31.3.08.00 Uhr
Über
das Corporationunwesen an der Ruhr-Uni
Der Juso-Grünen-Minderheiten-AstA an der Ruhr-Uni wird vom RCDS gestützt. Der RCDS-Fraktionsvorsitzende
im Studierendenparlament (SP) Hessler (Foto) ist bei der Verbindung Saxo-Thuringia aktiv. Alternative liste (al)
und Linke Liste (Lili) haben zur heutigen SP-Sitzung einen Beschluss des Bundesskoordinierungstreffens der Juso-Hochschulgruppen
aus dem Jahr 2003 rausgesucht und daraus einen Antrag auf Unvereinbarkeit der Mitarbeit von Corporationsstudierenden
in Organen und Gremien der Studierendenschaft gemacht. In dem Antrag heißt es: "Der AStA wird dazu aufgefordert,
mit Veranstaltungen, Publikationen und einem offensiven Auftreten über das Corporationunwesen aufzuklären
und dagegen vorzugehen." In der Begründung des Antrages wird besonders auf folgende Punkte eingegangen:
Eliteförderung und Seilschaften; Ungleichbehandlung; undemokratische Struktur; Geschichtsrevisionismus; Brauchtum.
Der
Antrag im Wortlaut. Auf der Webseite der al sind auch
weitere Anträge zur SP-Sitzung zu finden.
30.3.22.00 Uhr
Nazi-Mord in Dortmund
Mahnwache und Demo am Samstag
Das Bochumer Friedensplenum und viele andere Bochumer Gruppen rufen angesichts des Nazi-Mordes in Dortmund für
kommenden Samstag zur Teilnahme an der Mahnwache (12.00 Uhr) und der anschl. Demonstration (13.00 Uhr) am U-Bahnhof
Kampstraße auf. Hintergrundinformationen sind u.a. auf Indymedia zu finden.
Ein Aufruf einer Bochumer Antifa-Gruppe: "Am Montag, den 28.3., ist der 32-jährige Antifaschist und Punk
Thorsten
Schulz von einem 17-jährigen Nazi erstochen worden. Thorsten stellte den Skin (und dessen Freundin) wegen
seiner zur Schau gestellten Naziideologie zur Rede. Es kam zu einem Wortgefecht. Unvermittelt stach der Nazi mit
einem Messer zu. Thorsten brach zusammen. Der Nazi floh mit seiner Freundin. Notärzte versuchten Thorsten
noch zu retten. Dieser starb aber auf dem Transport ins Krankenhaus. Der Nazi hatte zielgerichtet auf sein Herz
gestochen und es durchstoßen. Der Täter sitzt nun wegen Mordes in Polizeigewahrsam. Am 29.3. trauerten
rund 70 FreundInnen und Bekannte bei einer Mahnwache um Thorsten, der in der Punkszene vielen auch als "Schmuddel"
bekannt war. Eine Handvoll Nazis lief auf und begann sie zu provozieren. Laut Presse gingen Stadtwerkemitarbeiter
dazwischen. Kommt zur Mahnwache und anschließenden Demonstration nach Dortmund! In Trauer und Wut/Kein Vergeben
- Kein Vergessen"
30.3.22.00 Uhr
"Minderheiten-AStA presst mangelhaften Haushalt durch"
Die alternative liste (al) schreibt auf ihrer Webseite:
"Schwerwiegende Mängel im Haushaltsentwurf des rot-grünen Minderheiten-AStA und zweifelhaftes Gebahren
der AStA tragenden Listen in der Studierendenparlamentssitzung am Donnerstag, den 24. März, haben die alternative
liste und die Linke Liste am Mittwoch, den 30. März 2005 veranlasst, ein gemeinsames Sondervotum dem Rektor
der Ruhr-Universität, Prof. Dr. Wagner persönlich zu überreichen. Unbeantwortete Fragen, fehlerhafte
Protokolle, wertende Anwesenheitslisten und permanenter Zank zwischen den AStA tragenden Listen ließen die
StuPa-Sitzung am 24. März zu einer unnötigen Marathon Sitzung mit sechs Stunden länge und permanenten
Unterbrechungen werden. 'Uns scheint es mehr als betrüblich, dass in diesem SP die Mehrheit die Wahrheit verkünden
kann und auch offensichtlich Unrichtiges per Beschluss zu legitimieren weiß'". Weiter.
29.3.13.00 Uhr
"Rechtslastige Initiative will Straßenbahn verhindern"
Die Soziale Liste schreibt: "Eine rechtslastige 'Interessengemeinschaft gegen den Straßenbahnbau in
Langendreer' um einen früheren Bundestagskandidaten der Republikaner will den geplanten Ausbau der Straßenbahnlinie
310 in Langendreer verhindern. In einer 'Anregung und Beschwerde nach § 24 GO an den Rat der Stadt Bochum'
werden 35 Punkte gegen die Linienführung der Straßenbahn 310 über die Unterstraße und Hauptstraße
nach Witten angeführt. Da ist von 'galvanischen Prozessen', erhöhten 'Feldstärken und magnetischen
Feldern', 'Erkrankung durch E-Smog' und 'aufkommenden Frequenzen' ebenso die Rede, wie von früheren Stollenzechen
und Bombenabwürfen. Vor allem aber geht es der Initiative um den ungestörten KFZ-Verkehr und den Vorrang
für den Autoverkehr. Offensichtlich mischen auch FDP- und CDU-Mitglieder in diesem obskuren Bündnis mit
und wollen die 'autogerechte Stadt'. Die FDP-Landtagsabgeordnete Dr. Ute Dreckmann aus Wattenscheid stellte jetzt
sogar eine Anfrage an die Landesregierung, weil die geplante Straßenbahntrasse 'bei der Bürgern auf
Unverständnis und Ablehnung' trifft, wie sie schreibt." Im Wortlaut.
siehe hierzu auch: Artikel von Friedrich Kreidt für
die Dorfpostille Langendreer, Nov. 2000
und: VCD: 302 und 310 - zwei
neue Straßenbahnlinien für den Bochumer Osten
28.3.23.00 Uhr
18 Jahre notstand
In wenigen Wochen wird das linke Medienprojekt "der notstand"
18 Jahre alt. Und wie das so mit der Volljährigkeit ist, verändert sich dabei vieles. Ab sofort hat der
notstand Öffnungszeiten im Sozialen Zentrum (Rottstr. 31 / Hinterhaus). Montags bis Freitags von 16 bis 19
Uhr präsentiert der notstand ca 1500 Titel aus vielen linken und alternativen Kleinverlagen sowie rund 80
verschiedene Zeitschriften. Gleichzeitig aber verweigert der neue AStA der Ruhruni erstmal seit 1987 einen Verkauf
in Uniräumlichkeiten. Nachdem der Büchertisch ca.14 Jahre im Mensafoyer einen AStA-finanzierten Stand
hatte und seit der Vereinsgründung im AStA-Servicereferat Möglichkeiten zur Präsentation fand, ist
das nun nicht mehr möglich. Der rot-grüne AStA bemüht sich in Absprache mit den unabhängigen
studentischen Gruppen (u.a. der notstand, treibgut, attac campus...) zwar um einen Initiativenraum. Derzeit aber
ist in den AStA-Räumen kein adäquater Platz. So wird der notstand bis auf weiteres in unregelmäßigen
Abständen an verschiedenen Stellen an der Uni Stand machen. Erhalten aber bleibt das Politische Archiv in
GA 03/134. Öffnungszeiten sind dort in den Semesterferien (bis Mitte April) Mittwochs 12-15.30 Uhr.
27.3.19.00 Uhr
Peter Gingold: "Der 8. Mai 1945 war für die ganze Welt ein Tag
zum Jubeln - nur die Deutschen haben spät oder gar nicht gemerkt, dass es ein Tag der Befreiung war."
Peter Gingold (Foto), 89 Jahre alt, radelte heute die Ostermarsch-Etappe von Essen nach Bochum mit. Angekommen
zur Schlussveranstaltung im Bahnhof Langendreer wirkte er alles andere als erschöpft. Normaler Weise kämpfen
RednerInnen bei diesem traditionellen Abschluss des Ostermarschsonntags gegen den Lärmpegel von kaltem Buffet,
Kaffeetassen und Gemurmel an. Als Peter Gingold von seinen Erfahrungen im KZ, im Widerstand in Italien und Frankreich
erzählte, war es so still, wie noch nie auf einer Ostermarschveranstaltung im Bahnhof Langendreer. JedeR spürte,
was es heisst, wenn Peter Gingold den 8. Mai als den unvergesslichen Tag in seinem Leben bezeichnet. Er erinnerte
an den damalige Schwur: Nie wieder Faschismus - nie wieder Krieg. "Ich war angesichts des Ausmaßes der
Zahl der Toten und der sichtbaren Zerstörung so naiv, zu glauben, dass der Schwur von allen ernstgemeint war."
