Das Forum für Demokratie in Hattingen lädt am Sonntag, den 14. Juli um 16 Uhr zu einer Informationsveranstaltung im Bürgerzentrum Holschentor zum Thema “Gesundheits- und Menschenrechtslage in Gaza” ein. Riad Ortman von “medico international” wird über die Situation in dieser Krisenregion berichten: »Am 7. Oktober 2023 starteten die Hamas und andere bewaffnete palästinensische Gruppen einen Überraschungsangriff auf Israel, dem über 1.000 Menschen zum Opfer fielen, Als Antwort begann das israelische Militär die verheerendsten und tödlichsten Angriffe auf Gaza in der Geschichte der seit bald zwei Jahrzehnten abgeriegelten Enklave.
Neben mehreren Zehntausend Opfern infolge der militärischen Gewalt und völkerrechtswidriger Angriffe auf zivile Ziele haben die aktive Vorenthaltung von humanitärer Hilfe, die gezielte Zerstörung der Lebensgrundlagen von mehr als zwei Millionen Menschen im Gazastreifen und zahlreiche Attacken gegen Gesundheitseinrichtungen zu weiteren ungezählten Opfern in Gaza geführt. Die Ernährungslage ist katastrophal und die Gesundheitsversorgung ist kollabiert. Die unterschiedlichen Aspekte dieser rein menschengemachten humanitären Katastrophe lassen sich kaum getrennt voneinander betrachten. Völlig unzureichend auf die Ereignisse der letzten neun Monate blieben bislang die politischen Reaktionen internationaler Verbündeter wie z. B. der Vereinigten Staaten und Deutschlands.
Über die Situation in Gaza berichtet Riad Othman von der Frankfurter Hilfs- und Menschenrechtsorganisation medico international e.V. Im Anschluss besteht die Möglichkeit Fragen zu stellen und miteinander ins Gespräch zu kommen. Riad Othman wurde 1976 als Sohn eines palästinensischen Vaters und einer deutschen Mutter 1976 im Südschwarzwald geboren. Nach seinem Studium der osteuropäischen Geschichte, Slawistik und Philosophie, absolvierte er in den Niederlanden einen Master in Humanitärer Hilfe. Seit fast 20 Jahren hat er nun in diesem Bereich im In- und Ausland in bzw. zu unterschiedlichen Krisenregionen gearbeitet. Von 2012 bis 2015 leitete er das medico-Büro für Palästina und Israel vor Ort. Seit 2016 ist er als Nahostreferent von Berlin aus tätig und ist dem Thema treu geblieben. Zuletzt war er im April 2024 in Palästina. 2022 kam eine Teilzuständigkeit für die Ukraine hinzu, wo er zuletzt im Mai war.«
Zur Gesundheits- und Menschenrechtslage in Gaza
Sonntag, den 14. Juli 2024
ab 15:00 Uhr Essen und Trinken, Kennenlernen und Klönen
ab 16:00 Uhr Vortrag mit Riad Othman
Bürgerzentrum Holschentor,Talstr. 8, 45525 Hattingen
Geiseln existieren scheinbar nicht. Sie sind wohl ein zu vernachlässigender Aspekt.
Doch, die Geiseln gibt es. Aber sie sind kein Argument, nicht über die Lage in Gaza zu sprechen.
Das palästinensische Volk in Gaza leidet ebenso unter der rechtsextremen Diktatur der klerikalfaschistischen Hamas wie jetzt unter den unaufhörlichen Angriffen der rechtsextremen Regierung um Netanjahu.
Das Ganze nicht thematisieren zu dürfen, weil die Hamas noch immer israelische Geiseln gefangen hält, wäre lachhaft.
Schön Sachen rein zu lesen, die ich nicht geschrieben hab.
Da musst du dich jetzt nicht rausreden, dein Strohmann-Argument “Geiseln existieren scheinbar nicht” ist eindeutig genug. Du denkst, dass nicht über das Leid in Gaza gesprochen werden darf, wenn nicht auch der Angriff der Hamas thematisiert wird.