Am kommenden Sonntag findet wieder ein Stadtrundgang mit dem Thema Zwangsarbeit und Kriegswirtschaft während des Faschismus. Veranstalter ist die VHS in Kooperation mit der VVN-BdA: »Spätestens mit Beginn des 2. Weltkrieges mussten und wollten die Betriebe in Bochum ihre Produktion auf kriegswichtige Güter umstellen. Im Verlauf des Krieges wurden immer mehr Zwangsarbeiter*innen auch nach Bochum gebracht.
Wer waren diese Menschen? Wie lebten und starben sie? Wo waren die Lager? Wie viele Zwangsarbeiter*innen gab es in Bochum? Wie groß war der jüdische Anteil? Gerade der von Hitler als NS-Musterbetrieb „geadelte“ Bochumer Verein als eine der größten Rüstungsschmieden des Reiches kann als trauriges Beispiel exemplarisch genannt werden. Der Rundgang durch Stahlhausen und entlang des auch wegen seiner massiven Rüstungsproduktion als NS-Musterbetrieb geehrten ehemaligen Bochumer Vereins soll etwas Licht in das von vielen bis heute gewünschte Verschweigen bringen. Einige Stolpersteine und eine Stele auf dem Rundgang erinnern an das Schicksal auch jüdischer Bochumer Bürger*innen.
Diese Veranstaltung soll auch gegen den wachsenden Rassismus und Antisemitismus sensibilisieren.
Termin: Sonntag, 6.10. .2024, 14.00 Uhr, Treffpunkt: Gewerkschaftshaus Alleestr. 80 (Jahrhunderthaus). In diesem Semester sind alle Stadtrundgänge kostenfrei. Eine Anmeldung ist wünschenswert unter volkshochschule@bochum.de oder Tel.: 0234/9109555.
Der Rundgang dauert ca. 2 ¼ Stunden. Leitung: Wolfgang Dominik«