Er erinnerte dann daran wie rasch die Remilitarisierung lief, wo überall in der Welt deutsche Soldaten heute
wieder "für Ordnung sorgen." Und: "Nazis marschieren heute wieder durch die Straßen."
Der Ostermarsch geht am Ostermontag
in Bochum Werne weiter und führt nach Dortmund.
Auf der Webseite des Sozialforums sind Fotos der Sonntagsetappe zu
finden.
27.3.9.00 Uhr
Neues Semesterticket tritt in Kraft!
Ab 1. April gibt es für Studierenden an den Hochschulen ein paar Verbesserungen bei der Nutzung des Semestertickets.
"Nun könnt ihr nicht mehr nur innerhalb des gesamten VRR-Gebietes beliebig viele Fahrten alleine unternehmen,
sondern ihr könnt werktags ab 19 Uhr und an Wochenenden, Feiertagen und am 24.12. und 31.12. ganztägig
eine weitere Person im gesamten VRR-Gebiet mitnehmen.
Weiterhin könnt ihr Euer Fahrrad zu den freigegebenen Zeiten kostenlos mitnehmen. [...]
Last but not least zahlen ab Sommersemester 2005 Semesterticket-InhaberInnen für die Nutzung eines AnrufSammelTaxis
nur einen reduzierten Fahrpreis pro Fahrt." Dies teilt die alternative liste an der Ruhr-Uni auf einer Webseite mit.
24.03,22.00 Uhr

60. Jahrestag der Befreiung von Faschismus und Krieg
Heute vor 60 Jahren überquerten die alliierten Truppen den Rhein. Am 10. April erreichten sie Bochum (Foto).
Die "Initiative 8. Mai 2005" bereitet z.Z. eine beachtenswerte Veranstaltungsreihe zum 60. Jahrestag der Befreiung
von Faschismus und Krieg vor. Mehr als 30 Termine stehen bereits fest. Hier ein vorläufiger Überblick.
22.03,23.00 Uhr
Donnerstag, 24.3., 20.00 Uhr, Bahnhof Langendreer
SAGARROI, Baskenland
Radio El Zapote verspricht "eine sehr tanzbare Fiesta, der ultimative Höhepunkt im
März!" Weiter heißt es: "Sagarroi ist die Nachfolgeband der legendären baskischen Kultband
Joxe Ripiau. Sänger und Gitarrist Inigo Muguruza war früher zudem neben seinem Bruder Fermin Gründer
und Mitglied der bis heute unvergessenen Polit-Bands Kortatu und Negu Gorriak. Nach der Auflösung von Joxe
Ripiau formierte Inigo M. bald darauf sein neues Projekt, namens Sagarroi. Anfangs waren sie zu dritt, doch schnell
kehrte der alte Joxe Ripiau-Trombonist zurück und mit ihm die langersehnte Besinnung auf fröhliche Mestizo-Sounds,
basierend auf Punky-Ska-Patxanka-Raggamuffin und Cumbia. 2003 erschien folgerichtig ihre zweite CD 'Euria ari duela'
- mit den Gästen Amparo Sanchez/Amparanoia und Yacine von Cheb Balowski. In Bochum stellen Sagarroi ihr soeben
erschienenes drittes Album 'Toulouse' vor."
22.03,10.00 Uhr
Viel
Lob und Anerkennung für die Ausstellung"Sinti und Roma in Bochum - verachtet, vertrieben, verfolgt"
Eine Ausstellung geht zur Schule
Die Ausstellungstafeln der VVN/BdA über das Schicksal der
Bochumer Sinti und Roma im letzten Jahrhundert, die in der vergangenen Woche in der Christudkirche zu besichtigen
waren, haben ein sehr positives Echo gefunden. Die Ausstellung steht jetzt den Bochumer Schulen zur Verfügung.
Anfragen an: 0234/352215 oder 0234/34603. Die
Ausstellung ist auch weiterhin auf den Seiten von bo-alternativ.de zu finden.
Große Anerkennung gibt es auch für die künstlerische Gestaltung der Ausstellung. Hierfür zeichnet
Käthe Wissmann verantwortlich. Für das Veranstaltungsplakat hat sie den nebenstehenden
Holzschnitt erarbeitet. Für die weitere Arbeit mit der Ausstellung hat sie eine virtuelle Präsentation
(Powerpoint) erstellt, die vor dem Hintergrund des KZ Auschwitz Namen und Daten der Bochumer Sinti und Roma zeigt,
die im KZ ermordet wurden. Das ganze ist eindrucksvoll mit Musik hinterlegt.
21.03,23.00 Uhr
Ostermarsch Ruhr 2005
Auch in diesem Jahr wird es wieder einen dreitägigen Ostermarsch von Duisburg nach Dortmund geben. Ziel
des diesjährigen Ostermarsches ist es, "die EU-Verfassung noch einmal in den Mittelpunkt zu rücken.
Insbesondere die darin verankerte zunehmende Militarisierung der EU und die Verpflichtung zur Aufrüstung sind
weitgehend unbekannt. Außerdem soll der Zusammenhang zwischen Aufrüstung und Sozialabbau verdeutlicht
werden." Der Ostermarsch wird auch in diesem Jahr wieder an zwei Tagen in Bochum sein. Am Ostersonntag, den
27.3. werden die Ostermaschierer gegen 16.00 Uhr per Fahrrad im Bahnhof Langendreer eintreffen. Dort wird Peter
Gingold (VVN/BdA und ehemaliges Resistance-Mitglied) sprechen und der Pianist Huggy Musik machen. Die Ostermaschierer
können sich bei Essen und Trinken stärken. Am Ostermontag, den 28.3. beginnt der Ostermarsch um 10.00
Uhr mit einem Gottesdienst in der evang. Kirche Werne mit Superintendent Fred Sobiech. Nach verschiedene Redebeiträgen
und einem gemeinsamen Frühstück geht es dann zu Fuß weiter Richtung Dortmund, wo der Ostermarsch
Ruhr mit einem großen Friedensfest im Wichernhaus ab 16.00 Uhr, endet.
21.03,16.00 Uhr
Attac Bochum trauert um Micheline Sablotny:
"Unsere
gute Freundin und Mitaktivistin Micheline Sablotny ist tot. Sie starb am 10. März 2005 im Krankenhaus im Alter
von 36 Jahren. Micheline war krank. Seit ihrem 12. Lebensjahr litt sie an Rheuma - oder auch Lupus Erythematodes.
Dabei bekämpft das Immunsystem den eigenen Körper. Folge sind immer schwerere Beeinträchtigungen
von Gefäßen, Gelenken, Nerven, Muskeln und Organen. Obwohl in ihrem Körper diese unheilbare Krankheit
wütete, hat sie sich engagiert. Sie nahm Schmerzmittel, um zu attac Treffen oder Veranstaltungen zu kommen.
Sie konnte sich nicht mehr allein bewegen, ging nur mit Stock und musste gestützt werden. Im Rollstuhl haben
wir sie zum Protest beim SPD-Bundesparteitag 2003 in Bochum gefahren, wo sie Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt
zurief: 'Bleiben Sie gesund, denn sonst geht es Ihnen schlecht.' Im Wortlaut.
21.03,16.00 Uhr
Erinnerung an die deutsch-dänischen Kriege
Mitglieder der soziale Liste schreiben in einer Erklärung:
"Für bundesweite Schlagzeilen sorgten die politischen Auseinandersetzungen in Schleswig-Holstein in den
letzten Wochen. Im Mittelpunkt stand dabei auch die friesisch-dänische Minderheit und ihre politische Partei
der SSW. Die Heftigkeit und aggressive Härte der Auseinandersetzung bis hin zur aufkeimenden Hetze und Gewaltandrohungen
hat uns erschreckt, schien sie doch längst überwunden. Spuren des Jahrhundert alten Konfliktes gibt es
auch in Bochum, etwa in Gestalt der Kriegsdenkmäler oder in Straßennamen. An die toten Soldaten aus
Bochum, die im fernen Dänemark im Deutsch-Dänischen Krieg von 1866 gefallen sind, erinnern Denkmäler
in Hordel, Wattenscheid-Eppendorf, Querenburg, Wiemelhausen und Linden-Dahlhausen.
Insgesamt gibt es in Bochum vier Bochumer Straßennamen, die an die drei Deutsch-Dänischen Kriege ( 1848-50;
1864; 1866) erinnern.
- Die Düppelstraße, benannt nach den auf der dänischen Halbinsel Sundewitt gelegenen Düppeler
Schanzen, die 1864 von preußischen Truppen unter Beteiligung von 24 eingezogenen Bochumer Reservisten erobert
wurden.
- Die Alsenstraße, benannt nach dem Übergang der preußischen Truppen am 29. April 1864 über
den Alsensund.
- Die Tonderner Straße, benannt nach der dänischen Stadt Tondern und
- die Haderslebener Straße, benannt nach der dänischen Stadt Hadersleben, die beide von Preußen
beansprucht wurden, aber heute zu Dänemark gehören. >>>weiter.
