Bodo schreibt: »In der Bochumer Kohlenstraße, einem der letzten Straßenzüge des ehemaligen, vor vielen Jahren abgerissenen Heusnerviertels, soll ein 73-jähriger Mann aus einem Haus geräumt werden. Die Eigentümerin, die Stadt Bochum, will die lange verwahrlosten Häuser abreißen. Zwangsräumungen sind einschneidend und meist traumatisch ‑ ihre Zahl in Bochum bleibt aber hoch.
Am Freitag, den 2.2. findet ab 08.30 Uhr vor dem RuhrCongress, in dem die Hauptversammlung von ThyssenKrupp Steel (TKS) stattfindet, eine Protestaktion zu tödlichen Arbeitsunfällen bei TKS statt. Bochum Prekär verweist auf mehrere Quellen mit Hintergründen zu der Demonstration hin. Der Dachverband Kritische Aktionärinnen und Aktionäre schreibt auf seiner Webseite: »Der Tod von Refat Süleyman, einem 26-jährigen türkischstämmigen Bulgaren und zweifachen Familienvater, hat sich vergangenen Oktober gejährt. Seine Angehörigen warten weiterhin auf Gerechtigkeit und auf eine Reaktion seitens ThyssenKrupp Steel (TKS).
»Die Ko Fabrik wird am 4. Februar von 15 bis 20 Uhr Schauplatz einer ganz besonderen Fotoausstellung: lets talk about discrimination. Insgesamt 24 Bilder von Menschen, die Erfahrungen mit verschiedenen Formen von Diskriminierung gemacht haben, sind an diesem Tag zu sehen.
»Ähnlich wie andere Hochschulen aus Bochum, dem Ruhrgebiet und NRW sehen auch wir von der Technischen Hochschule Georg Agricola (THGA) die wachsenden antidemokratischen Strömungen mit Sorge. Wir schließen uns dem Aufruf der Hochschulrektorenkonferenz an, um nochmals deutlich zu machen, dass sich unsere Hochschule für die Prinzipien der Demokratie, Vielfalt und wissenschaftlichen Freiheit einsetzt.
Am Donnerstag, den 08.02.24, um 19 h wird der Film im Q1, Halbachstr. gezeigt. Zum Hintergrund: >>Am 5. Oktober 2022 entstand im Bochumer Westpark ein Reverse Graffito. Das mit einem Hochdruckreiniger aus der Patina einer Betonmauer herausgearbeitete Porträt zeigt Josef Anton Gera. Der 59jährigen Josef Gera war 25 Jahre zuvor auf diesem Industriegelände von zwei Rechtsradikalen derart zusammengeschlagen worden, dass er am 16. Oktober 1997 in einem Krankenhaus verstarb.
Die Bochumer Stadtverwaltung versucht, das Thema Bürgerbeteiligung für diese Legislaturperiode zu beerdigen und hat dazu eine Beschlussvorlage für die heutige Ratssitzung vorgelegt. Dieses Vorgehen hat bei den kommunalpolitisch engagierten Organisationen und Initiativen für Empörung gesorgt. Das Netzwerk für bürgernahe Stadtentwicklung stellte einen ausführlich begründeten Antrag, das Thema nicht abschließend zu behandeln, sondern den begonnenen Dialog wieder aufzunehmen und gemeinsam Leitlinien für eine vernünftige Bürgerbeteiligung zu entwickelt. Die Verwaltung hat daraufhin 15 Zeilen formuliert, in denen sie demonstrativ nicht ernsthaft auf die Argumente des Netzwerkes eingeht: eine klassische Bochumer Verwaltungsantwort auf eine Bürgeranregung.