Am Donnerstag, den 7.11. ist Tobias Ginsburg um 19 Uhr im Rahmen der Bildungs- und Aktionswochen gegen Antisemitismus zu Gast in der Zanke, Westring 41. Sein Thema: “Brennende Brandmauern. Von neuen Faschisten, altem Hass und der Mitte der Gesellschaft.” Wikipedia schreibt über Ginsburg u. a.: »2021 erschien Ginsburgs Buch Die letzten Männer des Westens. Antifeministen, rechte Männerbünde und die Krieger des Patriarchats, eine weitere literarische Undercoverreportage.[18] Anderthalb Jahre lang recherchierte Ginsburg dafür unerkannt in der rechtsextremen Szene Deutschlands, Polens und in den USA, um die Verbindung von rechtsextremer Ideologie mit „Männlichkeitswahn“, Antifeminismus, Frauen- und Queerfeindlichkeit zu beleuchten und verstehen.[19]
Dafür schleuste er sich etwa in der Neuen Rechten ein, bei Nazi-Rappern, bürgerlichen Maskulisten, rechtsextremen Burschenschaften und klerikalfaschistischen Netzwerken. In einer Rezension in der Zeit hieß es: „Wohl noch nie wurden Rechtsextreme so sehr hinters Licht geführt wie für diese Recherche.“[20] Und Günter Wallraff, der das Vorwort beisteuerte, lobte das Buch als „einen Höllengang in ein Finsterreich des Männlichkeitswahns“ (S. 13). Das Buch erreichte Platz 2 der Sachbuch-Bestenliste,[21] Platz 10 der Börsenblatt-Bestsellerliste[22] und Platz 14 der Spiegel-Bestsellerliste.[23] 2024 erarbeitete er mit dem Regisseur Rafael Sanchez eine Bühnenfassung seines Buchs am Schauspiel Köln.[24]
Seit 2021 tritt Ginsburg mit Bühnenprogrammen zu seinen Büchern auf, die „mehr einer Stand-Up-Performance als einer Lesung“ gleichen. Das Arte Journal lobte die Auftritte als „Scharfsinnig, amüsant und gleichzeitig bleibt einem die Spucke weg“,[25] und im RBB hieß es: „Rechercheergebnisse mit Bühnenperformance zu vermischen kann vielleicht kein Autor so gut wie Ginsburg.“[26]«
Der Ankündigungstext einer Veranstaltung mit Tobias Ginsburg 2022 im Bahnhof Langendreer.