21.03,12.00 Uhr
„Lern schießen – triff Freunde!
Zu den Anwerbeversuchen der Bundeswehr vor der Bochumer Arbeitsagentur schreibt attac-campus: "Die Bundeswehr
zählt zu den größten deutschen ArbeitgeberInnen. Und jetzt – in der schwersten Krisenzeit unseres
gelobten Vaterlandes – bieten wir unsere freien Stellen vor der Arbeitsagentur an. Denn was kann es für den
Studienabbrecher, der seine Studiengebühren nicht mehr bezahlen kann, besseres geben als einen sicheren Job
beim Bund? Faule Langzeitstudis bekommen in unserem Haus endlich mal preussische Ordnung und Disziplin beigebracht.
Auch mittellosen Kindern bildungsferner Schichten können wir eine fundierte Ausbildung bieten, da wir sehr
fähiges Lehrpersonal haben. Reinhard Günzel z.B. hat erst kürzlich in der Öffentlichkeit von
sich reden gemacht, als er seine Geschichtskenntnisse im Fall Martin Hohmann unter Beweis stellte. Auch Frauen
sind bei uns jetzt kein Problem mehr. Wir bieten Unisex-Schützengraben und der Tod fragt sowieso nicht nach
dem Geschlecht.
Wenn sie also Spaß haben, draußen mit Menschen zu arbeiten, kommen sie zur Bundeswehr. Lernen sie die
Welt kennen! Struck-Tours bietet in diesem Zusammenhang attraktive Reiseziele im nahen Osten an. Unter den äußerst
unwahrscheinlichen Umständen, dass die Einheimischen sie nicht bejubeln und Blumen auf ihren Weg streuen,
statten wir Sie mit einer schussstarken Wumme aus. Worauf warten sie also noch? Sie werden es im Leben nicht bereuen."
18.03,22.00 Uhr
Pilotprojekt Sachsen ?!?
Die NPD auf dem Vormarsch
Jean Cremet und Kerstin Koeditz (PDS-MdL Sachen) werden am Montag, dem 21.3., um 19.30 Uhr im Bahnhof Langendreer
über Ursachen und Folgen der Wahlerfolge der NPD referieren. In der Einladung heißt es: "Zudem
wollen wir diskutieren, was diese Wahlerfolge für die extreme Rechte und für unser Agieren in NRW bedeuten.
Seit Ende des letzten Jahres hat die NPD mit 9,2 % der WählerInnenstimmen 12 Mandate im Sächsischen Landtag
inne. Seit dem führt sie im Landtag die parlamentarische Demokratie vor. Sie beleidigt, verhöhnt und
provoziert. Und hinterlässt auf der anderen Seite ein Bild der inhaltsarmen und wehrlosen Demokratie. Sie
verunsichert, da 'demokratische' Landtagsabgeordnete ihr anonym Stimmen in Abstimmungen geben. Sie schafft Besorgnis,
da ihre wohlgeschulten Kader ganz anders sind, als das, was Politiker und Medien so gerne als tumbe Schläger
verkaufen. Sie sind mehr als Gegner. Sie sind gerüstete, wohlorganisierte und äußerst aggressive
Feinde der Demokratie und ihrer TrägerInnen. Und sie schafft Ratlosigkeit. Wie es dazu kommen konnte, dass
Feinde der demokratischen Verfassung das Parlament bevölkern. Welch Geistes Kind sitzt hier? Etwa das Eigene?"
17.03,22.00 Uhr
Veranstaltungsreihe: "Unsere Opfer zählen nicht? Die 3. Welt
im 2. Weltkrieg"
Im aktuellen Rundbrief des Bochumer Eine-Welt-Forums wird u.a. angekündigt, dass es anlässlich des 60.
Jahrestages der Befreiung vom Hitlerfaschismus u.a. Veranstaltungen zum Themenschwerpunkt "Unsere Opfer zählen
nicht? Die 3. Welt im 2. Weltkrieg" geben wird. Am Mittwoch, dem 4. Mai, wird das gleichnahmige Buch vorgestellt.
Von April bis Mai 2005 werden diverse Veranstaltungen organisiert, dazu gehört u.a. eine Filmreihe im Kino
Endstation im Bahnhof Langendreer. Der
Rundbrief als PDF-Datei.
17.03,18.00 Uhr
Erstes Programm des Sozialen Zentrums im April
Ab April wird das Soziale Zentrum erstmalig ein Programm mit Terminen und Veranstaltungen herausgeben. Alle Gruppen
und Einzelpersonen, die im April Veranstaltungen im Sozialen Zentrum machen möchten, sollten sich bis Montag,
den 21.3., bei der Öffentlichkeits-AG des Sozialen Zentrums melden. Am besten geht das per email an presse@soziales-zentrum.de. Die Web-Seite des Sozialen Zentrums gewinnt auch immer mehr Struktur. Es gibt
mittlerweile einen Überblick
über die regelmäßigen Öffnungszeiten
und Hinweise, wie die Organisation
der Raumvergabe läuft. Das nächste Plenum des Zentrums
findet am kommenden Montag, 21.3., 19.00 Uhr statt.
17.03,16.00 Uhr
18.03., 19.30 Uhr, Soziales Zentrum:
Kurdische politische Gefangene in der BRD
Die Rote Hilfe Ortsgruppe Bochum/Dortmund und das Antifa-Cafe
veranstalten am Internationalen Tag der politischen Gefangenen eine Informations- und Diskussionsveranstaltung
mit Monika Morres, AZADI (Rechtshilfefonds für Kurdinnen und Kurden in Deutschland). Von AZADI werden
derzeit 12 politische Gefangene, die in bundesdeutschen Gefängnissen in Untersuchungshaft und Strafhaft wegen
Verstoß gegen § 129 StGB und das Vereinsgesetz sitzen, betreut. Monika Morres wird u.a. über die
Praxis in den Ermittlungs- und Strafverfahren, die Auswirkungen des PKK-Vereinsverbotes von 1993 und die Aufnahme
des Kongra-Gel in die EU-Terrorliste berichten.
16.03, 08.00 Uhr
Drei Aufsteh-Angebote für Sonntag, 20. März, 11.00 Uhr:
Gedenken in Werne
Am Werner Markt startet um 11.00 Uhr die traditionelle Demonstration und Kranzniederlegung zum Gedenken der Opfer
des Kapp-Putsches und der Gefallenen der Roten Ruhr-Armee. Näheres zum Kapp-Putsch. Der Aufruf der VVN.
UN Aktionstag gegen Rassismus
Der Lehrstuhl Organisationssoziologie und Mitbestimmungsforschung der Ruhr-Uni organisiert in Zusammenarbeit mit
der bundesweiten Kampagne Gesicht Zeigen! Aktion für ein
weltoffenes Deutschland e.V. und dem Schauspielhaus Bochum den
diesjährigen UN Aktionstag gegen Rassismus. Dies findet am Sonntag um 11 Uhr in den Kammerspielen des Schauspielhauses
statt. Geplant ist eine öffentliche Diskussionsrunde zu den Themen alltäglicher Rassismus und Mehrfachdiskriminierungen. Näheres.
Literarischen Frühstück
Die Frühstückspostille - Alles nur nicht still sitzen
Das Schreibhaus im Sozialen Zentrum, lädt ebenfalls für Sonntagvormittag, 11 Uhr, ein:
"Gehören Sie auch zu den Menschen, die Sonntag morgens erst einmal die Zeitung aufschlagen und bei heißem
Kaffee oder Tee den Tag anfangen? Keine Hektik? Dann sind Sie bei uns richtig. Das Schreibhaus lädt ein zur
Frühstückspostille. Nur liest hier keiner für sich alleine. In gemütlicher Runde schauen wir
gemeinsam unsere literarische Post durch, die am Frühstückstisch schon auf Sie wartet. Lesen und Diskutieren,
solange der Vorrat reicht." Näheres.
15.03, 18.00 Uhr
Soziale Liste fordert ein Ende der Abrisspolitik in Bochum
Die Soziale Liste im Bochumer Stadtrat fordert in einer Pressemitteilung "einen Stopp der Abrisspolitik in
Bochum. Notwendig ist vielmehr eine Politik, die die Stadt und ihre Bausubstanz erhält und Beschäftigung
schafft. Altes Arbeitsamt, Stadtbad, Aral-Verwaltung, Bahnhofsvorplatz u. a., die Liste der Abrisspolitik ist lang.
Mit der Nord-Süd-Börsenhalle und der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie soll sie möglicherweise
noch verlängert werden. Die Soziale Liste Bochum fordert ein Ende der 'Ex und Hopp-Politik'. Stadtpolitik
muss wieder den Erhalt, die Sanierung und Erneuerung der Stadt, ihrer Gebäude und Infrastruktur in den Mittelpunkt
stellen."
