Dienstag 04.02.25, 09:26 Uhr

Donnerstag Warnstreik in Bochum


Der ver.di Bezirk Mittleres Ruhrgebiet kündigt im Rahmen der Tarifauseinandersetzung mit den Arbeitgebern von Bund und Kommunen für kommenden Donnerstag, den 06. Februar 2025, erste betriebsnahe Streikmaßnahmen in Bochum an und schreibt dazu: »Zu dem ganztägigen Warnstreik aufgerufen, sind Tarifbeschäftigte, Auszubildende, Studierende und Praktikant*innen bei der Stadtverwaltung Bochum, der Agentur für Arbeit Bochum, dem Jobcenter Bochum, dem Schauspielhaus Bochum und den Wasserwelten Bochum.

Mit den Streikmaßnahmen reagiert ver.di auf die erste Verhandlungsrunde, die am Freitag, den 24. Januar 2025 in Potsdam ergebnislos vertagt wurde und setzt ein Zeichen für eine bessere Bezahlung und einen attraktiveren öffentlichen Dienst bei Bund und Kommunen.

Die zuständige Gewerkschaftssekretärin des ver.di Bezirks Mittleres Ruhrgebiet, Katja Arndt, erklärt: „Leider gibt es kein Angebot der Arbeitgeber. Seit Oktober hatten die Arbeitgeber Zeit, ihren Job zu machen und ein Angebot vorzubereiten. Geliefert haben sie nicht.“.

ver.di fordert in der Tarifrunde von Bund und Kommunen 2025 ein Volumen von acht Prozent, mindestens aber 350 Euro mehr monatlich für Entgelterhöhungen und höhere Zuschläge für besonders belastende Tätigkeiten. Die Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte sollen um 200 Euro monatlich angehoben werden. Außerdem fordert ver.di drei zusätzliche freie Tage, sowie einen Tag nur für Gewerkschaftsmitglieder, um der hohen Verdichtung der Arbeit etwas entgegenzusetzen. Für mehr Zeitsouveränität und Flexibilität soll zudem ein „Meine-Zeit-Konto“ sorgen, über das Beschäftigte selbst verfügen können.

Die zweite Runde der Tarifverhandlungen findet am 17./18. Februar 2025 in Potsdam statt. Die dritte Runde ist vom 14. – 16. März 2025 ebenfalls in Potsdam angesetzt.

Die Streikenden treffen sich um 09:00 Uhr auf dem Hans-Schalla-Platz vor dem Schauspielhaus. Von dort startet um 09:30 Uhr ein Demonstrationszugzug mit anschließender Abschlusskundgebung vor dem Bochumer Rathaus.«

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