Freitag 15.03.24, 17:48 Uhr

Erinnerung an die Gefallenen des Kapp-Putsches


Auch in diesem Jahr ruft die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN – BdA) Bochum dazu auf, der Kämpfer gegen den rechten Kapp-Lüttwitz-Putsch von 1920 und der antifaschistischen Widerstandskämpfer gegen Faschismus und Krieg zu gedenken:

»Ihr Einsatz und Mut, ihr Idealismus und Kampfeswillen sollte für uns heute Verpflichtung sein, soziale und politische Errungenschaften zu bewahren, den reaktionären Kräften von heute den Weg zu versperren und in ihrem Sinn für Frieden, Freiheit, Solidarität und sozialen Fortschritt einzutreten. Wir wollen, dass das Rad der Geschichte nicht zurückgedreht werden kann und neue Geschichtslügen auf unfruchtbaren Boden treffen.«

Kranzniederlegung am Antifaschistischen Denkmal in Bochum-Werne
Sonntag, 24. März 2024
Treffpunkt: 11.00 Uhr auf dem Marktplatz in Bochum-Werne

Menschen die nicht so gut zu Fuß sind, treffen sich um 11:15 direkt am Eingang des Friedhofes

Die Gedenkrede auf dem Werner Friedhof hält Rolf Euler, Mitherausgeber der Zeitschrift AMOS.

Ein Informationsabend findet bereits am kommenden Dienstag statt:

Vortrag von Günter Gleising (1. Vorsitzende der VVN-BdA Bochum) am 19. März 2024 um 19:00 in der ZANKE*: »Die Nachricht vom reaktionären Kapp-Lüttwitz-Putsch in Berlin, die am Samstagmorgen des 13. März 1920 in Bochum eintraf, löste wie überall im Rheinisch-Westfälischen-Industriegebiet, große Unruhe und hektische Betriebsamkeit aus. Die Menschen füllten die Straßen und Plätze in den Städten und Gemeinden, sprachen erregt über die politische Entwicklung. Viele Beschäftigte verließen die Betriebe, Rufe nach dem Generalstreik wurden laut. Im Rathaus berieten am frühen Nachmittag Bochums Oberbürgermeister, die Leiter der Behörden und Vertreter der Parteien über die Lage. Doch die Ereignisse überschlugen sich in Bochum, wie überall im Land.«