In einer zweiten Meldung heißt es: „Die Mitteilung, dass der BP Konzern zwar seine Firmenzentrale nach Bochum
verlegt hat, aber steuerrechtlich in Hamburg veranschlagt wird, bedarf der Aufklärung durch die Stadt",
fordert Günter Gleising, Ratsmitglied der Sozialen Liste Bochum. Die Pressemitteilungen im Wortlaut.
15.03, 18.00 Uhr
Die Arbeit des Flüchtlingssozialdienstes der Medizinischen Flüchtlingshilfe kann weitergeführt werden.
Die Medizinische Flüchtlingshilfe stellt psychosoziale Versorgung für Überlebende von Folter und
Krieg bereit. Sozialarbeit und Psychotherapie greifen hier eng ineinander. Die Sozialarbeit verfolgt dabei Ziel,
einen gesicherten Aufenthaltsstatus und menschenwürdige Lebensbedingungen für traumatisierte Flüchtlinge
zu erreichen. Auf dieser Grundlage wird gemeinsam mit den KlientInnen an ihrer sozialen, beruflichen und politischen
Rehabilitation und an der Wiedereingliederung in ihre sozialen Netzwerke gearbeitet. So ist es den Überlebenden
möglich, die Kontrolle über den Alltag Schritt für Schritt zurück zu gewinnen und ihr Leben
wieder selbst in die Hand zu nehmen. Die halbe Stelle des Flüchtlingssozialdienstes ist nach dem erfolgreichen
Spendenaufruf vom Oktober 2004 zunächst bis Ende 2005 gesichert. Die Medizinische Flüchtlingshilfe möchte
sich bei allen SpenderInnen bedanken! Näheres.
14.03, 16.00 Uhr
Umweltmedizinische Reihenuntersuchungen von Kindern in Stahlhausen geplant
Termin: Einwendungsfrist gegen Westkreuz-Bau endet am 17. März!
Für die Bürgerinitiative Bochum gegen die DüBoDo
erklärt Wolfgang Czapracki-Mohnhaupt als Sprecher: "In der Informationsveranstaltung am 10.3.2005 mit
einem Umweltmediziner des Landesumweltamtes ist drastisch deutlich geworden, dass Schadstoffgrenzwerte nur politisch
ausgehandelte Richtwerte sind und selbst bei Einhaltung der Werte Gesundheitsgefahren nicht ausgeschlossen werden
können. Im Bereich Stahlhausen kommt es zudem bereits heute zu Überschreitungen der gesetzlichen Grenzwerte.
Die ab 1.1.2005 geltenden 24-Stunden - Kurzzeitwerte von 50 µg für Feinstaub wurden im Jahr 2003 mehr
als 35-mal überschritten. Auch die überprüften Messergebnisse aus 2004 - die in den nächsten
Tagen durch das Landesumweltamt veröffentlicht werden - ergeben mehr als 35 Überschreitungen. Angesichts
der hohen Belastung plant das Umweltministerium in Stahlhausen bereits medizinische Reihenuntersuchungen an Kindern.
[...] Es muss deshalb zunächst einmal verhindert werden, dass diese Autobahnmaßnahme umgesetzt und durch
den herangezogenen Mehr-Verkehr die Schadstoffbelastung in Stahlhausen noch erhöht wird. Um dieses Ziel zu
erreichen muss die betroffene Bevölkerung im noch laufenden Anhörungsverfahren bis zum 17. März
2005 Einwendungen gegen den Westkreuz-Bau erheben und diese mit der Schadstoffbelastung in Stahlhausen begründen.
Die Einwendungen können schriftlich oder zu Protokoll im Rathaus Bochum, Planungsamt, Zimmer 471 während
der üblichen Dienstzeiten erhoben werden."
13.03, 22.00 Uhr
Bochum links
In der Zeitung der Bochumer DKP "Für Opel-KollegInnen - Bochum links" geht es in der neuen Ausgabe
um den Sinn des sogenannten Zukunftsvertrages, um den Zusammenhang zwischen Profiten und Arbeitsplätzen und
die Frage, ob Opel wirklich Verluste schreibt. Die Zeitung als PDF-Datei.
13.03, 12.00 Uhr
Ein-Euro-Zwangsjobs an Bochumer Schulen:
Das Schulverwaltungsamt warnt vor der Presse, der Personalvertretung und
vor der kritischen Öffentlichkeit.
"Zur Zeit arbeiten etwa 60 sogenannte "Ein-Euro-Kräfte"
in Schulen. Deren Zahl dürfte sich in den kommenden Wochen deutlich erhöhen, ... worauf ich größten
Wert lege." Schulamtsleiter Wicking, der offiziell mit den Ein-Euro-Zwangsjobs nichts zu tun haben will, sieht
sich zum Eingreifen genötigt. Das Chaos bei den "Arbeitsgelegenheiten" scheint schon jetzt ziemlich
groß, und "die Trägervielfalt wird noch zunehmen".
In einem Rundschreiben an die "liebe Schulleiterin, lieber Schulleiter" verlangt Wicking unter anderem,
die Billig-JobberInnen ganztägig zu beschäftigen - "über den Unterrichtsteil hinaus - also
auch im Nachmittagsbereich", außerdem sollen sie von den "zuständigen Lehrkräften beaufsichtigt
bzw. angeleitet" werden. Sie sollen aber nicht "alleine im Unterricht eingesetzt" werden. Gegen
eine etwaige Fahrtkostenerstattung für "Ein-Euro-Kräfte" habe er zwar nichts einzuwenden, "dies
kann allerdings keinesfalls aus Mitteln des Schulbudgets erfolgen".
Kern des dreiseitigen Rundschreibens ist jedoch die amtsmäßige Erneuerung des Maulkorbs gegenüber
der Presse, an dem sich bereits die Privatfirma "Institut Gisela Vogel" versucht hatte.
"Sollten Sie ...von Medien (Zeitung, Rundfunk, Fernsehen) angesprochen werden (was in den letzten Tagen einige
Male der Fall war), bitte ich sie hierüber in jedem Fall die "ARGE" bei der Bundesagentur für
Arbeit zu informieren. Mit ihr sollten Sie bei Bedarf auch Art und Umfang der Information absprechen ... Bitte
denken Sie auch daran, dass Fragen grundsätzlicher Art an den Maßnahmeträger bzw. die ARGE unter
der vorgenannten Nummer zu verweisen sind." Am Schluss bittet Wicking um Verständnis für den Maulkorb:
"ich weiß, dass ich Ihnen mit diesem Rundschreiben einiges zumute ... glauben Sie mir: die im Zusammenhang
mit der Schaffung von Arbeitsgelegenheiten an Schulen auftretenden organisatorischen und inhaltlichen Schwierigkeiten
nehmen seit einiger Zeit erheblich zu und werden immer stärker von Teilen der Politik und der Mitwirkung-Organe
hinterfragt".
11.03, 23.00 Uhr
Montag, 14.3., 19,30 Uhr, Bahnhof Langendreer
Ein anderes Europa ist möglich
Gegen Neoliberalismus, Krieg und Rassismus. Mit Tobias Pflüger
Tobias Pflüger referiert über den Verfassungsentwurf
der Europäischen Union und seine gesellschaftlichen Auswirkungen. Der Verfassungsentwurf ist gesellschaftlich
umstritten und wird von attac und in der Friedensbewegung abgelehnt,
- weil die Militarisierung der Europäischen Union bis hin zur globalen Kriegsführungsfähigkeit vorangetrieben
wird;
- weil der Neoliberalismus Verfassungsrang erhält und die EU auf den "Grundsatz einer offenen Marktwirtschaft
mit freiem Wettbewerb" verpflichtet wird;
- weil die sozialen und gewerkschaftlichen Grundrechte ausgehöhlt werden;
- weil imperiale Machtpolitik nach außen und innen festgeschrieben wird.
Tobias Pflüger ist für die Linksfraktion (GUE/NGL) im Europäischen Parlament und Referent der Informationsstelle
Militarisierung (IMI)
Veranstaltet von attac und Friedensplena / -foren Bochum, Dortmund, Witten
11.03, 23.00 Uhr
PDS-Fraktion: Keine Streichung der Agendamittel
Die PDS-Fraktion im Rat schreibt: "Das Konzept der nachhaltigen Entwicklung im Agenda-Prozess, dem sich auch
die Stadt Bochum verpflichtet hat, ist durch Kürzungen im Haushalt gefährdet. Waren in den vergangenen
Jahren noch 81.000 € in den Haushalt eingestellt, sind für 2005 keine Mittel mehr vorgesehen. Damit gibt die
Stadt die vom Land vorgenommen Kürzungen ungemindert weiter. Zwar können einzelne Projekte der kommunalen
Entwicklungszusammenarbeit bis zu einer voraussichtlichen Höhe von 40.000 € bei der Bezirksregierung beantragt
werden, gesicherte finanzielle Mittel für den Bochumer Agendaprozess wird es jedoch nicht mehr geben. Aus
dem Projekttopf können aber viele Bereiche, zu denen die Bochumer Agenda bereits gearbeitet hat, nicht gefördert
werden. So würden ökologische Themen wie Energiesparen und nachhaltige Stadtentwicklung, aber auch lokale
Gesundheitsförderung hintenüber fallen. 'Die Stadt darf sich nicht aus der Verantwortung für den
Agenda-Prozess in Bochum ziehen,' so Ratsmitglied Bianca Schmolze. 'Wir unterstützen daher die Forderung des
Vorsitzenden des Agenda-Beirates, Michael Wenzel, 40.000 € im Bereich der nachhaltigen Entwicklung und Bürgerbeteiligung
für 2005 zur Verfügung zu stellen.'"
