Das Netzwerk für bürgernahe Stadtentwicklung hat bezüglich der Nutzung des ehemaligen Geländes der Erich-Kästner-Schule weitere Erkenntnisse, die den Bestand der Bäume sichern können und dies in einem aktualisierten Plan in der heutigen Pressemitteilung dargestellt: »Eine zwischenzeitlich vom Netzwerk vor Ort durchgeführte Recherche hat ergeben, dass die Erich Kästner-Gesamtschule offenbar schon bald “aus den Nähten zu platzen” droht. Da schafft eine Gerwerbeblock keine Abhilfe.
Die angehängte Handskizze enthält deshalb ein Schulgebäude der Größenordnung 30m x 25m. Damit ist es etwas größer als das Gebäude in Holzbauweise, das die Stadt für die Oberstufe der Willy-Brandt Gesamtschule hat errichten lassen: 7 Klassenräume, ein kleines Lehrerzimmer und Sanitäranlagen sind dort auf zwei Etagen entstanden.
Auch bei dieser Alternative bliebe der Wald erhalten, erforderliche Stellplätze würden entstehen und die vorgesehenen Wohnungen könnten vollständig geschaffen werden. Zudem würde ein weiterer Baumstreifen an der Markstraße im Bereich der von der Verwaltung geplanten Multifunktionsfläche erhalten.«
siehe Pressemitteilung des Netzwerks vom 2.10. zu diesem Thema
sieh 1. Nachtrag des Netzwerks
Da hat der, nach meiner Wahrnehmung, fast immer sehr großspurig auftretende Sprecher des Netzwerks für bürgernahe Stadtentwicklung Herr Czapracki-Mohnhaupt aber ordentlich Gegenwind in der Bezirksvertretung Süd bekommen.
Endlich hat mal jemand ausgesprochen, dass es eben nicht genügt, immer nur alles schlecht zu reden den Besserwisser heraushängen zu lassen und herumzumosern ohne irgendeine Verantwortung zu haben oder einzugehen.
Der Vorschlag von Herrn Kuriewicz ist deshalb schlüssig. Herr Czapracki-Mohnhaupt könnte sich nächstes Jahr für die Kommunalwahl aufstellen und wählen lassen. Dann hätte er auch eine entsprechende Legitimation sich in alles einzumischen.
Möglich, dass dann andere ihn mal beschäftigen und ärgern.
Trapezkunst oder Tunnelblick?
So hoch auf dem Trapez kann man sogar als Künstler mal den Ãœberblick verlieren – mag ja schön sein so weit oben in der Zirkuskuppel, ist aber spätestens dann schade, wenn man auf dem Boden der Tatsachen dabei einen konstruktiven Vorschlag zum Erhalt in Bochum dringend benötigter Bäume verpasst, vor allem aber den durch aufgeblähte Empörung über die kurzfristige Einreichung eines (!) Blatts Papier vertuschten Unwillen der versammelten Politik, diesen Vorschlag wenigstens von der Verwaltung prüfen zu lassen. Dass der CDU zum Thema Bürgervorschläge ernst nehmen nix anderes einfällt als das Kreuzchen alle fünf Jahre verwundert dabei nicht wirklich.
Und ganz nebenbei: Wer eine Person direkt auf diese Weise angeht, sollte auch als Person dazu stehen und sich nicht hinter ‘Künstler’namen verstecken!
Welcher Unterschied besteht zwischen einem “Künstlernamen” und einem abgekürztem Andrea W. Nick?
Also schön auf dem Teppich bleiben.