Samstag 28.12.24, 18:09 Uhr

Es braucht viele mutige, stabile Menschen in diesen Zeiten. Deswegen: Greif ein!


Die Antifaschistische Linke Bochum blickt auf das zu Ende gehende Jahr und schreibt: »Ein intensives Jahr liegt hinter uns. Nachdem die Deportationspläne von AfD & Co bekannt wurden, fluteten wir die Stadt mit 15.000 Menschen. Wenig später zeigte Bochum noch einmal mit mehreren Tausend Menschen vor dem Bergbausmuseum, dass es hier keinen Platz für Nazis gibt. Im Westpark entstand parallel ein gigantisches „Nieder mit der AfD“. Die traditionelle Vorabenddemo zog trotz unnötiger Provokation über 2000 Menschen an, die schließlich von der Polizei in ihrem Demonstrationsrecht beschnitten wurden.

Hinzu kam der alltägliche Basisaktivismus in Form von Gedenk- und Bildungsveranstaltungen, Straßenwahlkampf gegen die AfD, Recherchen und Aufklärung über rechte Strukturen, künstlerische Interventionen, Wanderungen, Kanutouren, gesprengte AfD-Treffen und schließlich dem Ende der Nazikneipe „Linie 5“, welches diesem Jahr ein würdiges Ende bereitete. Wir bedanken uns an dieser Stelle bei allen Gruppen und Einzelpersonen, die Bochum auch in diesem Jahr zu einem lebenswerteren Ort gemacht haben. Auf euch kommt es an!

Die aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen machen Antifaschismus wichtiger denn je. 2024 hat gezeigt, dass solider Antifaschismus wirkt.
Wünsche allein bewirken jedoch nichts, sie sind lediglich Voraussetzung, um selbst aktiv zu werden. Es braucht viele mutige, stabile Menschen in diesen Zeiten.
Deswegen: Greif ein!
Grüße gehen raus an den Wiener Zetteldichter Helmut Seethaler, der uns diesen guten Vorsatz beschert hat.«