11.03, 18.00 Uhr
"Auf der Baustelle verhaftet, als "Arbeitsscheuer" ins KZ
gekommen"
Unter beachtlicher Anteilnahme wurde soeben die Ausstellung "Sinti
und Roma in Bochum - verachtet, vertrieben, verfolgt" der VVN-BdA eröffnet. Oberbürgermeisterin
Scholz demonstrierte in der Gedenkveranstaltung zum Jahrestag der ersten Deportation der Bochumer Sinti und Roma
eine beachtliche Souveränität, wie sie mit dem Thema und der veranstaltendenden VVN umging. Ihre Vorgänger
hatten sich hier schwer getan. Der Vorsitzende des Landesverbandes NRW Deutscher Sinti und Roma e.V, Roman Franz,
machte in seiner Rede deutlich, dass es heute vor allem darauf ankomme, dafür zu sorgen, dass das Geschehene
nicht in Vergessenheit gerate. Lutz Berger, stellv. Vorsitzender der VVN Bochum, erinnerte eindringlich an das
Schicksal der Sinti und Roma während des deutschen Faschismus und auch in der Zeit bis zur Gegenwart. In seiner
hier dokumentierten Rede stellte er u.a. fest, dass die "Zigeuner" an ihrem Arbeitsplatz als
"Arbeitsscheue" verhaftet und zur Ermordung nach Ausschwitz deportiert wurden. Die Ausstellung ist inhaltlich
und gestalterisch äußerst gelungen. Die Redaktion von bo-alternativ.de hat sie für das Internet
aufbereitet. Zur Ausstellung. Lesende LehrerInnen sind hiermit eingeladen, die Ausstellung für ihre Schule
anzufordern.
10.03, 09.00 Uh
Neues von der Ein-Euro-Zwangsarbeit an Bochumer Schulen
Das „Institut Gisela Vogel“ versucht, den Schulleitungen einen Maulkorb
zu verpassen.
Aufgrund von Pressenachfragen werden die Verantwortlichen für die Ein-Euro-Jobs an Bochumer Schulen offenbar
nervös. Dabei geht das an der Geschichte profitierende „Institut Gisela Vogel“, in bisher unbekannter Dreistigkeit
gegenüber den Schulleitungen vor. Es geht in Bochum um über 150 Zwangsjobs an Bochumer Schulen. Das als
Einzelfirma im Handelsregister eingetragene „Institut“ versucht derzeit in einem Fax-Rundschreiben, „aus gegebenem
Anlass“ alle beteiligten Schulleitungen auf Linie bzw. zum Schweigen zu bringen. Fax-Zitat: „...bitten wir Sie,
Gespräche mit der Presse im Hinblick auf eine einheitliche Sprachregelung...nur in Abstimmung mit der Agentur/ARGE
zuzulassen bzw. zu beantworten“. Begründung: „In den letzten Tagen gab es vermehrt Anfragen der Medien zum
Einsatz des Förderinstruments“. Und: „Gerne koordinieren wir für Sie dann die Abstimmung über Presseanfragen
mit der Agentur/ARGE“.
Unter Bochumer PädagogInnen wird dieser Vorgang als einzigartige Anmaßung angesehen, die sich so vermutlich
noch nicht einmal die Schulaufsicht erlauben würde. Die Anmaßung der Firma Vogel, die - so eine Schulleiterin
- "vermutlich nicht ohne stillschweigende Rückendeckung der Schulverwaltung geschehen konnte", gibt
zum einen den Vorgeschmack auf die geplante Privatisierung des Bildungssystems. Zum anderen wird einfach deutlich,
dass es für eine Privatfirma um ziemlich viel Geld geht.
Die OrganisatorInnen der „Arbeitsgelegenheiten“ fahren derzeit ein sattes Plus ein. Pro Ein-Euro-Job bleiben im
Monat rund 220,- € hängen. Das macht bei 160 Zwangs-Jobs rund 35.000,- € pro Monat. Auf das Jahr gerechnet
bleiben rund 420.000,- € im Sieb beim Träger – abzüglich der Kosten für die sogenannte Qualifizierung.
Eine gewinnorientierte Firma hat dann schon ein beträchtliches Interesse, dass keine öffentliche Kritik
an der Ein-Euro-Pädagogik laut wird. "Ohne interessierte Protektion seitens der Politik und der Verwaltung
ist diese Dreistigkeit sicher nicht vorstellbar", so die bereits zitierte Schulleiterin.
09.03, 23.00 Uhr
Nazi-Aufmarsch in Essen
Mehrere Bochumer Gruppen mobilisieren heute nach Essen. Neonazis aus dem Umfeld des "Aktionsbüro West"
haben eine Kundgebung unter dem Motto "DKP verbieten!" angemeldet. Die Nazis wollen sich ab 18:30h am
Hauptbahnhof treffen. Die DKP hatte bereits vor etlichen Wochen um 17.00 Uhr eine Kundgebung gegen Faschismus und
Neonazismus auf dem Willy-Brandt-Platz direkt am Hauptbahnhof angemeldet. Näheres. Näheres.
08.03, 18.00 Uhr
Ausstellung der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschisten:
"Sinti und Roma in Bochum - verachtet, vertrieben, verfolgt"
Im Rahmen einer Feierstunde soll an die ersten deportierten Bochumer
Sinti und Roma am 11. März 1943 ins Vernichtungslager Auschwitz erinnert werden. Die Veranstaltung findet
am Freitag, dem 11. März 2005, 16 Uhr in der Christuskirche statt. Es sprechen:
Oberbürgermeisterin Ottilie Scholz,
Roman Franz , Vorsitzender des Landesverbandes NRW Deutscher Sinti und Roma e.V.,
Lutz Berger, Vereinigung der Verfolgten das Naziregimes - Bund der Antifaschisten Bochum.
Nach der Feierstunde werden im Appolonia-Pfaus-Park Gestecke zur Erinnerung an die ermordeten Sinti und Roma niedergelegt.
Die Ausstellung ist auch in der Zeit vom 14. bis 19. März 2005
im Foyer der Christuskirche zu besichtigen. Öffnungszeiten 16.00 - 18.30 Uhr. Für Gruppen auch nach Vereinbarung:
Tel. 0234/352215 oder 0234/34603.
08.03, 13.00 Uhr
Donnerstag, den 10. 3., 19.00 Uhr, Aula der Grundschule "An der Maarbrücke 75"
Gesundheitsgefahren der Feinstaub-Belastung in Bochum-Stahlhausen
Referent: Knut Rauchfuss, Umweltmediziner beim Landesumweltamt
NRW
Im Bereich des geplanten "Westkreuzes" in Bochum übersteigen
die Belastungen durch Feinstaub seit Jahren die ab 1. Januar 2005 geltenden Grenzwerte. Um die Notwendigkeit eines
sofortigen Aktionsplanes zum Schutz der dort lebenden Bevölkerung zu begründen, und um über die
Verschärfung der Belastung nach einem evt. Ausbau der A 40 und einem evt. Bau des "Westkreuzes"
zu informieren, führt die "Bürgerinitiative
Bochum gegen die DüBoDo" zusammen mit der "Aktionsgemeinschaft
für bessere Wohnqualität an der A 40" eine Informationsveranstaltung zur Feinstaubsituation in Bochum-Stahlhausen
durch. Näheres.
08.03, 13.00 Uhr
Soziale Liste: Werbung für den Bochum-Pass
Die Soziale Liste im Rat schreibt u.a.: "Nach monatelanger Unterbrechung
soll es in Bochum wieder den Bochum-Pass (Vergünstigungsausweis) geben. Durch die Neuregelung der Sozialgesetzgebung
(Hartz IV) hatte die Verwaltung den Pass zum 31. 12. 2004 „wegfallen“ lassen. Der Rat der Stadt Bochum hat nun
während seiner letzten Sitzung am 3. März neue Ermäßigungen für den Eintritt in städtischen
kulturellen Einrichtungen, Sportstätten, Bildungsveranstaltungen und sozialen Einrichtungen beschlossen. Auch
der Bochum-Pass wurde wiedereingeführt. Zu diesem Tagesordnungspunkt hatten SPD/Grüne und die Soziale
Liste Anträge eingereicht. In einer lebhaften Diskussion musste sich die Verwaltung viele kritische Stimmen
anhören. Das Ratsmitglied Günter Gleising (Soziale Liste Bochum) kritisierte insbesondere den Zeitverzug
und den Wegfall des alten Bochum-Passes. „so seien Bürger vom Kulturangebot der Stadt Bochum ausgeschlossen
worden“. Gegen die Ermäßigungen und den Bochum-Pass stimmten 24 Ratsmitglieder der CDU, die erst Fragen
des Finanzvolumens geklärt haben wollten. Die Soziale Liste Bochum wird in den nächsten Tagen mit Flugblättern
für den Bochum- Pass werben. Außerdem will sie sich weiter dafür einsetzen, dass auch private Betreiber
von Kultur- und Freizeitveranstaltungen auf den Bochum-Pass Ermäßigungen gewähren." Im Wortlaut.
