Seit 1990 begehen Roma/Romnija und Sinti/Sintizze der ganzen Welt am 8. April ihren internationalen Tag. Das nahmen die OMAS GEGEN RECHTS Bochum & West zum Anlass, um an der von ihnen verlegten Stolperschwelle den von den Nazis ermordeten Roma und Sintis im Appolonia-Pfauss-Park in Bochum zu gedenken. Für sie steht fest: »Es ist unerträglich, dass diese Menschen noch immer rassistisch motivierte Diskriminierung in unserer Gesellschaft erfahren. Nie wieder ist jetzt!« Bilder von der Aktion:
Dienstag 09.04.24, 20:01 Uhr
Frage. Was tuen die “Omas gegen Rechts” heute gegen Anti-Ziganismus?
Kennen sie überhaupt Roma und Sinti? Setzen sie sich im Alltag für diese ein?
Bitte Beispiele nennen.
Ansonsten, lasst die Toten ruhen und schmückt Euch nicht mit dem Leid der Ausgegrenzeten und Erniedrigten.
(Der Autor dieser Zeilen war von 1990 bis 1996 in der Bochumer Roma-UntersttzerInnen-Gruppe aktiv.)
Als Roma-UnterstützerInnen-Gruppe (gegründet 1990, beigesetzt am 18.12.1999) stellen wir fest: Uns ist kein Rene bekannt, der von 1990 bis 1996 Mitglied der Roma-UnterstützerInnen-Gruppe gewesen ist. Wir haben während unserer Existenz keine ernsthaften und kontroversen politischen Diskussionen gescheut, die von Rene gewählte Form der Auseinandersetzung war jedoch nie unser politischer Stil.
Nein der Stil der Roma-UnterstützerInnen-Gruppe war der der direkten Solidarität zu den Roma. Sie hat nie versucht für diese zu sprechen, sondern ihr Primat war es die Betroffenen selber zu Sprache kommen zu lassen. Sie hat sich nicht an deren Stelle gesetzt, und auch nicht an die anderer Opfergruppen des NS-Systems. Ein solches Vorgehen hat diese Gruppe vehement als übergriffig und philo-rassistisch bezeichnet.
Das sich, wer sich hier als Roma-UnterstützerInnen-Gruppe bezeichnet, dies anscheinend vergessen hat, ist erstaunlich. Aber vielleicht ist das der Lauf der Zeit…
Und einen Rene gab es dort nicht. Dafür war ich ja fast 7 Jahre dort Mitglied der Gruppe, um dieses Pseudonym zu nutzen.
Wer aber auch immer hier als Roma-UnterstützerInnen-Gruppe auftritt, die es seit 25 Jahren nicht mehr gibt, ist ebenso fraglich. Als Gruppe kann er/sie/divers kaum sprechen. Ich zumindest spreche in einer Stimme und nicht in die aller, die es so homogen nicht gab und erst recht nicht gibt.