Donnerstag 08.11.12, 14:30 Uhr
Nazi-Denkmal soll doch nicht auferstehen

CDU zieht peinliche Anregung zurück 1


Zur gestrigen Sitzung der Bezirksvertretung Mitte hatte die CDU die Anregung eingebracht, das von den Nazis 1935 aufgestellte und eingeweihte Kriegerdenkmal am Eingang des Stadtparks wieder auferstehen zu lassen. Siehe Meldung vom 6.11. 2012. Die Linksfraktion hatte auf diesen Skandal aufmerksam gemacht. Jetzt schreibt die Linksfraktion: »Warum die CDU in der Bezirksvertretung Mitte einen Vorstoß unternahm, das Nazidenkmal auferstehen zu lassen, ist leider im Dunkeln geblieben. Ohne Begründung zog sie ihre Anregung zurück. Karin Plagge, der Fraktionsvorsitzenden Der Linken in der BV Mitte, die kurz auf den unseligen Antrag eingehen wollte, wurde jedoch von Bezirksbürgermeister Heldt das Wort entzogen. Für die Linksfraktion wäre es durchaus interessant gewesen, die Beweggründe der CDU zu erfahren. Für Die Linke ist es unbegreiflich, wie eine demokratische Partei, ein solches Anliegen formulieren konnte. „Wir waren uns sicher, dass auch SPD und Grüne nicht dem Antrag der CDU zugestimmt hätten. Deshalb hatten wir keine Sorge, dass das Nazidenkmal wirklich wieder aufgestellt würde“, so Plagge. „Allerdings hätten wir von der CDU eine Erklärung bzw. Entschuldigung für diese unsägliche Anregung erwartet. Das ist leider ausgeblieben.“«


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