07.03, 23.00 Uhr
Trickst die NPD in Bochum bei Unterschriften für ihre Wahlkreiskandidaten?
Der Bochumer Lokalradiosender 98,5 meldet heute: "Mit dubiosen Tricks soll die rechtsradikale Partei NPD in
Bochum um Unterschriften für ihre Wahlkreiskandidaten werben. Hintergrund der Aktion: Damit die Kandidaten
der NPD für eine Direktwahl zugelassen werden, braucht die Partei pro Bewerber 100 Unterschriften von den
Wahlberechtigten. Und das soll nicht immer korrekt ablaufen, sagte uns Landeswahlleiterin Helga Block aus Düsseldorf."
07.03, 23.00 Uhr
Schul-Personalrat will Rechte für Ein-Euro-JobberInnen vor dem Verwaltungsgericht
einklagen.
In einer Diskussion mit dem Personalrat an Grund- und Hauptschulen
versuchten Kulturdezernent Küppers und Schulverwaltungsamtsleiter Wicking den Spagat: Selbstverständlich
brauche man die 1-Euro-Kräfte an den Schulen, da durch den Wegfall der AB-Maßnahmen und von Zivildienstleistenden
„eine Fülle von notwendigen Tätigkeiten im Schulbereich in Zukunft immer weniger ausgeführt werden
könnten“. Auch sei das Projekt „hilfreich, um Menschen aus der Langzeitarbeitslosigkeit herauszuholen“. Gleichzeitig
aber sei die Schulverwaltung überzeugt, dass nur „zusätzliche“ und nicht schulisch notwendige Arbeiten
auf diese Weise erledigt würden. Die Schulverwaltung lehnte auch jede Form der Beteiligung des Personalrats
ab: Ein-Euro-Kräfte hätten keinen Anspruch auf personalvertretungsrechtlichen Schutz – noch nicht einmal
ein Informationsrecht des Personalrates bezüglich der Jobverhältnisse hielten die Spitzenbeamten für
angebracht. Es handele sich nur um kurzfristige „Arbeitsgelegenheiten“ und nicht um richtige Arbeitsverhältnisse.
Offenbar ist die Schulverwaltungsspitze sich aber nicht ganz sicher, ob das alles in ihrem politischen Umfeld schon
so gebongt sei. Immerhin haben einige SchulleiterInnen und –Kollegien solche Zwangsarbeitspädagogik bisher
rundum abgelehnt. Küppers und Wicking fanden den wunderbaren Ausweg: Formalrechtlich hätten sie als Schulträger
mit der ganzen Sache überhaupt nichts zu tun, eine „Rechtsbeziehung“ bestehe allein zwischen den (Zwangsarbeit
anbietenden) Instituten (z. B. das „Institut Gisela Vogel“) und den interessierten Schulen selbst.
Der Personalrat sieht das alles anders. Vor dem Verwaltungsgericht sollen nun die Informations- und Mitbestimmungsrechte
für Ein-Euro-Jobber Innen– wenn sie schon nicht verhindert werden können - eingeklagt werden.
07.03, 23.00 Uhr
Es gibt wieder einen Bochum Pass
Die Grüne Ratsfraktion teilt mit: "Im Rahmen von Hartz IV wurde ab Januar das alte Bundessozialhilfegesetz
durch das SGB II und SGB XII ersetzt. Deshalb musste der Kreis der Berechtigten für den sogenannten Bochum-Pass
neu bestimmt werden. Dieser Vergünstigungsausweis ermöglicht Einkommensschwachen den entgeltfreien oder
ermäßigten Besuch von Veranstaltungen in städtischen Einrichtungen wie Museum, Schauspielhaus,
VHS und Bädern. Wegen der Gesetzesänderung konnte der Vergünstigungsausweis seit Januar nicht mehr
ausgestellt werden, weil nicht mehr definiert war, wer ihn bekommen kann. Deshalb war Eile geboten, um auch weiterhin
Menschen mit geringem Einkommen die Teilhabe am kulturellen Leben und den Besuch von Schwimmbädern in Bochum
zu ermöglichen." Als Erfolg werten die Grünen, dass entgegen einer Verwaltungsvorlage weiterhin
win gesonderter Pass ausgestellt wird: "Es kann nicht sein, dass Kinder an der Schwimmbadkasse den Arbeitslosengeld
II-Bescheid ihrer Eltern vorlegen müssen." Die Pressemitteilung im Wortlaut.
07.03, 13.00 Uhr
Keine Akzeptanz für sexualisierte Gewaltverherrlichung
Die Bochumer Wendo-Trainerinnen schreiben: "Es ist bekannt, dass HipHop gerne mit bestehenden Tabus bricht.
Der Hiphopper Sido ist hier keine Ausnahme. Das Maß an sexualisierter Gewaltverherrlichung, das er an den
Tag legt, finden wir jedoch extrem kritisierungswürdig.Wildwasser Bayer hat bereits beschlossen, juristisch
abklären zu lassen, wie gegen Sido vorgegangen werden kann (z.B. wegen Gewaltverherrlichung, Pornografie).
Außerdem denken wir, dass der Jugendschutz in diesem Zusammenhang aktiv werden und sich nicht nur die Textes
von Sido, sondern auch diverser anderer HipHopper anschauen muss. Wir finden, dass ein klares Signal vor allem
für Kinder und Jugendliche, aber auch für die HipHop-Szene gesetzt werden muss, dass es hierfür
keine gesellschaftliche Akzeptanz gibt." Näheres.
06.03, 18.00
Uhr
Gegen Neoliberalismus, Krieg und Rassismus - für ein solidarisches,
demokratisches und ökologisches Europa
Vom 20. bis 23. März findet in Brüssel der nächste EU-Gipfel statt. Vor fünf Jahren haben die
europäischen Regierungschefs in Lissabon beschlossen, die EU bis zum Jahr 2010 zum "wettbewerbsfähigsten
und dynamischstenWirtschaftsstandort" zu machen. Dazu sollten die Arbeitsmärkte dereguliert, die sozialen
Sicherungssysteme zerstört und die öffentliche Daseinsvorsorge privatisiert werden. In Brüssel wird
dieser so genannte "Lissabon-Prozess" bzw. dessen Halbzeitbilanz ein wichtiger Gesprächspunkt sein.
Auch die sozialen Bewegungen wollen sich daran beteiligen Bilanz zu ziehen. Deshalb hat das Europäische Sozialforum
(ESF) im Oktober 2004 beschlossen, am 19. März in Brüssel eine zentrale Demonstration gegen Neoliberalismus,
Krieg und Rassismus durchzuführen. Siehe attac. Auch der Europäische Gewerkschaftsbund mobilisiert nach Brüssel.
Zwischen Gewerkschaften und sozialen Bewegungen gibt es allerdings erhebliche Differenzen über die Ausrichtung
der Demonstration.
In Bochum organisieren die IG-Metall und verdi Busse nach Brüssel. Abfahrt ist um 6.20 Uhr vor der verdi Geschäftsstelle,
Universitätsstr. 76. Anmeldungen bis zum 11.3. bei verdi: 0234 – 96 40 80 oder bei der IG-Metall: 0234/96446-17.
Der Aufruf von verdi Bochum und Herne.
04.03, 23.00 Uhr
Die FDP Hochschulgruppe hat gesiegt:
Am Montag gibt der alte AStA den Löffel ab
"Die vor einer Woche durchgeführte Wahl des neuen AStA an der Ruhr-Universität ist rechtmäßig.
Darauf einigten sich heute Vertreter der rot-grünen Uni-Koalition in einem Gespräch mit der Alternativen
Liste, moderiert vom Rektor der RUB. Der ehemalige AStA-Vorsitzende Jonas Spiegel zog seinen Widerspruch zurück.
Am kommenden Montag soll die Amtsübergabe erfolgen," erklärten heute Jusos und Grüne in einer
Presseerklärung.
Das Bündnis aus Jusos, Grünen, RCDS, Spaßliste und FDP-Hochschulgruppe hatte in den letzten Tagen
deutlich gemacht, dass auch bei einer Wiederholung der Wahl erneut eine absolute Mehrheit für den rot-grünen
Minderheits-AStA votiert. Die Versäumnisse bei der Einberufung des Studierendenparlaments (SP) waren damit
unerheblich. Da offensichtlich auch kein SP-Mitglied, das nicht ordentlich zur letzten SP-Sitzung eingeladen wurde,
die ordentlichen Gerichte anrufen wird, hat die Ruhr-Uni ab Montag einen vom RCDS tolerierten AStA.
