Sonntag 08.06.25, 17:32 Uhr
Verlegung der Stolperschwelle vor der JVA Bochum am 5. Juni 2025

Begrüßung durch Uli Borchers, Bündnis gegen Rechts


Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freundinnen und Freunde,
ich begrüße Sie und Euch zur heutigen Verlegung.
Meine Name ist Uli Borchers vom Bündnis gegen Rechts.
Unsere Organisation hat die Patenschaft für die Stolperschwelle übernommen.
Gunter Demnig ist persönlich anwesend und wird die Verlegung vornehmen. Ein besonderer Dank deshalb an ihn.
Verlegung von Stolperschwellen ist auch für Bochum noch immer etwas Besonderes.
In der Krümmede waren zwischen 1933 und 1945 Menschen aus Belgien, Holland, Frankreich und dem damaligen Deutschen Reich inhaftiert.

Mit der Stolperschwelle erinnern wir an diese Menschen, die auf sehr unterschiedliche Weise Widerstand geleistet haben,
gegen eine faschistische Diktatur,
gegen die militärische Besetzung ihrer Heimatländer,
gegen politische Unterdrückung.
Sie wurden für ihr aktives Handeln verhaftet, verschleppt, gefoltert und ermordet.
Wir werden heute einen Einblick bekommen, warum sie dies getan haben, welche Motive sie hatten, wie sie Haft und Unterdrückung erlebten.
Mit dem Projekt Stolperschwelle wurde vor gut einem Jahr begonnen.
Von allen Stellen, zu denen wir Kontakt aufgenommen haben, wurde unsere Idee unterstützt. Die Leitung der JVA war dafür, Frau Lammel wird deshalb auch ein Grußwort sprechen.
Das Stadtarchiv hat uns unterstützt.

Wir haben LehrerInnen und SchülerInnen gefunden, die den Inhalt der Veranstaltung bestreiten werden.
Der Kinder- und Jugendring Bochum hat diesen neuen Erinnerungsort möglich gemacht durch die Finanzierung der Schwelle.

Zum Ablauf:
-Frau Lammel als Leiterin der JVA wird ein Grußwort sprechen
-Alfons Zimmer und SchülerInnen vom Hildegardis-Gymnasium und der Heinrich-Böll-Gesamtschule werden Aufzeichnungen der politischen Häftlinge vortragen. Anwesend sind auch SchülerInnen vom Klaus-Steilamm-Berufskolleg.
-Jan Hertogen aus Belgien wird im besonderen an die sog.“Nacht-und Nebel-Gefangenen“ erinnern.
Danach besteht die Möglichkeit zum Photographieren, zum Reden an den Tischen, wo Getränke ausgegeben werden, bereitgestellt von der JVA.