Das Straßenmagazin erscheint im Dezember mit einem Viertel mehr Umfang und u. a. diesen Geschichten: Bodo Rauhut bringt Kindern das Arbeiten mit Holz bei. Dominik Bloh erklärt, was nach der Straße kommt. Amar und Huda Refai sind vor zehn Jahren aus Homs nach Dortmund geflohen ‑ eine Langzeitbegleitung. Peavy Wagner hat Herne auf die Heavy-Metal-Landkarte gebracht. Eckhard John erklärt, wo „O Tannenbaum“ Stadionhymne ist. bodo-VerkäuferInnen backen und zeigen ihre Lieblingsorte.
Wer die Rottstraße in Waltrop findet, findet auch Bodo, den Holzwurm. Nicht zu übersehen sind die Nistkästen, Insektenhotels und Vogelhäuschen draußen an seiner alten Scheune. Außerdem gibt es Weihnachtssternchen und Tännchen aus Holz und was Bodo Rauhut sonst zum Werken braucht.
Mit 16 landet Dominik Bloh auf der Straße, macht obdachlos Abitur, schläft jahrelang draußen. Dann ein Bestseller, noch auf Zetteln verfasst, Talkshow-Auftritte, das Bundesverdienstkreuz. Und auf einmal ist alles gut? Ein Gespräch über das Verlernen der Straße und das Lernen, zu Hause zu sein.
Amar und Huda Refai kamen vor zehn Jahren mit ihren Kindern Alia, Leila, Ahmad und Jussuf nach Dortmund. Sie waren aus dem im syrischen Bürgerkrieg belagerten Homs entkommen. Seit ihrer Ankunft begleitet sie unser Autor ‑ und erzählt die Geschichte eines Ankommens.
Peavy Wagner feiert das 40-jährige Bestehen seiner Band Rage und seinen 60. Mit 26 Studioalben ist Rage eine der namhaftesten Bands der deutschen Heavy-Metal-Szene, mit ihr bereiste Peavy weite Teile der Welt – doch seiner Heimatstadt Herne ist er immer treu geblieben.
Vor dem Winter mangelt es in Dortmund weiter an niedrigschwelligen Unterbringungsmöglichkeiten für Obdachlose. Bereits im Januar angekündigt, soll erst im Dezember ein Konzept beschlossen werden. Die bestehenden Angebote bleiben für viele keine Lösung.
Das synthetische Opioid Fentanyl, ein starkes Schmerzmittel, bis zu 100-mal stärker als Morphium, hat die Vereinigten Staaten im Würgegriff. Seit drei Jahren sterben jährlich mehr als 100.000 Menschen an einer Überdosis, der Großteil an Fentanyl. Eine Reportage aus dem armen Süden der USA.
Außerdem: Wer singt „O Tannenbaum“ im Stadion?, Der Duft von Mandeln und Kokos, Nils Holgersson, Ampel-Aus – und jetzt?, Ihr Kinderlein gehet
In eigener Sache: Dem Dezemberheft ist der 16-seitige Jahresbericht des bodo e.V. „Was wir tun“ beigeheftet. Gleichzeitig mit dem Straßenmagazin bieten die Verkäuferinnen und Verkäufer die Jahreskalender „Lieblingsorte Bochum“ und „Lieblingsorte Dortmund“ an. Sie kosten ebenfalls 3,50 Euro, die Hälfte bleibt bei der Verkäuferin / dem Verkäufer.