04.03, 16.00 Uhr
Montagsdemo: "(Nicht nur) Frauen machen einen Auflauf gegen Hartz
IV"
Im Aufruf für die nächste
Montagsdemo heißt es: "Frauen sind durch Hartz
IV besonders benachteiligt. Beispiel: Durch die fast vollständige Anrechnung des Partnereinkommens (auch bei
nichtehelichen Lebensgemeinschaften) auf das Arbeitslosengeld II geraten die Frauen in finanzielle Abhängigkeit
von ihrem Partner. Die Lage wird für die Hilfebedürftigen lebensbedrohend, wenn der Partner die finanzielle
Unterstützung verweigert!" Die Kundgebung beginnt wie gewohnt um 18.00 Uhr am Husemannplatz."
04.03, 14.00 Uhr
Radio El Zapote präsentiert: Dienstag, 8. März, 20.00 Uhr, Bahnhof Langendreer
The Tiptons
Radio El Zapote schreibt: "Die Namensgeberin dieses vorzüglichen
Jazz-Quartetts, Billy Tipton, musste sich in den 40er Jahren in den USA als Mann verkleiden, um in einer Männer
dominierten Jazz-Welt überhaupt auftreten zu können. In Anerkennung ihrer damaligen Leistung, gründete
sich 1988 das Billy Tipton Memorial Saxophon Quartett, heute THE TIPTONS. Die vier Saxophonistinnen (u.a. Amy Denio
/ Kultur Shock) und eine Percussionistin kommen aus Seattle und bezaubern mit einem lebendigen Stil-Mix aus New
Orleans Jump Groove, HipHop, Klezmer, Ost-europäischen Einflüssen und vielem mehr. Fast alle der weltweiten
Jazz-Festivals wurden von ihnen besucht, auch mangelt es nicht an musikalischen Berührungen mit Größen
der internationalen Jazz-Szene, wie z.B. Carla Bley, Bill Frisell, Dave Brubeck, Bo Diddley, Dizzy Gillespie…"
04.03, 14.00 Uhr
Soziale Liste: "Stadt Bochum schafft hunderte Ein-Euro-Jobs"
Die Soziale Liste im Rat schreibt: "Die Stadt Bochum will 'möglichst
viele' Ein-Euro-Jobs schaffen. Bereits in den vergangenen Monaten sind an 'allen Bochumer Schulen' 80 derartige
Stellen eingerichtet worden, die Tätigkeiten im Bereich Schulassistenz, Ganztagsbetreuung und Hilfstätigkeiten
verrichten. Die Stadt Bochum will auch im 'Grünflächenbereich' und der 'Altenbetreuung' Ein-Euro-Jobs
schaffen. Diese Informationen gab Bochums Kultur- und Schuldezernent Dr. Küppers auf eine Anfrage der Sozialen
Liste im Rat am vergangenen Donnerstag. Wie die Soziale Liste darüber hinaus erfuhr, hat die Stadt Bochum
allein mit dem 'Institut für berufliche Bildung Gisela Vogel' 160 Stellen geplant. Diese Stellen haben eine
Laufzeit von neun Monaten. Davon sind 200 Stunden als Qualifizierung im Institut Vogel geplant. Weitere Träger
der sogenannten Qualifizierung zum Ein-Euro-Jobber, die die Stadt Bochum einsetzt, sind die Caritas und die AWO.
Die Soziale Liste Bochum lehnt, wie die GEW, das Konzept ab mit Hilfe der Ein-Euro-Jobs die Offene Ganztagsschule
zu realisieren und fordert die Vertreter der Gewerkschaften und des Ev. Sozialpfarramtes im Beirat der ARGE-Bochum
auf, der Problematik der Ein-Euro-Jobs und deren Einsatz in den Schulen besondere Aufmerksamkeit zu schenken."
03.03, 23.00 Uhr
Kriegsende in Bochum
Eine Vielzahl von Gruppen und Organisationen ist der Einladung der VVN/BdA gefolgt und arbeitet an der Vorbereitung
eines beachtlichen Veranstaltungsprogramms rund um den 8. Mai - dem 60. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus.
Auf der gestrigen Sitzung der beteiligten Organisationen gab es zwei überraschende Informationen: Auf der
Eröffnungsveranstaltung der Ausstellung der VVN/BdA zum Schicksal der Sinti unbd Roma in Bochum wird am 11.4.
u.a. Oberbürgermeisterin Ottilie Scholz sprechen. Ihre Vorgänger hatten noch erhebliche Berührungsängste
gegenüber der VVN. Die Oberbürgermeisterin beendet damit genau genommen den Kalten Krieg in Bochum. Die
zweite Überraschung kam von einem aktuellen Kriegsschauplatz. Karsten Finke, der im vom RCDS tolerierten rot-grünen
AStA Referent für Demokratie, Frieden und Gesellschaft werden soll, erklärte, dass auch ein solcher AStA
in dem Bündnis mitarbeiten und es materiell unterstützen würde.
Am Samstag, dem 7. Mai, wird es eine größere Veranstaltung auf dem Husemannplatz geben, bei der mit
viel Kultur und inhaltlichen Beiträgen an die Befreiung vom Faschismus erinnert werden soll.
03.03, 23.00 Uhr
Schreibhaus mit neuem Programm
Pünktlich zur Eröffnungsfete des Sozialen Zentrums in Bochum hat das Schreibhaus sein neues
Veranstaltungs- und Workshopprogramm vorgelegt. Es enthält auf 16 Seiten ein breites Angebot von Lesungen,
Diskussionsrunden, Beratungsgesprächen und Workshops. Dabei stellt das Heft ein «Programm» im
doppelten Sinne dar: Es ist ein Programm mit Angeboten und Terminen rund um das fiktionale und nicht-fiktionale
Schreiben und beinhaltet gleichzeitig die Formulierung von kulturpolitischen Zielvorstellungen, wenn es da u.a.
im Vorwort heißt: «Unsere Aktivitäten zielen auf einen Paradigmenwechsel vom Geniekult zur ästhetischen
Kultur und auf die Aufhebung der künstlichen Grenzen zwischen Hoch- und Soziokultur». Mit seinem Schreibhaus-Programm
lädt der Literaturverein alle Literaturinteressierten zur Diskussion und Mitarbeit ein.
Das Programm gibt es bei Uri@Schreibhaus.de oder bei: Schreibhaus e.V., Rottstraße 31, 44793 Bochum, Tel./Fax: 0234/68729698.
03.03, 15.00 Uhr
Die Bundeswehr feiert Jubiläum:
vom 8. - 11. September in Bochum
Die Bundeswehr zelebriert den 50. Jahrestag ihrer Gründung.
In diesem Rahmen wird auch die Jubiläumsausstellung "Unsere Bundeswehr" vom 8. bis 11. September
in Bochum präsentiert. Das Bochumer Friedensplenum trifft sich am nächsten Mittwoch, dem 9. März,
um 19.30 Uhr im Bahnhof Langendreer. Hier wird sicherlich darüber nachgedacht, wie diese Militärfeierlichkeiten
ergänzt werden können.
03.03, 08.00 Uhr
7. Bochumer Newcomer Festival!
Zum 7. Mal präsentiert das Kulturbüro boSKop in diesem
Jahr das Bochumer Newcomer Festival. Noch bis zum 12.03. können Bands sich bewerben – Demo und kurzes Info
an: Kulturbüro boSKop, Sumperkamp 9-15, 44801 Bochum. Die Vorausscheidungen werden im KulturCafé der
Ruhr-Uni Bochum ausgetragen. Am Mittwoch, 04.05. und am Freitag, 13.05. wird dort um die Gunst des Publikums gespielt.
boSKop: "Wer dann am besten rockt, zieht ins Finale ein. Insgesamt werden sich am Ende (29. Mai) vier Bands
auf der RIFF-Bühne um Kopf und Kragen und um den Titel 'Bochumer Newcomer 2005' spielen."
03.03, 08.00 Uhr
BUND lädt ein: Obstbaum-Schnittkurs
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, Kreisgruppe Bochum lädt erneut BesitzerInnen von Obstbaumwiesen
ein, sich in Theorie und Praxis mit der Technik des Obstbaumschnittes vertraut zu machen. Der Kurs findet statt
am 13. März von 10 Uhr bis etwa 17 Uhr. Treffpunkt ist das Umweltzentrum, Alsenstr. 27. Da die Teilnehmerzahl
begrenzt ist, ist eine Anmeldung beim BUND Bochum bis Mittwoch, 9.3. Tel.erforderlich: 0234-532333 . Näheres.
02.03, 23.00 Uhr
Samstag, 5.3., 11.05 Uhr: "Hallo Ü-Wagen" in der
Huestraße / Ecke Husemannplatz
Wird studieren unerschwinglich?
