Am Samstag, den 24.02. zeigt das endstation.kino in Kooperation mit dem Bahnhof Langendreer und dem Fritz Bauer Forum Bochum das Kurzfilmprogramm Made in Germany 3: Migration der Oberhausener Kurzfilmtage. Dazu aus der Information des Kinos: »Die Filme werden im Rahmen der Reihe 4 Jahre nach Hanau – Keine Gerechtigkeit ohne Konsequenzen gezeigt und im Anschluss an die Vorstellung wird es ein Filmgespräch geben.
1984 starben in Duisburg-Wanheimerort sechs türkische Bürger und Bürgerinnen bei einem Brandanschlag. Während die Polizei einen rassistischen Hintergrund rasch ausschloss, sprechen aus heutiger Sicht viele Indizien dafür.
Dunkelfeld begibt sich auf Spurensuche und rollt den Fall nochmal auf. In der Animation Brand schlägt einem ostdeutschen Bürgermeister und seiner Familie eine Welle des Hasses entgegen, als er sich bereit erklärt, Flüchtlinge aufzunehmen. Der Essayfilm ma nouvelle vie européene denkt aus der Perspektive von Abou, einem malischen Flüchtling in Deutschland, über Europas unsichtbare Grenzen nach und macht dabei die Kamera zum Medium der Selbstermächtigung. In Three Notes verarbeitet Jeannette Gaussi die wenigen übrig gebliebenen Fotos ihrer afghanischen Kindheit künstlerisch weiter. Der spielerische Moruk zeigt den introvertierten Hakan und den lebenslustigen Murat beim Abhängen im Kreuzberger Kiez. Sie treffen sich täglich, kiffen, träumen, philosophieren und streiten. Tiefenschärfe schließlich liest in den Markierungen der Orte in Nürnberg, an denen der sogenannte NSU drei Morde verübt hat. Hier wird der Stift zur Kamera und die Kamera zum Akteur, wenn der Film den Erschütterungen dieser Angriffe auf die Gesellschaft nachspürt.«
Über das weitere Kinoprogramm schreibt das Kino:
»ab Donnerstag, den 22.02. zeigt das endstation.kino den Spielfilm The Holdovers. Schnee verwandelt das Schulgelände in eine malerische Winterlandschaft, und die Feiertage stehen vor der Tür – doch in Alexander Paynes Film ist am Elite-Internat Barton Academy im Dezember 1970 trotzdem nicht jeder in Weihnachtsstimmung. Der verbitterte und wenig beliebte Professor Paul Hunham wurde verpflichtet, all jene Schüler zu beaufsichtigen, die nicht zu ihren Familien fahren konnten. Das passt ihm ebenso wenig wie dem klugen, aber rebellischen Angus, der eigentlich mit seiner Mutter im Strandurlaub sein wollte. Der Frust wird noch größer, als schließlich Angus, Paul und Köchin Mary die einzigen Verbliebenen im eiskalten Schulgebäude sind. Doch mit der Zeit führen die geteilte Einsamkeit und zahlreiche skurrile Zwischenfälle dazu, dass bei dem ungleichen Trio pünktlich zum Fest der Liebe trotz allem so etwas wie eine besinnliche Stimmung aufkommt.
In der Reihe endstation.inklusiv zeigt das endstation.kino am Donnerstag, den 22.02. unter Autismus-freundlichen Bedingungen den Film Der Junge und der Reiher. Die Vorstellungen findet in Kooperation mit dem kommunalen Kino der vhs bochum statt und der Eintritt beträgt 5,00 Euro.
Nachdem seine Mutter bei einem Luftangriff im zweiten Weltkrieg umgekommen ist, muss der elfjährige Mahito Tokio verlassen. Er zieht zu seinem Vater und dessen neuer Frau in ein altes Herrenhaus, das sich auf einem riesigen Landgut befindet. Isoliert von der Welt, beginnt Mahito, die verzauberten Landschaften, die sein neues Zuhause umgeben, zu erforschen und begegnet einem mysteriösen Graureiher, der hartnäckig an seiner Seite bleibt. Nach und nach wird der Reiher zu seinem Führer und hilft ihm, die Welt um ihn herum besser zu verstehen und die Geheimnisse des Lebens zu lüften.
Ebenfalls unter Autismus-freundlichen Bedingungen zeigt das endstation.kino am Samstag, den 24.02. für Kinder den Animationsfilm Feuerwehrmann Sam – Helden fallen nicht vom Himmel.
Mehr Informationen über die Autimus-freundlichen Vorstellungen finden Sie hier: https://endstation-kino.de/inklusiv.html
Ab Freitag, den 23.02. ist erneut im endstation.kinos Wim Wenders aktueller Film Perfect Days zu sehen. Hirayama reinigt öffentliche Toiletten in Tokio. Er scheint mit seinem einfachen, zurückgezogenen Leben vollauf zufrieden zu sein und widmet sich abseits seines äußerst strukturierten Alltags seiner Leidenschaft für Musik, die er von Audiokassetten hört, und für Literatur, die er allabendlich in gebrauchten Taschenbüchern liest. Durch eine Reihe unerwarteter Begegnungen kommt nach und nach eine Vergangenheit ans Licht, die er längst hinter sich gelassen hat.
In der Reihe Queerfilmnacht zeigt das endstation.kino am Mittwoch, den 28.02. den Spielfilm Le Paradis. In einer Jugendstrafanstalt bereitet sich der 17-Jährige Joe auf seine Rückkehr in die Gesellschaft vor, unsicher, welches Leben ihn jenseits der Mauern erwartet. Doch als Neuzugang William die Nachbarzelle bezieht, wird Joes Sehnsucht nach Freiheit durch ein anderes Begehren abgelöst. Mit wachsender Begierde umkreisen sich die beiden jungen Sträflinge – bis sich die Chance auf eine gemeinsame Flucht bietet …
Zeno Graton erzählt von zwei jungen Männern, die für ihre Liebe im wahrsten Sinne des Wortes Mauern sprengen müssen. Freiheit heißt in diesem Drama vor allem Freiheit der Leidenschaft! In den Hauptrollen sind mit Khalil Gharbia und Julien de Saint Jean zwei Shooting Stars des französischen Kinos zu sehen.
Im KinderKino zeigt das endstation.kino am Sonntag, den 25.02. um 16.00 Uhr Feuerwehrmann Sam – Tierische Helden.«