SPD-Fraktion und OB. Hossiep gab sein Amt als Fraktionsvorsitzender übrigens am zweiten Jahrestag der Besetzung der Alten Feuerwache ab. Hier hatte der OB wenige Tage später das Gebäude gegen den Willen der SPD-Fraktion räumen lassen. Bericht der SPD-Fraktion.

1.12.02, 15.00 Uhr 
Mandragora-Chef, Polizei und Ordnungsamt:
Mit Weihnachtsmusik gegen die Punks auf dem KAP

"In China bedienten sich früher die Henker extremen Lärms: Sie schlugen so lange auf eine Glocke, in unmittelbarer Nähe des Verurteilten, ein, bis die ausgeschütteten Stresshormone Kreislauf und Stoffwechsel so durcheinander gebracht hatten, dass der Tod eintrat", so leitet die
BI gegen die DüBoDo einen Hintergrundbeitrag zum Verkehrslärm ein. Dies muss der Geschäftsführer des Mandragoras gelesen haben. Er versuchte am Freitagabend unliebsame Gäste mit lauter Weihnachtsmusik zu vertreiben. Mitarbeiter des Ordnungsamtes und zwei Polizisten beobachteten das Ganze. Näheres.

1.12.02, 09.00 Uhr 
Platzverweise
"Mit Erschrecken mussten wir zur Kenntnis nehmen, dass die beiden Bochumer Polizisten Torsten Heim und Harald Weinkauf ('Toto' und 'Harry') weiterhin von Ihrem Kamerateam von '24 Stunden' begleitet werden", schreiben die Bochumer JungdemokratInnen/Junge Linke an SAT 1 und beziehen sich dabei auf einen
Vorfall vom vergangenen Wochenende. Der Brief im Wortlaut.

1.12.02, 09.00 Uhr 
Peymann, Steckel ...
Das erste studentische Theaterfest Bochum öffnet am 5. Dezember die Törchen und vier studentische Gruppen aus dem Ruhrgebiet spielen auf der Studiobühne im Musischen Zentrum. Es soll ein FEST des THEATERS werden, bei dem junge Ensembles ihre Visionen präsentieren. Nach jeder Aufführung gibt es eine Diskussion im KulturCafé mit der Gruppe und dem Publikum. Näheres.

1.12.02, 09.00 Uhr 
Am Freitag, 6.12., 19.00 Uhr, findet im Umweltzentrum der nächste Reiseradlertreff statt. Näheres.

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