In der Ankündigung
des WDR heißt es: "Miete, Klamotten, Telefon,
Bücher, Essen und dann noch Studiengebühren. Abends Kellnern und am Wochenende Nachtwachen im Krankenhaus.
Oder aber Schulden machen, bevor man auch nur einen Cent verdient hat. Kann bald nur noch studieren, wer reiche
Eltern hat? Doch in vielen Ländern gibt es Studiengebühren, und auch da studieren nicht nur Superreiche.
Allerdings ist in Deutschland ein Stipendien- und Darlehensystem nicht in Sicht, das auch weniger gut Situierten
ein Studium ermöglicht. Julitta Münch geht diesen Fragen mit Fachleuten und dem Publikum nach. Am 26.
Januar 2005 hat das Bundesverfassungsgericht den Weg für Studiengebühren frei gemacht. Studiengebühren
auch für das Erststudium wollen die CDU/CSU geführten Länder. Die SPD regierten Länder lehnen
das ab. Was passiert, wenn die Abiturienten aus Bayern jetzt zum Studieren nach Nordrhein-Westfalen strömen?"
02.03, 23.00 Uhr
Freitag, 4.3., Bahnhof Langendreer, 19.00 Uhr
Hier geblieben!
Das Zuwanderungsgesetz: Was verändert sich für Flüchtlinge?
Referent: Claudius Voigt, Flüchtlingsrat NRW
Die Medizinische Flüchtlingshilfe lädt ein: "Mit dem 1. Januar 2005 ist in der Bundesrepublik Deutschland
das neue 'Gesetz zur Begrenzung der Zuwanderung' in Kraft getreten. Was noch vor wenigen Jahren als weltoffener,
als großer Wurf in der Migrationspolitik, als erstes Einwanderungsgesetz in der viel zu langen Geschichte
deutscher Volkstümelei angekündigt war, wurde jedoch bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt. Doch noch
immer jedoch ranken sich zahlreiche Mythen über angebliche Fortschritte, die mit dem Gesetz verbunden seien,
durch die öffentliche und veröffentlichte Debatte. [...] Der Vortrag richtet sich insbesondere an MigrantInnen
und Flüchtlinge, die von dem neuen Gesetz direkt selbst betroffen sind. So wird Claudius Voigt, vom Flüchtlingsrat
NRW, u.a. über die Voraussetzungen für eine Aufenthaltserlaubnis berichten, sowie über weitere relevante
Regelungen des Gesetzes. Übersetzungen in englisch, französisch, persisch, russisch und türkisch
werden ermöglicht. Die Einladung als
PDF-Datei.
02.03, 23.00 Uhr
Ohne Baurecht kein Baubeginn:
A 40-Baubeginn lässt sich auch im Wahlkampf nicht herbeireden!
Für die Bürgerinitiative Bochum gegen die DüBoDo erklärt Wolfgang Czapracki-Mohnhaupt als Sprecher:
"Mit Pressemitteilung vom 25.02.2005 hat der SPD-Bundestagsabgeordnete Axel Schäfer versucht, in den
Landtagswahlkampf NRW einzugreifen. Ein einfacher Haushaltstitel für Autobahnausbauten soll als angebliches
Signal für einen bevorstehenden A-40-Ausbau in Wattenscheid gelten. Dabei ist die Bochumer Bevölkerung
bereits seit Jahren daran gewöhnt, dass die SPD immer wieder die unmittelbar bevorstehende Umsetzung der Maßnahmen
der so genannten 'Bochumer Lösung' ankündigt. Die Bürgerinitiative Bochum gegen die DüBoDo
hat mit diesen Ankündigungen in der Vergangenheit stets gut leben können. Schließlich weiß
sie, dass ohne Baurecht in Gestalt eines vollziehbaren Planfeststellungsbeschlusses die Bagger ohnehin nicht rollen
können. Ein Baubeginn lässt sich deshalb auch in Wahlkampfzeiten nicht einfach herbeireden. Das zuständige
Landesverkehrsministerium NRW hat auf Nachtrage der Bürgerinitiative noch am 28.02.2005 mitgeteilt, dass für
den A-40-Ausbau in Wattenscheid mit dem kurzfristigen Erlass eines Planfeststellungsbeschlusses nicht zu rechnen
ist. Die Bürgerinitiative geht davon aus, dass insbesondere die seit dem 01.01.2005 nicht mehr zu übergehende
Feinstaubproblematik der Schaffung von Baurecht entgegensteht."
02.03, 23.00 Uhr
Soziale Liste: "Hartz-Gesetze sind gescheitert"
Die Soziale Liste im Rat der Stadt Bochum schreibt: "Wenn jetzt der 'Hartz IV-Effekt' bei der Zunahme der
Arbeitslosen-Quote beklagt wird, sollte bedacht werden, dass viele Personengruppen schon vor Jahren mit Tricks
aus der Statistik ausgegliedert wurden. Auch ist die tatsächliche Arbeitslosigkeit wesentlich höher,
da ABM-Maßnahmen, Ein-Euro-Jobs und Teilnehmer an Trainingsmaßnahmen nicht in der Statistik berücksichtigt
werden. Wie Ernst die Lage ist, dokumentiert die Anzahl der in NRW gemeldeten offenen Stellen von 68.000 bei über
einer Million NRW-Arbeitslosen. Noch schlechter sieht es in Bochum aus, wo der Arbeitsplatzverlust bei Opel die
Lage dramatisieren wird." Die ganze
Pressemitteilung
02.03, 14.00 Uhr
Geplante Ausstellung zum Thema "Tag der Befreiung in Bochum"
Am 10.April 1945 marschierten US-amerikanische Truppen in Bochum ein. Das Bochumer Bündnis 8.Mai will dieses
Ereignis mit einer Foto-Ausstellung würdigen. Gesammelt werden Fotos aus Büchern und Archiven, aber auch
Privat-Fotos. Bochumer Bürger/innen, die Fotos aus der Zeit von April bis Mai 1945 haben, werden gebeten die
Bilder zur Verfügung zu stellen. Die Fotos sollen dokumentieren, wie sich dein Einmarsch der amerikanischen
Truppen in Bochum vollzog und welche Reaktionen es von Seiten der Bochumer Bevölkerung gab. Infos: Volker
Gerwers, Tel: 0234/510623
02.03, 14.00 Uhr
Streichung des Bochum-Passes
Die Soziale Liste schreibt: "Betroffen und empört ist der Vorstand der Soziale Liste
Bochum über die klammheimliche Streichung des Bochum-Passes (Vergünstigungsausweis) durch die Stadt Bochum.
Erst jetzt wurde der 'Wegfall' bekannt, der bereits zum 31. 12. 2004 erfolgt war. Da auch schon vorher keine neuen
Ausweise mehr ausgestellt wurden, ist ein größerer Bevölkerungsteil seit mehreren Monaten vom Besuch
von städtischen Freizeit- und Kulturveranstaltungen ausgeschlossen. Die Soziale Liste Bochum ist auch empört,
weil noch in der Ratssitzung vom 25. November 2004 der Eindruck erweckt worden ist, der Bochum-Pass hätte
auch zukünftig Bestand. Der Vorstand des Wählerbündnisses hat beschlossen, die Rechtmäßigkeit
der Maßnahmen der Stadt Bochum in Bezug auf dem Bochum-Pass überprüfen zu lassen."
01.03, 19.00 Uhr
Neues von den Jusos
Die stellv. Juso-Unterbezirksvorsitzende, Frauke Hetz, hatte gestern eine Stellungnahme an bo-alternativ.de geschickt, in
der sie beschrieb, dass die Mehrheit der Bochumer Jusos die Zusammenarbeit ihrer Hochschulgruppe mit dem RCDS scharf
ablehnt. Heute meldete sich der Bochumer Juso-Vorsitzende, Patrick Hölken, und schrieb zu der Stellungnahme
seiner Stellvertreterin: "Dabei handelt es sich um die Meinung eines Jusos aus Bochum. Es gibt keine Beschlüsse
oder Absprachen zu dieser Sellungnahme bei den Jusos Bochum. Die Zuodnung 'Die Mehrheit der Jusos Bochum' stimmt
somit nicht." Dannach teilte Frauke Hetz mit, dass ihre gestrige Stellungnahme nur ein Leserbrief gewesen
ist.
01.03, 09.00 Uhr
Bochum-Pass
Die Soziale Liste im Rat der Stadt Bochum weist in einer Mitteilung daraufhin, dass der Rat in seiner Sitzung am
Donnerstag, 3. März, auch über die „Anpassung von Entgeltbefreiungs-/Entgeltermäßigungstatbeständen
in den Entgeltregelungen der Stadt Bochum an die Arbeitsmarktreform Hartz IV" beraten wird. Die Soziale Liste
Bochum hat sich mit einer Reihe von Fragen und Vorschlägen an der vorbereitenden Diskussion für die Ratssitzung
beteiligt. Die Mitteilung als PDF-Datei.